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Finanzkapital vs. ökonomisches Kapital verstehen

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Finanzkapital vs. Ökonomisches Kapital: Ein Überblick

Geld, das aus Schuld- und Eigenkapitalemissionen aufgebracht wird, wird normalerweise als Kapital bezeichnet. Das Wort "Kapital" hat jedoch in Wirtschaft und Finanzen viele verschiedene Bedeutungen. Finanzkapital bezieht sich am häufigsten auf Vermögenswerte, die ein Unternehmen zur Erbringung von Waren oder Dienstleistungen benötigt, gemessen am Geldwert.

Das ökonomische Kapital ist der geschätzte Geldbetrag, der zur Deckung möglicher Verluste aus unerwartetem Risiko benötigt wird. Die wirtschaftliche Kapitalzahl eines Unternehmens kann auch als Maß für die Zahlungsfähigkeit angesehen werden.

Finanzkapital

Finanzkapital ist ein viel weiter gefasster Begriff als ökonomisches Kapital. In gewissem Sinne kann alles eine Form von Finanzkapital sein, solange es einen monetären Wert hat und zur Erzielung künftiger Einnahmen verwendet wird. Die meisten Anleger stoßen in Bezug auf Fremd- und Eigenkapital auf finanzielles Kapital. Die Messung kann beide Probleme oder eine mögliche Trendwende aufzeigen.

Direktinvestitionen in ein Unternehmen werden als Eigenkapital bezeichnet. Wenn jemand 100.000 US-Dollar für ein Unternehmen einbringt, in der Hoffnung, einen Teil der künftigen Gewinne zu erzielen, erhöht er sein Eigenkapital um 100.000 US-Dollar. Eigenkapital ist in der Regel nicht mit einer Garantie für zukünftige Erträge verbunden.

Unternehmen geben Aktien oder Unternehmensanteile gegen zusätzliches Eigenkapital aus.

Manchmal beschließt ein Unternehmen, seine Aktivitäten durch Schulden statt durch Eigenkapital zu finanzieren. Fremdkapital verwässert nicht das Eigentum und berechtigt den Gläubiger nicht zu einem anteiligen künftigen Gewinn. Schulden stellen jedoch einen Rechtsanspruch auf das Vermögen des Kreditnehmers dar und gelten als risikoreicher als Eigenkapital. Unternehmen, die ihre Gläubiger nicht zurückzahlen können, müssen Insolvenz anmelden.

In der Wirtschaftssprache kann sich das Kapital auch auf Maschinen, Fabriken und andere Werkzeuge beziehen, mit denen End- oder Konsumgüter hergestellt werden. Investitionsgüter werden nicht direkt für Geld verkauft, weshalb für ihre Akkumulation und Verwendung normalerweise Investitions- und Risikoelemente erforderlich sind. Dies unterscheidet sich von der nachstehend beschriebenen Art des ökonomischen Kapitals.

Ökonomisches Kapital

Das Konzept des ökonomischen Kapitals wurde ursprünglich als Instrument für das interne Risikomanagement entwickelt. Das ökonomische Kapital beantwortet die folgende Frage: "Wie viel finanzielles Kapital benötigt das Unternehmen, um potenzielle zukünftige Verluste auf der Grundlage des aktuellen Risikoengagements zu decken?"

Die meisten Unternehmen verwenden spezifische Formeln zur Schätzung ihres ökonomischen Kapitals. Die Art und Weise, Risiken zu berücksichtigen und mögliche Verluste zu quantifizieren, hat sich im Laufe der Zeit geändert. Einige Risiken sind einfach, z. B. das Kreditrisiko eines Kredits, bei dem die genaue Höhe des möglichen Verlusts in einem Schuldschein angegeben ist und der Inflation angepasst werden kann. Operationelle Risiken sind anspruchsvoller. Opportunitätskosten sind noch schwieriger.

Sobald ein Unternehmen glaubt, ein effektives Modell zur Berechnung des ökonomischen Kapitals zu haben, können zukünftige Geschäftsentscheidungen strategisch getroffen werden, um den Risiko / Ertrag-Kompromiss zu optimieren.

Die Validierung eines Modells durch Backtesting hebt nur die mögliche Genauigkeit hervor, kann sie jedoch nie vollständig beweisen. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass zukünftige Bedingungen die früheren Bedingungen widerspiegeln. Signifikante Abweichungen von variablen Beziehungen können ein ansonsten gut aufgebautes Modell als unbefriedigend erweisen.

Die zentralen Thesen

  • Finanzkapital ist ein weit gefasster Begriff, der sich auf alles bezieht, was für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erforderlich ist.
  • Das ökonomische Kapital ist genauer und bezieht sich auf das Kapital, das benötigt wird, um das Unternehmen im Falle eines unerwarteten Verlusts abzusichern.
  • Wenn man sich allgemein auf "Kapital" bezieht, bezieht sich fast jeder auf Finanzkapital, nicht auf wirtschaftliches Kapital.

Besondere Überlegungen

Beim Vergleich der beiden kann es leicht werden, die Überlappung zu erkennen. Obwohl ökonomisches Kapital ein viel spezialisierterer Begriff ist als finanzielles Kapital, beziehen sich die meisten Leute, wenn sie sich einfach auf "Kapital" beziehen, fast ausschließlich auf finanzielles Kapital. Aus diesem Grund müssen etwaige Erörterungen zum Kapital, das zur Deckung des Verlusts erforderlich ist, als Erörterungen zum wirtschaftlichen Kapital spezifiziert werden.

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