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GAAP vs. Non-GAAP: Was ist der Unterschied?

algorithmischer Handel : GAAP vs. Non-GAAP: Was ist der Unterschied?
GAAP vs. Non-GAAP: Ein Überblick

Umfassendes Investment Research erfordert eine Bewertung sowohl der GAAP als auch der bereinigten Ergebnisse. Anleger sollten jedoch die Gültigkeit von Nicht-GAAP-Ausschlüssen von Fall zu Fall sorgfältig prüfen, um irreführende und übermäßig optimistische Zahlen zu vermeiden, insbesondere wenn die Berichtsstandards voneinander abweichen. International ist der Rechnungslegungsstandard stattdessen IFRS.

GAAP

GAAP wurde vom Financial Accounting and Standards Board (FASB) entwickelt, um die Finanzberichterstattung zu standardisieren und einheitliche Regeln und Formate bereitzustellen, die eine Analyse für Investoren und Gläubiger erleichtern. Die GAAP erstellte Richtlinien für die Erfassung, Bewertung, Darstellung und Offenlegung von Gegenständen. Die Vereinheitlichung und Objektivität der Rechnungslegung verbessert die Glaubwürdigkeit und Stabilität der Unternehmensfinanzberichterstattung, die für ein optimales Funktionieren der Kapitalmärkte als notwendig erachtet wird. Unternehmen können miteinander verglichen werden, Ergebnisse können von seriösen Wirtschaftsprüfern überprüft werden, und Investoren können sicher sein, dass die Berichte das fundamentale Wohlergehen widerspiegeln. Diese Grundsätze wurden festgelegt und weitgehend angepasst, um Anleger vor irreführender oder zweifelhafter Berichterstattung zu schützen.

Non-GAAP

Es gibt Fälle, in denen die GAAP-Berichterstattung die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens nicht korrekt darstellt. Unternehmen dürfen ihre eigenen Rechnungslegungszahlen anzeigen, sofern sie als nicht GAAP-konform ausgewiesen sind und eine Überleitung zwischen den bereinigten und den regulären Ergebnissen vorsehen. Non-GAAP-Zahlen enthalten in der Regel keine unregelmäßigen oder nicht zahlungswirksamen Aufwendungen, z. B. im Zusammenhang mit Akquisitionen, Umstrukturierungen oder einmaligen Bilanzanpassungen. Dies gleicht die hohe Ertragsvolatilität aus, die sich aus vorübergehenden Bedingungen ergeben kann, und liefert ein klareres Bild des laufenden Geschäfts. Zukunftsgerichtete Aussagen sind wichtig, da die Bewertungen weitgehend auf den erwarteten Zahlungsströmen beruhen. Da Non-GAAP-Zahlen jedoch vom berichtenden Unternehmen entwickelt werden, können sie Situationen unterliegen, in denen die Anreize von Aktionären und Unternehmensführung nicht aufeinander abgestimmt sind.

Hauptunterschiede

Anleger sollten Nicht-GAAP-Zahlen beobachten und interpretieren, aber auch Fälle erkennen, in denen GAAP-Zahlen angemessener sind. Die erfolgreiche Identifizierung irreführender oder unvollständiger Non-GAAP-Ergebnisse wird wichtiger, da diese Zahlen von GAAP abweichen.

Studien haben gezeigt, dass bereinigte Zahlen eher zu Verlusten als zu Gewinnen führen, was darauf hindeutet, dass Managementteams bereit sind, auf Konsistenz zu verzichten, um den Optimismus der Anleger zu fördern.

Die Diskrepanz zwischen GAAP-Nettogewinn und Non-GAAP-Gewinnen zwischen Dow Jones Industrial Average (DJIA) Unternehmen stieg von 11, 8 Prozent im Jahr 2014 auf 30, 7 Prozent im Jahr 2015. Ein Großteil davon ist auf Turbulenzen auf den Rohstoff- und Devisenmärkten zurückzuführen, die GAAP stark verzerrten Ergebnis in mehreren Branchen. Bedenken hinsichtlich der Berichtspraktiken, die über die Auswirkungen des Energiepreisverfalls hinausgehen, wurden 2015 von der Securities and Exchange Commission (SEC) in Bezug auf Equifax Inc. (NYSE: EFX) und T-Mobile US Inc. (NASDAQ: TMUS) verwarnt unsachgemäße Berichterstattung.

Besondere Überlegungen

GAAP- und Non-GAAP-Ergebnisse sind in vielen Fällen wichtig, und Studien von akademischen und professionellen Quellen stützen diese Haltung. Investoren, die gezwungen sind, sich für eine Seite zu entscheiden, da sich die beiden Seiten unterscheiden, sollten die spezifischen Ausschlüsse in den bereinigten Zahlen berücksichtigen, und die persönlichen wirtschaftlichen Aussichten sind ebenfalls wichtig. Unternehmen, die konsequent kleinere Unternehmen kaufen und diese Akquisitionsstrategie beibehalten möchten, schließen häufig bestimmte akquisitionsbezogene Kosten aus, die für das Unternehmen nach wie vor eine wesentliche Belastung darstellen, aber nicht übersehen werden sollten.

Studien haben gezeigt, dass der Ausschluss aktienbasierter Vergütungen von den Ergebnisergebnissen die Prognosekraft der Analystenprognosen erheblich verringert, sodass Non-GAAP-Zahlen, die lediglich die Aktienvergütung berücksichtigen, mit geringerer Wahrscheinlichkeit verwertbare Daten liefern. Non-GAAP-Ergebnisse verantwortungsbewusster Unternehmen gewähren Anlegern jedoch einen beispiellosen Einblick in die Methodik, die von Managementteams bei der Analyse ihrer eigenen Unternehmen und der Planung künftiger Operationen angewendet wird.

Die zentralen Thesen

  • GAAP standardisiert die Finanzberichterstattung und bietet einheitliche Regeln und Formate, um die Analyse für Investoren und Gläubiger zu erleichtern.
  • Es gibt Fälle, in denen die GAAP-Berichterstattung die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens nicht korrekt darstellt.
  • Anleger sollten Nicht-GAAP-Zahlen beobachten und interpretieren, aber auch Fälle erkennen, in denen GAAP-Zahlen angemessener sind.
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