Energiederivate
Was sind Energiederivate?Energiederivate sind Finanzinstrumente, bei denen der Basiswert auf Energieprodukten wie Öl, Erdgas und Strom basiert und entweder an einer Börse oder im Freiverkehr gehandelt wird. Energiederivate können unter anderem Optionen, Futures oder Swap-Vereinbarungen sein. Der Wert eines Derivats hängt von den Preisänderungen des zugrunde liegenden Energieprodukts ab.
Energiederivate aufschlüsseln
Energiederivate können sowohl zu Spekulations- als auch zu Absicherungszwecken eingesetzt werden. Unabhängig davon, ob Unternehmen Energie verkaufen oder nur verbrauchen, können sie Energiederivate kaufen oder verkaufen, um sich gegen Schwankungen der zugrunde liegenden Energiepreise abzusichern. Spekulanten können Derivate einsetzen, um von den Änderungen des zugrunde liegenden Preises zu profitieren, und diese Gewinne durch den Einsatz von Hebeleffekten steigern.
Energiederivate werden sowohl außerbörslich als auch an Rohstoffbörsen gehandelt. Der außerbörsliche Handel erfolgt direkt zwischen zwei Gegenparteien außerhalb einer etablierten Warenbörse. Zwei der bekanntesten Warenbörsen in den USA sind die Chicago Mercantile Exchange (CME) Group und die New York Mercantile Exchange (NYMEX), die zur CME Group gehört. Die CME Group ist der weltweit führende und vielfältigste Derivatemarkt und bearbeitet 3 Milliarden Kontrakte im Wert von ca. 1 Billion USD pro Jahr.
Energiederivathändler und -nutzer
Energiederivathändler sind eine Form des Rohstoffhandels. Ein Rohstoffhändler konzentriert sich auf den Handel von Futures- oder Optionskontrakten mit physischen Substanzen wie Öl und Gold. Meist handelt es sich bei diesen Händlern um Rohstoffe, die zu Beginn der Wertschöpfungskette der Produktion verwendet wurden, beispielsweise Kupfer für das Bauwesen oder Getreide für die Tierernährung. Energieprodukte wie Öl, Erdgas und Strom sind Teil dieses breiteren Rohstoffkomplexes.
Unternehmen, die Energie verbrauchen und produzieren, setzen häufig Energiederivate ein, um das Preisrisiko zu senken. Das Rohstoffpreisrisiko ist die Unsicherheit, die sich aus Preisänderungen ergibt, die sich nachteilig auf die Finanzergebnisse derjenigen auswirken, die diese Ware sowohl verwenden als auch produzieren. Das Rohstoffpreisrisiko kann sich auch auf die Produzenten eines Rohstoffs auswirken, nicht nur auf die Benutzer. Energiederivate erfüllen einen wichtigen Marktzweck, um dieses Risiko zu verringern, und bieten allen Parteien die Preissicherheit, die für die Planung des Geschäftsbetriebs erforderlich ist.
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