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Volatilität aus Anlegersicht

algorithmischer Handel : Volatilität aus Anlegersicht

Die Volatilität an den Aktienmärkten ist wohl eines der am meisten missverstandenen Anlagekonzepte. Einfach ausgedrückt, ist Volatilität die Bandbreite von Preisänderungen, die ein Wertpapier über einen bestimmten Zeitraum erlebt. Wenn der Preis relativ stabil bleibt, weist das Wertpapier eine geringe Volatilität auf. Ein hochvolatiles Wertpapier ist ein Wert, der neue Hochs und Tiefs erreicht, sich unregelmäßig bewegt und schnelle Anstiege und dramatische Rückgänge erlebt.

Da die Leute dazu neigen, den Schmerz des Verlusts akuter zu spüren als die Freude am Gewinn, kann eine volatile Aktie, die so oft steigt wie fällt, immer noch als unnötig riskantes Unterfangen erscheinen. Erfahrene Trader wissen jedoch, dass die durchschnittliche Person möglicherweise nicht der Meinung ist, dass die Marktvolatilität dem geduldigen Anleger tatsächlich zahlreiche Möglichkeiten bietet, Geld zu verdienen. Beim Investieren geht es inhärent um Risiken, aber das Risiko funktioniert in beide Richtungen. Jeder Trade birgt sowohl das Risiko des Scheiterns als auch des Erfolgs. Ohne Volatilität besteht in beiden Fällen ein geringeres Risiko.

Volatilität und Marktschwankungen

Die Volatilität kann Anlegern jeglicher Art zugute kommen. Viele konservativere Trader bevorzugen eine langfristige Strategie namens Buy-and-Hold, bei der eine Aktie gekauft und dann über einen längeren Zeitraum, oft über viele Jahre, gehalten wird, um die Vorteile des schrittweisen Wachstums des Unternehmens zu nutzen. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass der Markt zwar schwankt, langfristig jedoch in der Regel Renditen erzielt. Während eine hochvolatile Aktie für diese Art von Strategie eine eher ängstliche Entscheidung sein kann, kann eine geringe Volatilität tatsächlich zu höheren Gewinnen führen. Bei schwankenden Kursen haben Anleger die Möglichkeit, bei sehr niedrigen Kursen Aktien eines soliden Unternehmens zu kaufen und anschließend auf ein kumulatives Wachstum zu warten.

Swing- und Short-Term-Trader

Für kurzfristige Händler ist die Volatilität noch wichtiger. Daytrader arbeiten mit Änderungen, die von Sekunde zu Sekunde und von Minute zu Minute erfolgen. Wenn es keine Preisänderung gibt, gibt es keinen Gewinn. Swingtrader arbeiten mit einem etwas längeren Zeitrahmen, normalerweise Tagen oder Wochen. Die Marktvolatilität ist jedoch immer noch der Eckpfeiler ihrer Strategie. Während sich die Kurse hin und her bewegen, können kurzfristige Händler Chartmuster und andere technische Indikatoren verwenden, um die Hochs und Tiefs zu messen. Mithilfe von Indikatoren wie Bollinger-Bändern, einem relativen Stärkeindex, Volumen und festgelegten Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können Swingtrader potenzielle Umkehrpunkte ausmachen, wenn der Preis schwankt. Dies bedeutet, dass sie eine Long-Position in der Aktie halten oder Calls kaufen können, wenn sich der Kurs einem Tief nähert, und dann den Aufschwung zum Verkauf auf oder nahe dem Hoch nutzen können.

Ebenso kann die Vorhersage, wann eine volatile Aktie ihr aktuelles Aufwärtstrendmomentum erschöpft, bedeuten, dass sie die Aktie kurzschließt oder Put-Positionen verkauft, sobald der Abschwung einsetzt. Diese Art von kurzfristigen Trades kann für sich genommen kleinere Gewinne bringen, aber eine hochvolatile Aktie bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, den Swing zu handeln. Zahlreiche geringere Auszahlungen in kurzer Zeit können nach mehreren Jahren des Wartens lukrativer sein als eine große Auszahlung. (Für verwandte Lektüre siehe "Wie man auf Volatilität setzt, wenn der VXX abläuft")

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