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Warum Volatilität für Anleger wichtig ist

Banking : Warum Volatilität für Anleger wichtig ist

Der Aktienmarkt kann sehr volatil sein und jährliche, vierteljährliche und sogar tägliche Schwankungen des Dow Jones Industrial Average aufweisen. Obwohl diese Volatilität bei richtiger Nutzung ein erhebliches Anlagerisiko darstellen kann, kann sie auch solide Renditen für kluge Anleger generieren.

Die zentralen Thesen

  • Die Volatilität der Aktienmärkte ist im Allgemeinen mit dem Anlagerisiko verbunden. Es kann jedoch auch verwendet werden, um überlegene Renditen zu sichern.
  • Die Volatilität wird traditionell anhand der Standardabweichung gemessen, die angibt, wie eng der Kurs einer Aktie um den Mittelwert oder den gleitenden Durchschnitt gruppiert ist.
  • Größere Standardabweichungen deuten auf eine höhere Streuung der Renditen sowie ein höheres Anlagerisiko hin.

Volatilität definiert

Streng definiert ist die Volatilität ein Maß für die Streuung um die mittlere oder durchschnittliche Rendite eines Wertpapiers. Die Volatilität kann anhand der Standardabweichung gemessen werden, die angibt, wie eng der Kurs einer Aktie um den Mittelwert oder den gleitenden Durchschnitt (MA) gruppiert ist. Wenn die Preise eng beieinander liegen, ist die Standardabweichung gering. Im Gegensatz dazu ist die Standardabweichung groß, wenn die Preise weit auseinander liegen.

Wie in der modernen Portfoliotheorie (MPT) beschrieben, deuten größere Standardabweichungen bei Wertpapieren auf eine höhere Streuung der Renditen bei gleichzeitig erhöhtem Anlagerisiko hin.

Marktleistung und Volatilität

In einem Bericht aus dem Jahr 2011 untersuchte Crestmont Research den historischen Zusammenhang zwischen Börsenperformance und Volatilität. Für die Analyse verwendete Crestmont den durchschnittlichen Bereich für jeden Tag, um die Volatilität des Standard & Poor's 500 Index (S & P 500) zu messen. Ihre Untersuchungen ergaben, dass eine höhere Volatilität einer höheren Wahrscheinlichkeit eines rückläufigen Marktes entspricht, während eine niedrigere Volatilität einer höheren Wahrscheinlichkeit eines steigenden Marktes entspricht. Anleger können diese Daten zur langfristigen Volatilität an den Aktienmärkten verwenden, um ihre Portfolios an den damit verbundenen erwarteten Renditen auszurichten.

Wie in der nachstehenden Tabelle dargestellt, stehen die Chancen, dass Anleger Gewinne erzielen, hoch, wenn beispielsweise die durchschnittliche tägliche Reichweite des S & P 500 niedrig ist (das erste Viertel 0 bis 1%) (etwa 70% monatlich und 91% jährlich) 1, 5% monatlich und 14, 5% jährlich.

Wenn sich die durchschnittliche tägliche Bandbreite auf das vierte Quartil (1, 9 bis 5%) erhöht, ist ein Verlust von -0, 8% für den Monat und ein Verlust von -5, 1% für das Jahr wahrscheinlich. Die Auswirkungen von Volatilität und Risiko sind im gesamten Spektrum konsistent.

Quelle: Crestmont Research

Faktoren, die die Volatilität beeinflussen

Regionale und nationale Wirtschaftsfaktoren wie Steuer- und Zinspolitik können erheblich zur Richtungsänderung des Marktes beitragen und damit die Volatilität erheblich beeinflussen. Beispielsweise reagieren in vielen Ländern die Aktienmärkte häufig heftig, wenn eine Zentralbank die kurzfristigen Zinssätze für Übernachtkredite von Banken festlegt.

Änderungen der Inflationstrends sowie der Branchen- und Branchenfaktoren können auch die langfristigen Börsentrends und die Volatilität beeinflussen. Zum Beispiel kann ein großes Wetterereignis in einem wichtigen Ölfördergebiet einen Anstieg der Ölpreise auslösen, der wiederum den Preis für ölbezogene Aktien in die Höhe treibt.

Der VIX soll zukunftsgerichtet sein und die erwartete Volatilität des Marktes in den nächsten 30 Tagen messen.

Einschätzung der aktuellen Marktvolatilität

Der Chicago Board Options Exchange (CBOE) -Volatilitätsindex (VIX) ermittelt die Marktvolatilität und misst das Anlegerrisiko, indem er die implizite Volatilität (IV) der Preise eines Korbs von Put- und Call-Optionen auf den S & P 500-Index berechnet. Ein hoher VIX-Wert kennzeichnet Perioden mit höherer Volatilität an den Aktienmärkten, während ein niedrigerer Wert Perioden mit geringerer Volatilität kennzeichnet. Im Allgemeinen sinkt der S & P 500, wenn der VIX steigt, was in der Regel einen guten Zeitpunkt zum Kauf von Aktien signalisiert.

Die Quintessenz

Die mit den Bärenmärkten einhergehende höhere Volatilität kann sich direkt auf die Portfolios auswirken und die Anleger zusätzlich belasten, da sie beobachten, wie der Wert ihrer Portfolios sinkt. Dies spornt die Anleger häufig an, ihre Portfoliogewichtung zwischen Aktien und Anleihen auszugleichen, indem sie bei fallenden Kursen mehr Aktien kaufen. Auf diese Weise bietet die Marktvolatilität Anlegern, die von der Situation profitieren, einen Silberstreifen. (Für verwandte Lektüre siehe "Wie man auf Volatilität setzt, wenn der VXX abläuft")

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