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Arbitrageur

algorithmischer Handel : Arbitrageur
Was ist ein Arbitrageur?

Ein Arbitrageur ist eine Art Investor, der versucht, von Marktineffizienzen zu profitieren. Diese Ineffizienzen können sich auf jeden Aspekt der Märkte beziehen, sei es auf den Preis oder Dividenden oder die Regulierung. Die häufigste Form der Arbitrage ist der Preis.

Arbitrageure nutzen Preisineffizienzen aus, indem sie gleichzeitig Geschäfte abschließen, die sich gegenseitig ausgleichen, um risikofreie Gewinne zu erzielen. Ein Arbitrageur würde beispielsweise Preisunterschiede zwischen Aktien ausfindig machen, die an mehr als einer Börse notiert sind, indem er die unterbewerteten Aktien an einer Börse kauft, während er die gleiche Anzahl überbewerteter Aktien an einer anderen Börse leerverkauft und so risikofreie Gewinne wie die Kurse an einer anderen Börse erzielt Die beiden Börsen laufen zusammen.

In einigen Fällen versuchen sie auch, Gewinne zu erzielen, indem sie private Informationen in Gewinne umwandeln. Beispielsweise kann ein Übernahmearbitrageur Informationen über eine bevorstehende Übernahme verwenden, um Aktien eines Unternehmens aufzukaufen und von der anschließenden Preissteigerung zu profitieren.

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Arbitrage

Verstehen eines Arbitrageurs

Arbitrageure sind in der Regel sehr erfahrene Anleger, da Arbitrage-Gelegenheiten schwer zu finden sind und einen relativ schnellen Handel erfordern. Sie müssen auch detailorientiert und risikofreundlich sein. Dies liegt daran, dass die meisten Arbitrage-Spiele ein erhebliches Risiko beinhalten. Sie sind auch Wetten in Bezug auf die zukünftige Ausrichtung der Märkte.

Arbitrageure spielen eine wichtige Rolle in der Funktionsweise der Kapitalmärkte, da ihre Bemühungen, Preisineffizienzen auszunutzen, die Preise genauer halten, als dies sonst der Fall wäre.

Die zentralen Thesen

  • Arbitrageure sind Investoren, die Marktineffizienzen jeglicher Art ausnutzen. Sie sind notwendig, um sicherzustellen, dass Ineffizienzen zwischen den Märkten ausgeglichen werden oder auf einem Minimum bleiben.
  • Arbitrageure müssen detailorientiert und risikofreudig sein.

Beispiele für Arbitrageur-Spiele

Betrachten Sie als einfaches Beispiel für die Vorgehensweise eines Arbitrageurs Folgendes.

Die Aktie von Unternehmen X wird an der New Yorker Börse (NYSE) zu 20 USD gehandelt, während sie an der Londoner Börse (LSE) zum Gegenwert von 20, 05 USD gehandelt wird. Ein Händler kann die Aktie an der NYSE kaufen und sofort die gleichen Aktien an der LSE verkaufen, wobei er einen Gesamtgewinn von 5 Cent pro Aktie abzüglich etwaiger Handelskosten erzielt. Der Händler nutzt die Arbitrage-Gelegenheit, bis die Spezialisten an der NYSE nicht mehr genügend Aktien von Unternehmen X vorrätig haben oder bis die Spezialisten an der NYSE oder der LSE ihre Preise anpassen, um die Gelegenheit auszulöschen.

Ein Beispiel für einen Informationsarbitrageur war Ivan F. Boesky. Er galt in den 1980er Jahren als Meisterschiedsrichter für Übernahmen. Zum Beispiel prägte er Gewinne, indem er Aktien von Gulf Oil und Getty Oil kaufte, bevor sie in diesem Zeitraum von California Standard bzw. Texaco gekauft wurden. Berichten zufolge hat er bei jeder Transaktion zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar verdient.

Der Aufstieg der Kryptowährungen bot eine weitere Gelegenheit für Arbitrageure. Als der Preis für Bitcoin neue Rekorde erreichte, ergaben sich mehrere Möglichkeiten, Preisunterschiede zwischen mehreren Börsen auf der ganzen Welt auszunutzen. Zum Beispiel wurde Bitcoin an Kryptowährungsbörsen in Südkorea mit einem Aufschlag gehandelt, verglichen mit denen in den USA. Der Preisunterschied, auch als Kimchi Premium bekannt, war hauptsächlich auf die hohe Nachfrage nach der Krypto in diesen Regionen zurückzuführen. Kryptohändler profitierten davon, dass sie die Preisdifferenz zwischen den beiden Standorten in Echtzeit arbitragierten.

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