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Verlustpsychologie

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Was ist Verlustpsychologie?

Verlustpsychologie bezieht sich auf die emotionale Seite des Investierens, nämlich das negative Gefühl, das mit dem Erkennen eines Verlusts und seiner psychologischen Auswirkungen verbunden ist.

Der Mensch ist auf Verlustaversion eingestellt, eine der vielen kognitiven Verzerrungen, die von Verhaltensökonomen identifiziert wurden. Die Forschung zeigt, dass der Schmerz des Verlierens psychologisch ungefähr doppelt so stark ist wie die Freude, die wir beim Gewinnen erleben. Diese überwältigende Angst kann dazu führen, dass sich Anleger irrational verhalten und schlechte Anlageentscheidungen treffen.

Die zentralen Thesen

  • Verlustpsychologie bezieht sich auf die emotionale Seite des Investierens, nämlich das negative Gefühl, das mit dem Erkennen eines Verlusts und seiner psychologischen Auswirkungen verbunden ist.
  • Diese überwältigende Angst kann dazu führen, dass sich Anleger irrational verhalten und falsche Entscheidungen treffen, z. B. zu lange oder zu wenig an einer Aktie festhalten.
  • Investoren können psychologische Fallen vermeiden, indem sie eine strategische Strategie für die Vermögensallokation verfolgen, rational denken und nicht zulassen, dass Emotionen über sie hinwegkommen.

Verlustpsychologie verstehen

Niemand mag es zu verlieren, besonders wenn dies zu Geldverlusten führen könnte. Die Angst, einen Verlust zu realisieren, kann einen Anleger lähmen und ihn dazu veranlassen, an einer verlorenen Investition festzuhalten, lange nachdem sie verkauft worden sein sollte, oder gewinnende Aktien zu früh auszulagern - eine Tendenz, die als Dispositionseffekt bekannt ist. Anfänger machen oft den Fehler, zu hoffen, dass sich eine Aktie gegen alle gegenteiligen Beweise erholt, weil Verluste zu extremeren emotionalen Reaktionen führen als zu Gewinnen.

Die Verlustpsychologie kann sogar die Ursache für das asymmetrische Volatilitätsphänomen an den Aktienmärkten sein, bei dem die Volatilität an den Aktienmärkten bei fallenden Märkten höher ist als bei steigenden. Nach der Prospect-Theorie ziehen es die Menschen vor, Verluste zu vermeiden, als Gewinne zu erzielen.

Diese Verlustaversion ist so stark, dass sie zu einer negativen Tendenz führen kann. In solchen Fällen, Investoren legen mehr Wert auf schlechte Nachrichten als auf gute Nachrichten, was dazu führt, dass sie Bullenmärkte verpassen - aus Angst, dass sie ihren Kurs ändern - und in Panik geraten, wenn die Märkte ausverkauft sind.

Verlustpsychologische Methoden

Eine Möglichkeit, psychologische Fallen zu vermeiden, besteht in der Verfolgung einer strategischen Strategie zur Asset-Allokation. Anstatt zu versuchen, die Marktstimmung perfekt abzubilden und sich an das alte Sprichwort zu halten, Ihre Gewinner laufen zu lassen, wird Anlegern geraten, die Portfolios regelmäßig nach einer regelbasierten Methodik neu auszugleichen.

Formula Investing ist eine andere Form der strategischen Investition. Beispielsweise halten Pläne für konstante Quoten die aggressiven und konservativen Anteile eines Portfolios in einem festen Verhältnis. Um das angestrebte Gewicht - typischerweise von Aktien und Anleihen - beizubehalten, wird das Portfolio regelmäßig neu gewichtet, indem überdurchschnittliche Vermögenswerte verkauft und unterdurchschnittliche gekauft werden. Dies steht einer prozyklischen Momentum-Investition entgegen.

Es gibt viele erprobte Grundsätze für die Asset Allocation und das Fondsmanagement, z. B. das Erlernen des Aufbaus diversifizierter Portfolios und die Verwendung von Buy-and-Hold-Strategien. Eine andere systematische Art zu investieren ist der Einsatz von Smart-Beta-Strategien, wie zum Beispiel Portfolios mit gleicher Gewichtung, um Marktineffizienzen zu vermeiden, die sich aufgrund der Abhängigkeit von der Marktkapitalisierung in Indexinvestitionen einschleichen. Factor Investing kann auch zur Minderung solcher Marktrisikofaktoren eingesetzt werden.

Vorteile der Verlustpsychologie

Behavioral Finance bietet wissenschaftliche Einblicke in unsere kognitiven Argumente und Investitionsentscheidungen. Auf kollektiver Ebene hilft es uns zu verstehen, warum Blasen und Marktpaniken auftreten. Anleger müssen das Finanzverhalten verstehen und nicht nur in der Lage sein, von Schwankungen an den Aktien- und Anleihenmärkten zu profitieren, sondern sich auch ihres eigenen Entscheidungsprozesses bewusster zu sein.

Verluste können einen Wert haben, wenn Sie daraus lernen und die Dinge sachlich und strategisch betrachten. Verluste sind unvermeidlich, weshalb erfolgreiche Anleger die "Verlustpsychologie" in ihre Anlagestrategien einbeziehen und Bewältigungsstrategien anwenden.

Um sich von ihrer Angst vor finanziellen Verlusten zu befreien und kognitive Vorurteile zu überwinden, lernen sie, mit negativen Erfahrungen umzugehen und emotionale, panische Entscheidungen zu vermeiden. Kluge Anleger konzentrieren sich auf rationale und umsichtige Handelsstrategien, um zu verhindern, dass sie in die gemeinsamen Fallen geraten, die entstehen, wenn Psychologie und Emotionen Urteile beeinflussen.

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