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Warum Liquidität im Markt für Unternehmensanleihen von Bedeutung ist

Fesseln : Warum Liquidität im Markt für Unternehmensanleihen von Bedeutung ist

Die Liquidität einer Unternehmensanleihe kann als Fähigkeit verstanden werden, umfangreiche, kostengünstige Asset-Trades durchzuführen, ohne dass sich dies spürbar auf den Preis auswirkt. Ausschlaggebend hierfür sind eindeutig das mit dem Handel verbundene Volumen, der Zeitaufwand und die Kosten.

Das Verhältnis zwischen der Liquidität einer Anleihe und ihrer Renditeverteilung war zu Recht Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Eine Fülle empirischer Belege deutet darauf hin, dass eine solche Beziehung oder Gemeinsamkeit besteht, und es gibt Hinweise darauf, dass mit dem Liquiditätsrisiko verbundene Prämien bestehen.

Studien, die sich unter anderem damit befassten, umfassten Chordia et al. (2000) und Hasbrouck & Seppi (2001). Insbesondere in Bezug auf den Einfluss der Liquidität auf den Markt für Unternehmensanleihen wurden kürzlich von Lin et al. (2011), Bao et al. (2011) und Dick-Nielsen et al. (2012).

Insbesondere die marktorientierte Liquidität sowie die individuelle Liquidität der Unternehmensanleihe haben einen erheblichen Einfluss auf die Renditespreads der Anleihen und damit auf die tatsächlichen Renditen.

Bei der Betrachtung, wie sich ein solches Liquiditäts- / Liquiditätsrisiko auf die Preisgestaltung einer Unternehmensanleihe auswirkt, konzentrierten sich die bisherigen Studien eher auf die Gesamtliquidität oder auf gemeinsame Faktoren, die sich auf die Liquidität auswirken. Die Liquidität einer Anleihe kann sich jedoch sehr wohl eigenwillig entsprechend der spezifischen Situation des Emittenten im größeren Kontext des Wertpapierverhaltens auf dem Markt für Unternehmensanleihen verhalten. Ein Beispiel dafür: Die meisten Investitionen auf dem Markt für Unternehmensanleihen werden bisher von einem relativ geringen Prozentsatz der Investmentinstitute getätigt, während die allgemeine Bevölkerung der verbleibenden Anleger nur wenig über die Funktionsweise des Marktes weiß. Wie von Heck et al. (2015) führt dies zu einer Reihe von Anleihen am Markt, die eine höhere Liquidität aufweisen, einfach weil die Anleger nichts über sie wissen oder keinen Zugang zu ihnen haben. (Siehe auch: Die Dynamik von Liquidität und Investition.)

Gemeinsame (systematische) Liquidität am Markt

Wesentliche Hinweise deuten darauf hin, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem systematischen Liquiditätsrisiko (auch als gemeinsames Liquiditätsrisiko bezeichnet) und der Preisbildung von Wertpapieren auf dem Markt für Unternehmensanleihen besteht. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Illiquidität die Renditespreads von Unternehmensanleihen beeinflusst. Dieser Effekt ist bei Hochzinsanleihen (auch Junk Bonds genannt) noch ausgeprägter. Diese Anfälligkeit für Zinsdifferenzen ist unter normalen Bedingungen nicht signifikant, nimmt jedoch zu, wenn der Markt für alle Anleihekategorien mit Ausnahme von AAA auf breiter Front in eine Krise gerät. Friewald et al. (2012) stellen fest, dass die Liquidität bis zu 14% der Rendite einer Unternehmensanleihe ausmacht - ein Prozentsatz, der in Zeiten finanzieller Belastungen wie einer Rezession auf fast 30% springt.

Die Liquidität von Unternehmensanleihen weist eine gemeinsame oder gemeinsame Komponente auf, da sie sich über die Zeit ändert. Diese Varianz ist in Rezessionen besonders ausgeprägt. Wie eine Unternehmensanleihe auf die Schocks der Illiquidität reagiert, hängt von ihrer Bonität ab. Während AAA-Anleihen signifikant und positiv reagieren, reagieren Unternehmensanleihen mit höheren Renditen negativ.

Die Daten lassen auch darauf schließen, dass sich die Liquidität, die die wichtigste Rolle spielt (häufig oder eigenwillig), je nach Marktlage ändert. Während der Markt stabil ist, sind die maßgeblichen Liquiditätsfaktoren idiosynkratisch, während das Gegenteil der Fall ist, wenn sich die Bedingungen verschlechtern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass einige Unternehmensanleihen über ausreichend eigenwillige Liquiditätsmerkmale verfügen, um sie vor solchen negativen Wendungen im Markt zu schützen oder deren Auswirkungen zu minimieren.

Die spezifische (eigenwillige) Liquidität der Anleihe

Heck et al. (2015) stellten fest, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen Renditeaufschlägen und Illiquidität von Anleihen besteht, sowohl allgemein als auch spezifisch. Dies deutet darauf hin, dass das eigenwillige Verhalten, das die Liquidität einiger Unternehmensanleihen zeigt, möglicherweise einfach auf den geschlossenen Markt zurückzuführen ist, d. H., Dass die Anleihe nicht allen Anlegern zur Verfügung steht oder von diesen bekannt ist. Im Universum der Unternehmensanleihen steht nur institutionellen Anlegern ein signifikant hoher Wertpapierbestand zur Verfügung. Privatanleger / Privatanleger können aufgrund fehlender Investmentfonds oft einfach nicht in bestimmte Wertpapiere investieren, da die Stückelung der Anleihen zu hoch ist. Insbesondere wenn ein Anleger beabsichtigt, ein breit diversifiziertes Portfolio mit Unternehmensanleihen aufzubauen, für die eine Mindeststückelung von 100.000 USD oder mehr erforderlich ist, wird deutlich, dass ausreichende Mittel verfügbar sein müssen, um ein hohes Maß an Diversifikation zu erreichen.

Beim Vergleich verschiedener Arten von Unternehmensanleihen oder Anleihengruppen haben Heck et al. (2015) stellten außerdem fest, dass sowohl kurzfristige als auch renditestarke Anleihen anfälliger für eine solche idiosynkratische Illiquidität sind. (Siehe auch: Hochzinsanleihen: Das Für und Wider.)

Die Quintessenz

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Illiquidität die Renditen von Unternehmensanleihen belastet. Daher ist die Liquidität auf dem Markt für Unternehmensanleihen mit Sicherheit von Bedeutung und sollte von jedem privaten oder institutionellen Anleger genau überwacht werden. Es ist klar, dass Anleger sowohl auf die allgemeine Liquidität am Markt als auch auf die anleihenspezifische Liquidität achten müssen. Das Liquiditätsrisiko ist ein sehr komplexes Thema und erfordert immer eine gründliche professionelle Analyse und ständige Überwachung.

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