Messung von Erdgas in MCF
Was ist MCF?MCF ist eine Abkürzung, die sich von der römischen Zahl 'M' für eintausend ableitet und mit Kubikfuß (CF) zusammengesetzt wird, um eine Erdgasmenge zu messen. Eine Erdgasbohrung, die täglich 400 MCF Gas produziert, wird mit einer täglichen Förderrate von 400.000 Kubikfuß betrieben. In Bezug auf die Energieabgabe entspricht eintausend Kubikfuß (MCF) Gas ungefähr 1.000.000 BTU (British Thermal Units). Eine BTU ist die Wärmemenge, die erforderlich ist, um die Temperatur eines Pfunds Wasser auf Meereshöhe um 1 Grad Fahrenheit zu erhöhen (entspricht in etwa einem Küchen-Streichholz). Viele Leute denken, dass das M das englische Wort für Million darstellt, aber eine Million Kubikfuß Gas wird stattdessen als MMCF bezeichnet, wobei die beiden M "eintausendtausend" oder 1.000.000 bedeuten, wobei jedes M drei Nullen darstellt.
MCF verstehen
MCF ist die konventionelle Methode zur Messung von Erdgas in den USA, die das imperiale Messsystem verwendet. In Europa, wo das metrische System verwendet wird, wird am häufigsten die Abkürzung Tausend Kubikmeter oder MCM verwendet. Öl- und Gas-Finanzanalysten müssen bei der Analyse der Quartalsergebnisse von Unternehmen besonders vorsichtig sein, um eine Verwechslung verschiedener Einheiten zu vermeiden. Beispielsweise ist es leicht zu übersehen, dass US-amerikanische Unternehmen in MCF berichten, während europäische Unternehmen häufig in MCM berichten. Dies macht einen großen Unterschied, da 1 MCM = 35, 3 MCF. Um Analysten dabei zu helfen, mit diesen Berichtunterschieden umzugehen, stellen einige Unternehmen Analysten einen ungefähren Leitfaden für den Umrechnungsfaktor zur Verfügung. In diesen Handbüchern werden in der Regel sechs spezifische Umrechnungsfaktoren für Erdgas angegeben (Kubikmeter, Kubikfuß, Tonnen Öläquivalent, Tonnen Flüssigerdgas, BTU und Barrel Öläquivalent).
Die meisten großen internationalen Öl- und Gasunternehmen liefern standardisierte Berichte, um Analysten und Investoren bei der genauen Einschätzung dieser Zahlen zu helfen. Dies ist teilweise eine regulatorische Anforderung, da die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) vorschreibt, dass ausländische Unternehmen mit Aktien, die an US-amerikanischen Börsen notiert sind, jährlich standardisierte Berichte mit der Bezeichnung 20-F einreichen. Dies entspricht der 10-K-Registrierung für US-Unternehmen und bietet Anlegern die Möglichkeit, Öl- und Gasförder- und Reservestatistiken mit imperialen Maßen zu veröffentlichen, um einen vergleichbaren Vergleich zu ermöglichen. Anleger in den aufstrebenden Märkten Russlands, Afrikas oder Lateinamerikas erhalten häufig Berichte mit Daten, die im metrischen System, einem globalen Messsystem, dargestellt werden. Analysten dieser Unternehmen müssen Umrechnungstabellen verwenden, um sie genau zu quantifizieren und mit anspruchsvolleren internationalen Betreibern zu vergleichen.
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