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Prime Rate vs. Discount Rate: Was ist der Unterschied?

Banking : Prime Rate vs. Discount Rate: Was ist der Unterschied?
Prime Rate vs. Discount Rate: Ein Überblick

Die Federal Reserve Bank (die Fed) legt sowohl den Leitzins (Prime) als auch den Abzinsungssatz fest. Der vom Wall Street Journal veröffentlichte Leitzins spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Kreditzinsen, die viele Banken und andere Kreditgeber für Konsumentenkreditprodukte verlangen. Als Bundeszinssatz variiert der Prime nicht von Bundesstaat zu Bundesstaat. Prime ist ein kurzfristiger Zinssatz, der jedoch nicht so kurzfristig ist wie der Diskontsatz, bei dem es sich in der Regel um einen Tagesgeldsatz handelt.

Die Fed legt den Diskontsatz fest und bietet ihn Mitgliedsbanken und Sparsamkeiten an, die Geld leihen müssen, um zu verhindern, dass ihre Reserven unter das gesetzlich vorgeschriebene Minimum fallen. Wenn sich Banken innerhalb des US-Bankensystems gegenseitig Kredite gewähren, verwenden sie den Diskontsatz. Der Abzinsungssatz wird in der Regel nicht in einer allgemeinen Veröffentlichung veröffentlicht. es ist vielmehr eine interne Figur.

Die zentralen Thesen

  • Die Federal Reserve Bank legt sowohl den Prime- als auch den Discount-Satz fest. es trifft sich regelmäßig, um sie zu überprüfen und möglicherweise zu ändern.
  • Banken stützen Konsumentenkredite wie Hypotheken und Kreditkarten auf den Leitzins, zu dem sie in der Regel eine Marge hinzufügen.
  • Der Abzinsungssatz ist eine interne (nicht öffentliche) Zahl, die von Finanzinstituten für die gegenseitige Kreditvergabe verwendet wird.

Leitzins

Im Allgemeinen ist der Leitzins den am besten qualifizierten Kunden der Banken vorbehalten - denen, die das geringste Ausfallrisiko bergen. Einzelnen Kreditnehmern stehen die Leitzinsen möglicherweise nicht so häufig zur Verfügung wie großen Unternehmen. Da die besten Kunden einer Bank nur eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit haben, kann die Bank ihnen einen Satz berechnen, der niedriger ist als der Satz, der einem Kunden berechnet wird, dessen Ausfallwahrscheinlichkeit bei einem Kredit höher ist.

Prime als Benchmark

Als Index dient prime als Benchmark für alle Arten von Konsumentenkrediten. Bei der Berechnung der Verbraucherzinsen addieren die Geschäftsbanken eine Marge zum Leitzins. Für Produkte wie Home Equity-Kreditlinien (HELOCs), Hypotheken, Studentendarlehen und Privatkredite gelten angepasste Zinssätze, die die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers berücksichtigen. Wenn beispielsweise der Leitzins 2, 75% beträgt und die Bank einem HELOC eine Marge von 2, 25% hinzufügt, beträgt der Zinssatz für dieses Darlehen 5% (2, 75% plus 2, 25%).

Prime-Effekt auf APRs

Insbesondere wird der Leitzins einen großen Einfluss auf Verbraucher haben, deren Hypotheken- oder Kreditkartenkredite einstellbare Zinssätze aufweisen. Wenn Ihre Kreditkarte beispielsweise einen variablen jährlichen Prozentsatz (APR) aufweist, der sich mit dem Hauptsatz ändert, schwankt Ihr Satz mit dem Hauptsatz. Wenn der Leitzins steigt, dürften auch variable APRs steigen.

Im Gegensatz dazu ist der Diskontsatz kein Index. Daher verwenden Banken den festgelegten Bundessatz, ohne eine Marge hinzuzufügen, für Kredite, die sie einander gewähren.

Um die Verbraucherzinsen zu bestimmen, addieren die Banken eine Marge zum Leitzins, was insbesondere die Kreditnehmer betrifft, deren Kredite variabel verzinsliche APRs aufweisen.

Diskontsatz

Der Abzinsungssatz hat je nach Kontext zwei Definitionen und Verwendungen. Erstens bezieht sich der Diskontsatz auf den Zinssatz, den die Federal Reserve Geschäftsbanken und anderen Finanzinstituten anbietet. Zweitens bezieht sich der Abzinsungssatz auf den Zinssatz, der in der DCF-Analyse (Discounted Cash Flow) verwendet wird, um den Barwert zukünftiger Zahlungsströme zu bestimmen.

Die Fed berechnet den Diskontsatz anderen Banken und Finanzinstituten für ihre kurzfristigen operativen Bedürfnisse. Sie nutzen das geliehene Kapital, um etwaige Fehlbeträge zu finanzieren, potenzielle Liquiditätsprobleme zu vermeiden oder im schlimmsten Fall den Ausfall einer Bank abzuwenden.

Solche Kredite werden von den 12 regionalen Filialen der Fed bereitgestellt, die diese spezielle Kreditfazilität für einen ultrakurzen Zeitraum von 24 Stunden oder weniger, das so genannte Rabattfenster, gewähren. Der Abzinsungssatz ist kein Marktsatz, sondern wird von den Vorständen der Federal Reserve Bank verwaltet und festgelegt und vom Gouverneursrat genehmigt.

Zinssätze und die Fed

Der Leitzins und der Abzinsungssatz wirken sich erheblich auf die Konsumentenkredit- und Bankenbranche aus und treiben die Kreditkosten in die Höhe. Durch die Anpassung der Zinssätze hilft die strenge Kontrolle der Geldmenge durch die Federal Reserve, die Inflation zu kontrollieren und Rezessionen zu vermeiden.

Beispielsweise könnte die Fed beschließen, einen höheren Abzinsungssatz zu erheben, um Banken von der Kreditaufnahme abzuhalten, wodurch der für Konsumenten- und Geschäftskredite verfügbare Geldbetrag effektiv verringert würde. Oder die Fed kann die Diskontsätze senken, um die Banken zu ermutigen, mehr Kredite anzubieten. Im Allgemeinen wird die Fed eingreifen, um die Zinssätze zu ändern, wenn ein Mittelzufluss in die Wirtschaft erforderlich ist oder um etwas Geld aus dem Verkehr zu ziehen. Das Federal Open Market Committee (FOMC) tritt mindestens achtmal im Jahr zusammen, um diese Sätze zu überprüfen und möglicherweise zu ändern.

Prime vs. Discount Rate: Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede

Obwohl der Leitzins und der Abzinsungssatz mehrere Ähnlichkeiten aufweisen, weisen sie auch einige wesentliche Unterschiede auf. Für Unternehmen und Verbraucher ist es wichtig zu verstehen, wie sich diese beiden Sätze letztendlich auf die Zinsen auswirken, die sie für Interbankenkredite, Hypotheken und Kreditkarten zahlen.

  • Prime ist eine Benchmark für verschiedene andere Kredite. Aus diesem Grund addieren die Kreditgeber eine Marge zum Leitzins, um den Leitzins für die Verbraucher zu ermitteln.
  • Der Diskontsatz ist kein Index, daher verwenden Banken für Kredite, die sie einander gewähren, den Bundessatz, ohne eine Marge hinzuzufügen.
  • Der Leitzins ist ein kurzfristiger Zinssatz; aber nicht so kurz wie der Diskontsatz, bei dem es sich in der Regel um einen Tagesgeldsatz handelt.
  • Der Leitzins ist ein Bundeszins; es variiert nicht von Bundesstaat zu Bundesstaat und wird im Wall Street Journal veröffentlicht.
  • Der Abzinsungssatz wird in einer allgemeinen Veröffentlichung nicht veröffentlicht. Es handelt sich vielmehr um eine interne Zahl, die im US-Bankensystem verwendet wird.

Eine symbiotische Beziehung

Als Faustregel gilt, dass sich der Leitzins immer daran anpasst, wie die Fed den Abzinsungssatz verändert. Wenn der Diskontsatz steigt, steigt auch der Leitzins. Dies führt zu höheren Hypothekenzinsen, die die Nachfrage nach neuen Darlehen bremsen und den Immobilienmarkt abkühlen können.

Das Gegenteil ist auch der Fall. Wenn die Fed den Diskontsatz senkt, sinkt der Leitzins und die Hypothekenzinsen können auf ein günstigeres Niveau fallen, was zu einem Einbruch auf dem Immobilienmarkt führen könnte. Die beiden Zinssätze korrelieren tendenziell mit der Zeit (jedoch aufgrund der längeren Laufzeit nicht so stark wie bei der 10-jährigen Anleiherendite).

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