Versicherungsaufsichtsrechtliches Informationssystem (IRIS)
Das Insurance Regulatory Information System (IRIS) ist eine Sammlung von Datenbanken und Tools zur Analyse der Abschlüsse von Versicherungsunternehmen. Es wird von der National Association of Insurance Commissioners (NAIC) verwaltet und ist seit 1972 erhältlich. Es wird in erster Linie von den Aufsichtsbehörden zur Bestimmung der Solvabilität von Versicherungsunternehmen verwendet.
BREAKING DOWN Versicherungsaufsichtsinformationssystem (IRIS)
Das Insurance Regulatory Information System wertet die von Versicherungsunternehmen eingereichten Finanzinformationen aus, um Kennzahlen zu berechnen, anhand derer ermittelt werden kann, welche Versicherungsunternehmen mit Solvabilitätsproblemen konfrontiert sind. IRIS legt eine Reihe von Verhältniswerten fest, die als akzeptabel angesehen werden. Abweichende Werte weisen darauf hin, dass ein Versicherer genauer untersucht werden sollte.
Staatliche Versicherungsaufsichtsbehörden
Das System verbessert die Effizienz der staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden, indem neben den computergestützten Datenbanken der einzelnen Bundesstaaten weitere Ressourcen bereitgestellt werden, mit denen die Abschlüsse der Versicherungsunternehmen erfasst, verarbeitet und analysiert werden können. Das IRIS-System wurde von den staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden in Zusammenarbeit mit der NAIC entwickelt und ist eine wertvolle Ressource für Finanzaufsichtsbehörden und Aufsichtsbehörden mit begrenzten Ressourcen.
Das IRIS-System generiert automatisch Finanzkennzahlen basierend auf den Abschlüssen, die Versicherungsunternehmen den Versicherungsaufsichtsbehörden vorlegen müssen. Aus diesen Kennzahlen generierte Berichte enthalten eine Liste der überprüften Versicherungsunternehmen, die für jedes Unternehmen abgeleiteten Finanzkennzahlen und die Bereiche, in die die einzelnen Finanzkennzahlen fallen sollten. Unternehmen, die außerhalb des üblichen Bereichs liegen, werden von den Aufsichtsbehörden darauf hingewiesen.
Kennzahlen, die außerhalb des Standardbereichs liegen, weisen nicht unbedingt darauf hin, dass sich ein Versicherer in finanziellen Schwierigkeiten befindet. Einige Kennzahlen basieren auf Faktoren, die sich der direkten Kontrolle eines Versicherungsunternehmens entziehen, wie z. B. die Wirtschaftsleistung oder die Aktienmarktentwicklung. Da die Versicherer die Prämien investieren, die sie aus dem Abschluss von Versicherungsverträgen erhalten, kann es vorkommen, dass ein Versicherungsunternehmen mehrere Quoten außerhalb der Norm hat. IRIS-Berichte dienen als Anhaltspunkt dafür, dass die Aufsichtsbehörden wissen, wie sich Unternehmen gegenüberstehen.
"Alle Versicherer müssen bei allen Staaten, in denen sie zugelassen sind, einen Jahresabschluss einreichen. Kein Staat ist in der Lage, die finanzielle Situation aller zugelassenen Versicherer unmittelbar nach Erhalt des Jahresabschlusses gründlich zu überprüfen", stellt der NAIC fest. "IRIS hilft durch die Bereitstellung von Solvabilitätsinstrumenten und -datenbanken, die diejenigen Versicherer hervorheben, die bei der Allokation der Ressourcen der staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden die höchste Priorität haben, und so diese Ressourcen für die bestmögliche Verwendung ausrichten."
Viele staatliche Versicherungsabteilungen stellen der Öffentlichkeit Finanzdaten zu Versicherern zur Verfügung.
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