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Over-The-Counter - OTC

Banking : Over-The-Counter - OTC
Was ist rezeptfrei?

Over-the-Counter (OTC) bezeichnet den Prozess des Wertpapierhandels für Unternehmen, die nicht an einer offiziellen Börse wie der New York Stock Exchange (NYSE) notiert sind. Wertpapiere, die außerbörslich gehandelt werden, werden nicht an einer zentralen Börse, sondern über ein Broker-Dealer-Netzwerk gehandelt. Diese Wertpapiere erfüllen nicht die Anforderungen für eine Notierung an einer marktüblichen Börse.

Handelstransaktionen finden über das Over the Counter Bulletin Board (OTCBB) oder die Pink Sheets Listing Services statt. Die OTCBB ist ein elektronischer Notierungs- und Handelsdienst, der eine höhere Liquidität und einen besseren Informationsaustausch ermöglicht. Pink Sheets ist ein privates Unternehmen, das mit Brokern und Händlern zusammenarbeitet, um kleine Unternehmensanteile auf den Markt zu bringen.

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Handel über den Ladentisch

Over-the-Counter erklärt

Aktien, die über OTC gehandelt werden, sind in der Regel kleinere Unternehmen, die die Anforderungen an die Börsennotierung von formellen Börsen nicht erfüllen können. Hier werden jedoch auch viele andere Arten von Wertpapieren gehandelt. Aktien, die an Börsen gehandelt werden, werden als börsennotierte Aktien bezeichnet, während Aktien, die über OTC gehandelt werden, als nicht börsennotierte Aktien bezeichnet werden.

OTC-Wertpapierhandel durch Broker-Dealer, die über Computernetzwerke und telefonisch über das OTCBB direkt miteinander verhandeln. Die Händler agieren als Market Maker unter Verwendung der Pink Sheets und des OTC Bulletin Board, das von der National Association of Securities Dealers (NSAD) bereitgestellt wird.

Die zentralen Thesen

  • Over-the-Counter (OTC) bezeichnet den Handel mit Wertpapieren für Unternehmen, die nicht an einer offiziellen Börse notiert sind.
  • Im Freiverkehr gehandelte Wertpapiere werden über ein Händlernetz und nicht an einer zentralen Börse gehandelt.
  • Der außerbörsliche Handel trägt zur Förderung von Aktien und Finanzinstrumenten bei, die sonst für Anleger nicht verfügbar wären.
  • Unternehmen mit OTC-Aktien können durch den Verkauf von Aktien Kapital beschaffen.

Arten von Wertpapieren, die OTC gehandelt werden

Die Aktien, die über OTC gehandelt werden, sind nicht nur kleine Unternehmen. Einige namhafte Großunternehmen sind an den OTC-Märkten notiert. Beispielsweise handelt der OTCQX mit Aktien ausländischer Unternehmen wie Nestle SA, Bayer AG, Allianz SE, BASF SE, Roche Holding AG und Danone SA.

American Depository Receipts (ADRs), bei denen es sich um Aktien handelt, die an einer Fremdwährung gehandelt werden, werden häufig im Freiverkehr gehandelt. Aktien werden auf diese Weise gehandelt, weil das zugrunde liegende Unternehmen die strengen Umtauschanforderungen nicht erfüllen möchte oder kann. Die Kosten von 500.000 USD für die Notierung an der NYSE - bis zu 75.000 USD an der Nasdaq - bilden eine Barriere für viele Unternehmen.

Instrumente wie Anleihen werden nicht an einer formellen Börse gehandelt, da Banken diese Schuldtitel begeben und über Broker-Dealer-Netzwerke vermarkten. Diese gelten auch als OTC-Wertpapiere. Banken sparen die Kosten für die Börsennotierungsgebühren, indem sie Käufe und Verkäufe von Kunden intern oder von einem anderen Maklerunternehmen abgleichen. Andere Finanzinstrumente wie Derivate werden ebenfalls über das Händlernetz gehandelt.

OTC-Netzwerke

Die OTC Markets Group betreibt einige der bekanntesten Netzwerke wie den Best Market (OTCQX), den Venture Market (OTCQB) und den Pink Open Market. OTC-Netze sind zwar keine formellen Börsen wie die NYSE, haben jedoch weiterhin Zulassungsvoraussetzungen. Beispielsweise listet der OTCQX keine Aktien auf, die für weniger als fünf Dollar (sogenannte Penny Stocks) verkauft werden - Shell-Unternehmen oder Unternehmen, die Konkurs anmelden. Der OTCQX Best Market umfasst Wertpapiere von Unternehmen, die die höchsten Marktkapitalisierungen und eine höhere Liquidität aufweisen als die anderen Märkte.

Über die OTC-Marktplätze können Sie die Aktien von Unternehmen finden, die klein sind und sich entwickeln. Abhängig von der Kotierungsplattform können diese Unternehmen auch Berichte an die Aufsichtsbehörden der Securities and Exchange Commission (SEC) übermitteln. OTCBB-Aktien haben normalerweise das Suffix "OB" und müssen einen Jahresabschluss bei der SEC einreichen.

Eine weitere Handelsplattform sind die Pink Sheets, und diese Aktien gibt es in einer Vielzahl. Diese Unternehmen erfüllen nicht die Anforderungen der SEC. Der Kauf von Anteilen dieser Art kann zwar zu geringeren Transaktionskosten führen, ist jedoch für Preismanipulation und Betrug von größter Bedeutung. Diese Aktien haben normalerweise das Suffix "PK" und müssen keine Abschlüsse bei der SEC einreichen.

Obwohl Nasdaq als Händlernetz arbeitet, werden Nasdaq-Aktien im Allgemeinen nicht als OTC eingestuft, da die Nasdaq als Börse gilt.

Vor- und Nachteile des OTC-Marktplatzes

Wie bereits erwähnt, werden Anleihen, ADRs und Derivate auch auf dem OTC-Markt gehandelt. Anleger sollten jedoch sehr vorsichtig sein, wenn sie in spekulativere OTC-Wertpapiere investieren. Die Anforderungen für die Einreichung zwischen den Listungsplattformen variieren, und einige notwendige Informationen, wie z. B. Unternehmensfinanzen, sind möglicherweise schwer zu finden.

Die meisten Finanzberater betrachten den Handel mit OTC-Aktien als spekulatives Unternehmen. Aus diesem Grund müssen Anleger ihre Anlagerisikotoleranz berücksichtigen und prüfen, ob OTC-Aktien einen Platz in ihren Portfolios haben. Mit dem zusätzlichen Risiko von OTC-Aktien ist jedoch die Möglichkeit einer signifikanten Rendite verbunden. Da diese Aktien zu niedrigeren Kurswerten und in der Regel zu geringeren Transaktionskosten gehandelt werden, bieten sie eine Möglichkeit zur Aufwertung des Aktienkurses.

Aktien, die OTC handeln, sind im Allgemeinen nicht für ihr großes Handelsvolumen bekannt. Ein geringeres Aktienvolumen bedeutet, dass es möglicherweise keinen Käufer gibt, der bereit ist, Ihre Aktien zu verkaufen. Auch die Spanne zwischen Geldkurs und Briefkurs ist in der Regel größer. Diese Aktien können sich in Bezug auf Markt- oder Wirtschaftsdaten volatil entwickeln.

Der OTC-Marktplatz ist eine Alternative für kleine Unternehmen oder solche, die nicht an den Standardbörsen notieren möchten. Die Notierung an einer Standardbörse ist ein teurer und zeitaufwändiger Prozess und liegt außerhalb der finanziellen Möglichkeiten vieler kleinerer Unternehmen. Unternehmen können auch feststellen, dass die Notierung am OTC-Markt durch den Verkauf von Anteilen einen schnellen Zugang zum Kapital ermöglicht.

Vorteile

  • OTC bietet Zugang zu Wertpapieren, die an Standardbörsen wie Anleihen, ADRs und Derivaten nicht erhältlich sind.

  • Dank weniger OTC-Bestimmungen können viele Unternehmen zugelassen werden, die nicht an anderen Börsen notieren können oder wollen.

  • Spekulative Anleger können durch den Handel mit kostengünstigen Penny Stocks erhebliche Renditen erzielen.

Nachteile

  • OTC-Aktien verfügen aufgrund des geringen Volumens über eine geringere Handelsliquidität, was zu Verzögerungen beim Abschluss des Handels und zu breiten Geld-Brief-Spreads führt.

  • Weniger Vorschriften führen zu weniger verfügbaren Informationen für die Öffentlichkeit, der Möglichkeit veralteter Informationen und der Möglichkeit von Betrug.

  • OTC-Aktien sind anfällig für volatile Bewegungen bei der Veröffentlichung von Markt- und Wirtschaftsdaten.

Beispiele aus der Praxis für OTC-Wertpapiere

Die OTC Markets Group ist der Betreiber der Finanzmärkte für OTCQX. "OTCMarkets.com" listet die am aktivsten gehandelten Unternehmen sowie Informationen zu den vor- und rückläufigen Geschäften auf.

An einem bestimmten Tag kann das Gesamtdollarvolumen mit mehr als 6 Milliarden Aktienhänden 1, 2 Milliarden US-Dollar überschreiten. Zu den Unternehmen zählen das chinesische Multimedia-Unternehmen Tencent Holdings LTD (TCEHY), der Lebensmittel- und Getränkekonzern Nestle SA (NSRGY) und das Gesundheitsunternehmen Bayer AG (BAYRY).

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