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Ist eine Erhöhung des Grundkapitals eines Unternehmens ein schlechtes Zeichen?

algorithmischer Handel : Ist eine Erhöhung des Grundkapitals eines Unternehmens ein schlechtes Zeichen?

Eine Erhöhung des in der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesenen Gesamtkapitals ist für die Aktionäre in der Regel eine schlechte Nachricht, da hierdurch zusätzliche Aktien ausgegeben werden, die den Wert der bestehenden Aktien der Anleger verwässern. Das zusätzliche Kapital kann den Anlegern jedoch in Form einer höheren Eigenkapitalrendite durch Kapitalgewinne, höhere Dividendenausschüttungen oder beides zugute kommen.

Was ist Kapitalstock?

Das Grundkapital ist der Gesamtbetrag der Stamm- und Vorzugsaktien, zu deren Ausgabe eine Aktiengesellschaft ermächtigt ist. Der Unterschied zwischen Stamm- und Vorzugsaktien besteht darin, dass Vorzugsaktionäre im Falle einer Insolvenz ihren Anteil am Vermögen erhalten, bevor Stammaktionäre ihren Anteil erhalten (sofern noch etwas übrig ist). Normalerweise kaufen Anleger Stammaktien, und Unternehmen bieten nicht immer Vorzugsaktien an.

Das Grundkapital ist die Anzahl der Aktien, die je von den Aktionären ausgegeben oder gehalten werden können. Die Höhe des Grundkapitals, das ein Unternehmen ausgibt, ist in der Regel zunächst in seiner Satzung angegeben, die das Rechtsdokument für die Gründung eines Unternehmens darstellt. Ein Unternehmen hat jedoch in der Regel das Recht, die Menge der Aktien, die es ausgeben darf, durch Genehmigung seines Verwaltungsrates zu erhöhen. Neben dem Recht, weitere Aktien zum Verkauf auszugeben, hat ein Unternehmen auch das Recht, bestehende Aktien von Aktionären zurückzukaufen.

Informationen zum Grundkapital einer Gesellschaft finden Anleger im Eigenkapitalbereich ihrer Bilanz.

Nachteile der Kapitalerhöhung

Eine Erhöhung des Gesamtkapitals kann sich negativ auf die bestehenden Aktionäre auswirken, da dies normalerweise zu einer Verwässerung der Aktien führt. Das bedeutet, dass jede vorhandene Aktie einen geringeren Prozentsatz des Eigentums darstellt, wodurch die Aktien weniger wert sind.

Da das Ergebnis des Unternehmens durch die neue, größere Anzahl von Aktien dividiert wird, um das Ergebnis je Aktie (EPS) des Unternehmens zu bestimmen, sinkt der verwässerte Gewinn je Aktie des Unternehmens.

Investoren und Analysten sind vorsichtig, wenn ein Unternehmen kontinuierlich zusätzliche Aktienangebote einleitet, da dies häufig darauf hinweist, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, die Zahlungsfähigkeit mit den aktuellen Einnahmen aufrechtzuerhalten, und ständig zusätzliche Finanzmittel benötigt.

Vorteile der Kapitalerhöhung

Trotz möglicher Verwässerung der Aktien kann eine Erhöhung des Grundkapitals letztendlich für die Anleger von Vorteil sein. Die Kapitalerhöhung des Unternehmens durch den Verkauf zusätzlicher Aktien kann zusätzliches Unternehmenswachstum finanzieren. Wenn die Gesellschaft das zusätzliche Kapital erfolgreich investiert, können die von den Anlegern erzielten endgültigen Kursgewinne und Dividendenausschüttungen mehr als ausreichend sein, um die Verwässerung ihrer Aktien auszugleichen.

Für Investoren und Analysten ist es ein gutes Zeichen, wenn ein Unternehmen eine signifikante Menge zusätzlicher Aktien ausgeben kann, ohne dass ein signifikanter Kursrückgang zu verzeichnen ist.

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