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Was sind die Vor- und Nachteile für einen Börsengang?

algorithmischer Handel : Was sind die Vor- und Nachteile für einen Börsengang?

Ein Börsengang ist der erste Verkauf von Aktien durch ein Unternehmen. Kleine Unternehmen, die ihr Unternehmenswachstum vorantreiben möchten, nutzen häufig einen Börsengang, um das für die Expansion erforderliche Kapital zu generieren.

Obwohl eine weitere Expansion dem Unternehmen zugute kommt, ergeben sich beim Börsengang sowohl Vor- als auch Nachteile.

Vorteile gegenüber Nachteilen des Börsengangs

Wie bereits erwähnt, ist der finanzielle Vorteil in Form einer Kapitalerhöhung der ausgeprägteste Vorteil. Das Kapital kann zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung (F & E), zur Finanzierung von Investitionsausgaben oder sogar zur Tilgung bestehender Schulden verwendet werden.

Ein Börsengang ist ein teures und zeitaufwändiges Unterfangen - der Nutzen eines Börsengangs kann zahlreich sein, aber auch die Nachteile, insbesondere für kleinere Unternehmen.

Ein weiterer Vorteil ist ein verstärktes öffentliches Bewusstsein für das Unternehmen, da Börsengänge häufig Werbung machen, indem sie ihre Produkte einer neuen Gruppe potenzieller Kunden bekannt machen. In der Folge kann dies zu einer Erhöhung des Marktanteils des Unternehmens führen. Ein IPO kann auch von Gründern als Ausstiegsstrategie genutzt werden. Viele Risikokapitalgeber haben Börsengänge genutzt, um von erfolgreichen Unternehmen zu profitieren, die sie bei der Gründung unterstützt haben.

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Das Für und Wider eines Unternehmens, das an die Börse geht

Selbst mit den Vorteilen eines Börsengangs stehen börsennotierte Unternehmen häufig vor mehreren Nachteilen, die sie dazu bringen können, zweimal über einen Börsengang nachzudenken. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Notwendigkeit einer zusätzlichen Offenlegung für Anleger. Darüber hinaus unterliegen öffentliche Unternehmen dem Securities Exchange Act von 1934 in Bezug auf die regelmäßige Finanzberichterstattung, die für neuere öffentliche Unternehmen möglicherweise schwierig ist. Sie müssen auch andere Regeln und Vorschriften einhalten, die von der Securities and Exchange Commission (SEC) überwacht werden.

Vor allem für kleinere Unternehmen ist es wichtig, dass die Kosten für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen sehr hoch sein können. Diese Kosten haben sich erst mit dem Sarbanes-Oxley Act erhöht. Einige der zusätzlichen Kosten umfassen die Erstellung von Finanzberichtsdokumenten, Prüfungsgebühren, Investor-Relations-Abteilungen und Rechnungsprüfungsausschüssen.

Die zentralen Thesen

  • Um ein IPO zu werden, muss ein Unternehmen in der Lage sein, die Erstellung von Finanzberichtsdokumenten, Prüfungsgebühren, Investor-Relations-Abteilungen und Rechnungsprüfungsausschüssen zu bezahlen.
  • Börsengänge generieren häufig Werbung, indem sie ihre Produkte einem breiteren potenziellen Kundenkreis bekannt machen. Die Börsennotierung eines Unternehmens ist jedoch ein großes Risiko.
  • Kleinere Unternehmen haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich die Zeit und das Geld für einen Börsengang zu leisten.
  • In Privatbesitz befindliche Unternehmen haben mehr Autonomie als öffentliche.

Besondere Überlegungen

Öffentliche Unternehmen sind auch dem zusätzlichen Druck des Marktes ausgesetzt, der dazu führen kann, dass sie sich eher auf kurzfristige Ergebnisse als auf langfristiges Wachstum konzentrieren. Auch das Handeln der Unternehmensleitung wird zunehmend hinterfragt, da die Anleger ständig nach steigenden Gewinnen Ausschau halten. Dies kann dazu führen, dass das Management etwas fragwürdige Praktiken anwendet, um das Ergebnis zu steigern.

Bevor Unternehmen entscheiden, ob sie an die Börse gehen oder nicht, müssen sie alle potenziellen Vor- und Nachteile abwägen, die sich daraus ergeben. Dies geschieht normalerweise während des Zeichnungsprozesses, da das Unternehmen mit einer Investmentbank zusammenarbeitet, um die Vor- und Nachteile eines öffentlichen Angebots abzuwägen und festzustellen, ob es für diesen Zeitraum im besten Interesse des Unternehmens ist.

Beispiel: SNAP Inc.

Eines der bekanntesten IPOs des Jahres 2017 war Snap Inc (SNAP), das am besten für sein Flaggschiffprodukt Snapchat bekannt ist. Trotz eines anfänglichen Anstiegs konnte die Aktie im ersten Jahr ihrer Tätigkeit als Aktiengesellschaft bei den Anlegern kaum Anklang finden. Im November 2018 berichtete Reuters: "Snap gab an, im Zusammenhang mit einer Sammelklage, die auf den Börsengang zurückzuführen ist, Vorladungen des Bundes erhalten zu haben. Die Klage behauptet, Investoren seien über das Nutzerwachstum von Snapshot vor dem Börsengang in die Irre geführt worden." Anfang 2019 ging die Aktie von Snap Inc. weiter zurück.

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