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Risikobasierte Preisfestlegung

Banking : Risikobasierte Preisfestlegung
Was ist risikobasiertes Pricing?

Die risikobasierte Preisgestaltung auf dem Kreditmarkt bezieht sich auf das Angebot unterschiedlicher Zinssätze und Darlehensbedingungen an verschiedene Verbraucher, basierend auf deren Kreditwürdigkeit. Bei der risikobasierten Preisgestaltung werden Faktoren wie die Kreditwürdigkeit eines Verbrauchers, die ungünstige Kreditwürdigkeit (falls zutreffend), der Beschäftigungsstatus und das Einkommen berücksichtigt. Dabei werden Faktoren wie Rasse, Hautfarbe, nationale Herkunft, Religion, Geschlecht, Familienstand oder Alter nicht berücksichtigt, die nach dem Gesetz über Chancengleichheit nicht zulässig sind. Im Jahr 2011 haben die USA eine neue risikobasierte Preisregel des Bundes eingeführt, nach der die Kreditgeber den Kreditnehmern in bestimmten Situationen eine risikobasierte Preisangabe vorlegen müssen.

Risikobasiertes Pricing kann auch als risikobasiertes Underwriting bezeichnet werden.

BREAKING DOWN Risikobasiertes Pricing

Die risikobasierte Preisgestaltung wurde auf dem Kreditmarkt in der Vergangenheit als Zeichnungsmethode für alle Arten von Kreditprodukten herangezogen.

Die zentralen Thesen

  • Die risikobasierte Preisgestaltung basiert in der Regel auf der Bonität.
  • Kreditgeber müssen Bekanntmachungen über bestimmte Bedingungen vorlegen.
  • Debt-to-Income und andere Kennzahlen sind ebenfalls Faktoren für die risikobasierte Preisgestaltung.

Risikobasierte Preisfindungsmethoden

Die Kreditgeber passen ihre risikobasierte Preisanalyse so an, dass sie bestimmte Parameter für die Kreditbewertung des Kreditnehmers, das Verhältnis von Schulden zu Einkommen und andere wichtige Messgrößen für die Kreditgenehmigungsanalyse enthält. Kreditgeber in der gesamten Branche haben unterschiedliche Risikotoleranzen und Strategien für das Kreditrisikomanagement. Diese Strategien können die Parameter und Kreditnehmerrisiken vorgeben, die sie eingehen möchten.

Bei der risikobasierten Preisgestaltung bieten Kreditgeber den Kreditnehmern Darlehenskonditionen an, die auf den Merkmalen des Kreditprofils basieren. Diese Merkmale werden im Kreditantrag eines Kreditnehmers identifiziert und durch risikobasierte Preisgestaltungstechnologien und Zeichnungsverfahren analysiert. Im Allgemeinen konzentrieren sich die Kreditgeber bei der risikobasierten Analyse auf die Kreditwürdigkeit und das Verhältnis von Schulden zu Einkommen eines Kreditnehmers. Die Kreditgeber berücksichtigen jedoch auch alle Punkte in der Kreditauskunft eines Kreditnehmers genau, einschließlich Zahlungsverzug und schwerwiegender nachteiliger Faktoren wie etwa Insolvenz.

Risikobasierte Preisfindungsmethoden ermöglichen es Kreditgebern, anhand von Kreditprofilmerkmalen Zinssätze von Kreditnehmern zu berechnen, die je nach Kreditqualität variieren. Somit erhalten nicht alle Kreditnehmer für ein einzelnes Produkt die gleichen Zins- und Kreditbedingungen. Dies bedeutet, dass Kreditnehmer mit höherem Risiko, die weniger wahrscheinlich sind, ihre Kredite vollständig und pünktlich zurückzuzahlen, höhere Zinssätze erhalten, während Kreditnehmer mit geringerem Risiko, die eine größere Zahlungsfähigkeit zu haben scheinen, niedrigere Zinssätze erhalten.

Risikobasierte Preisregel

Im Laufe der Geschichte galt die risikobasierte Preisgestaltung als bewährte Methode mit nur geringen regulatorischen Eingriffen. Die Bundesregierung hat jedoch im Jahr 2011 eine neue risikobasierte Preisregel eingeführt, die eine bessere Offenlegung und Transparenz des Kreditentscheidungsprozesses für Kreditnehmer vorsieht. Gemäß der risikobasierten Preisregel muss ein Finanzinstitut, das ein Darlehen oder eine Kreditkarte für einen Kreditnehmer mit einem höheren Zinssatz als dem, den die meisten Verbraucher für dasselbe Produkt verlangen, genehmigt, dem Kreditnehmer einen risikobasierten Preishinweis vorlegen. Diese Mitteilung kann mündlich, schriftlich oder elektronisch erfolgen.

In der risikobasierten Bekanntmachung wird dem Kreditnehmer erklärt, dass der Zinssatz, den er erhalten hat, vergleichbar höher war als bei anderen für das Kreditprodukt zugelassenen Kreditnehmern, und es werden auch die spezifischen Faktoren aufgeführt, die der Kreditgeber bei der Bestimmung des höheren Zinssatzes verwendet hat. Falls erforderlich, muss dieser Hinweis dem Kreditnehmer mitgeteilt werden, bevor er den Kreditvertrag des Produkts unterzeichnet.

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