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Alles, was Sie über Junk Bonds wissen müssen

Makler : Alles, was Sie über Junk Bonds wissen müssen

Für viele Anleger erinnert der Begriff "Junk Bond" an Investmentbetrug und hochfliegende Finanziers der 1980er Jahre, wie Ivan Boesky und Michael Milken, die als "Junk Bond Kings" bekannt waren. Aber lassen Sie sich nicht vom Begriff täuschen - wenn Sie einen Rentenfonds besitzen, haben diese wertlos klingenden Anlagen möglicherweise bereits Eingang in Ihr Portfolio gefunden. Folgendes müssen Sie über Junk Bonds wissen.

Die zentralen Thesen

  • Junk-Anleihen sind hochbezahlte Anleihen mit einer niedrigeren Bonität als Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, Staatsanleihen und Kommunalanleihen.
  • Junk-Anleihen werden von Standard & Poor's in der Regel mit „BB“ oder niedriger und von Moody's mit „Ba“ oder niedriger bewertet.
  • Ungeachtet ihres Namens können Junk Bonds für informierte Anleger wertvolle Anlagen sein, aber ihre potenziell hohen Renditen bergen das Potenzial für ein hohes Risiko.

Junk Bonds

Aus technischer Sicht ist eine Junk-Anleihe genau das gleiche wie eine reguläre Anleihe. Junk Bonds sind eine Schuldverschreibung eines Unternehmens oder einer Organisation, in der angegeben ist, wie viel Geld Sie zurückzahlen (Kapital), wann es Sie zurückzahlen wird (Fälligkeitsdatum) und welche Zinsen (Kupon) Sie für das geliehene Geld erhalten.

Junk Bonds unterscheiden sich aufgrund der Bonität ihrer Emittenten. Alle Anleihen werden nach dieser Bonität charakterisiert und fallen daher in eine von zwei Anleihekategorien:

  • Investment Grade - Diese Anleihen werden von Kreditgebern mit niedrigem bis mittlerem Risiko ausgegeben. Ein Anleiherating für Investment-Grade-Anleihen reicht normalerweise von AAA bis BBB. Investment-Grade-Anleihen bieten möglicherweise keine hohen Renditen, aber das Risiko, dass der Kreditnehmer mit Zinszahlungen in Verzug gerät, ist viel geringer.
  • Junk Bonds - Dies sind die Anleihen, die Anleihegläubigern hohe Renditen bringen, da die Kreditnehmer keine andere Option haben. Ihre Kreditratings sind weniger als makellos, was es für sie schwierig macht, Kapital zu günstigen Kosten zu erwerben. Junk-Anleihen werden von Standard & Poor's in der Regel mit „BB“ oder niedriger und von Moody's mit „Ba“ oder niedriger bewertet.

Stellen Sie sich ein Anleiherating als Zeugnis für die Bonität eines Unternehmens vor. Blue-Chip-Unternehmen, die eine sicherere Investition anbieten, haben ein hohes Rating, während risikoreiche Unternehmen ein niedriges Rating haben. Die folgende Grafik zeigt die verschiedenen Ratingskalen der beiden großen Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's:

Junk Bonds zahlen zwar hohe Renditen, bergen aber auch ein überdurchschnittliches Risiko, dass das Unternehmen mit der Anleihe in Verzug gerät. In der Vergangenheit lagen die Durchschnittsrenditen für Junk Bonds 4% bis 6% über denen für vergleichbare US-Staatsanleihen.

Junk-Anleihen können in zwei weitere Kategorien unterteilt werden:

  • Fallen Angels - Hierbei handelt es sich um eine Anleihe, die einst über Investment Grade verfügte und seitdem aufgrund der schlechten Bonität des emittierenden Unternehmens als Junk-Anleihe eingestuft wurde.
  • Rising Stars - Im Gegensatz zu einem gefallenen Engel handelt es sich um eine Anleihe mit einem Rating, das aufgrund der Verbesserung der Bonität des emittierenden Unternehmens angehoben wurde. Ein aufstrebender Stern ist zwar immer noch eine Junk-Anleihe, aber auf dem Weg zur Anlagequalität.
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Junk Bond

Wer Junk Bonds kauft ">

Sie müssen ein paar Dinge wissen, bevor Sie zur Neige gehen und Ihren Broker anweisen, alle Junk Bonds zu kaufen, die er finden kann. Die offensichtliche Einschränkung ist, dass Junk Bonds ein hohes Risiko darstellen. Mit diesem Anleihentyp riskieren Sie die Chance, dass Sie Ihr Geld niemals zurückerhalten. Zweitens erfordert die Investition in Junk Bonds ein hohes Maß an analytischen Fähigkeiten, insbesondere Kenntnisse über Spezialkredite. Kurz und knapp: Direkt in Junk zu investieren, richtet sich vor allem an reiche und motivierte Menschen. Dieser Markt wird überwiegend von institutionellen Anlegern dominiert.

Dies soll nicht heißen, dass Junk-Bond-Anlagen ausschließlich für die Reichen bestimmt sind. Für viele Privatanleger ist der Einsatz eines Hochzinsanleihenfonds sehr sinnvoll. Mit diesen Fonds können Sie nicht nur die Vorteile von Fachleuten nutzen, die den ganzen Tag über Junk Bonds recherchieren, sondern auch Ihr Risiko senken, indem Sie Ihre Anlagen auf verschiedene Anlagearten verteilen. Ein wichtiger Hinweis: Sie müssen wissen, wie lange Sie Ihr Geld aufwenden können, bevor Sie sich für einen Junk-Fonds entscheiden. Viele Junk-Bond-Fonds erlauben Anlegern ein bis zwei Jahre lang keine Auszahlung.

Es kommt auch ein Zeitpunkt, an dem die Belohnungen von Junk Bonds die Risiken nicht rechtfertigen. Jeder einzelne Anleger kann dies anhand der Renditeverteilung zwischen Junk Bonds und US Treasuries ermitteln. Wie bereits erwähnt, liegt die Junk-Rendite in der Vergangenheit 4% bis 6% über den Staatsanleihen. Wenn Sie feststellen, dass der Renditeabstand unter 4% sinkt, ist dies wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt, um in Junk Bonds zu investieren. Eine andere Sache, nach der man Ausschau halten sollte, ist die Ausfallrate bei Junk Bonds. Eine einfache Möglichkeit, dies nachzuverfolgen, besteht darin, die Website von Moody's zu besuchen.

Die letzte Warnung ist, dass Junk Bonds sich nicht wesentlich von Aktien unterscheiden, da sie den Boom- und Bust-Zyklen folgen. In den frühen neunziger Jahren erzielten viele Rentenfonds eine jährliche Rendite von über 30%. Eine Flut von Ausfällen kann jedoch dazu führen, dass diese Fonds erstaunliche negative Renditen erwirtschaften.

Die Quintessenz

Ungeachtet ihres Namens können Junk Bonds für informierte Anleger wertvolle Anlagen sein, aber ihre potenziell hohen Renditen bergen das Potenzial für ein hohes Risiko.

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