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6 Möglichkeiten, die Rendite des Portfolios zu steigern

Makler : 6 Möglichkeiten, die Rendite des Portfolios zu steigern

Die heutigen Anleger suchen alle nach Wegen, um höhere Renditen zu erzielen. Hier sind einige bewährte Tipps, mit denen Sie Ihre Rendite verbessern und möglicherweise kostspielige Investitionsfehler vermeiden können. Sollten Sie beispielsweise Aktien oder Anleihen oder beides wählen? Sollten Sie in kleine oder große Unternehmen investieren? Sollten Sie eine aktive oder passive Anlagestrategie wählen? Was ist ein Ausgleich? Lesen Sie weiter, um einige Anlegererkenntnisse zu erhalten, die den Test der Zeit bestehen.

# 1. Aktien über Anleihen

Während Aktien ein höheres Risiko als Anleihen bergen, kann eine überschaubare Kombination der beiden in einem Portfolio eine attraktive Rendite bei geringer Volatilität bieten.

Beispielsweise erzielte der S & P 500-Index (500 US-Large-Cap-Aktien) während des Anlagezeitraums von 1926 (als die ersten Tracking-Daten verfügbar waren) bis 2010 eine durchschnittliche jährliche Bruttorendite von 9, 9%, während der Durchschnitt der langfristigen US-Staatsanleihen lag 5, 5% für den gleichen Zeitraum.

Wenn Sie dann davon ausgehen, dass der Verbraucherpreisindex (VPI - ein Standardmaß für die Inflation) im Berichtszeitraum 3% betrug, sank die bereinigte reale Rendite für Aktien auf 6, 9% und für Anleihen auf 2, 5%. Inflation kann die Kaufkraft und die Rendite schwächen, aber Aktieninvestitionen können dazu beitragen, die Rendite zu steigern, was das Investieren zu einem lohnenden Unterfangen macht.

Abbildung 1: Durchschnittliche jährliche Rendite 1926 bis 2010

Datenquelle: Dimensional Matrix Book 2011, S & P500 Index und langfristige Staatsanleihen aus dem "Stocks, Bonds, Bills und Inflation Yearbook", Ibbotson Associates, Chicago.

# 2. Kleine gegen große Unternehmen

Die Performance-Historie von US-Unternehmen (seit 1926) und internationalen Unternehmen (seit 1970) zeigt, dass Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung sowohl auf dem US-amerikanischen als auch auf dem internationalen Markt übertroffen haben.

Kleinere Unternehmen haben im Laufe der Zeit ein höheres Risiko als große Unternehmen, da sie weniger etabliert sind. Sie sind risikoreichere Kreditkandidaten für Banken, haben kleinere Betriebe, weniger Mitarbeiter, geringere Lagerbestände und in der Regel nur minimale Erfolgsbilanzen. Ein Anlageportfolio, das sich eher auf kleine bis mittelgroße Unternehmen als auf große Unternehmen konzentriert, hat in der Vergangenheit höhere Renditen erzielt als ein Anlageportfolio, das sich auf Large-Cap-Aktien konzentriert.

US-amerikanische Kleinunternehmen übertrafen US-amerikanische Großunternehmen von 1926 bis 2010 mit einer durchschnittlichen Rendite von ca. 2% pro Jahr. Nach der gleichen Small-Cap-Theorie übertrafen internationale Kleinunternehmen internationale Großunternehmen im selben Zeitraum um durchschnittlich 5, 8 pro Jahr. Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen jährlichen Indexrenditen für große und kleine Unternehmen von 1926 bis 2010, und dieser Trend hat sich laut US News von 2010 bis 2018 nicht geändert.

Abbildung 2: Durchschnittliche jährliche Rendite 1926 bis 2010 (US-Aktienindizes), 1970 bis 2010 (internationale Aktienindizes)

Datenquelle: Dimensional Matrix Book 2011. Fama / Französischer US Small Cap Index 1926 bis 2010 (US Small Caps); S & P 500 Index 1926-2010 (US Large Caps); 50 Prozent UK Small Cap Index & 50 Prozent Japan Small Cap Index 1970-1981 (Internationale Small Caps), Dimensional International Small Cap Index 1982-2010 (Internationale Small Caps), MSCI EAFE Index 1970 bis 2010 ( Large Caps).

#3. Verwalten Ihrer Ausgaben

Wie Sie Ihr Portfolio anlegen, wirkt sich direkt auf die Kosten Ihrer Anlagen und die Rendite aus, die unter dem Strich in Ihre Tasche fließt. Die beiden wichtigsten Anlagemethoden sind aktives Management oder passives Management. Aktives Management hat deutlich höhere Kosten als passives. Typischerweise beträgt der Kostenunterschied zwischen aktivem und passivem Management mindestens 1% pro Jahr.

Aktives Management ist in der Regel viel teurer als passives Management, da es die Erkenntnisse von hochpreisigen Research-Analysten, Technikern und Ökonomen erfordert, die alle nach der nächstbesten Anlageidee für ein Portfolio suchen. Da aktive Manager für Fondsmarketing- und Vertriebskosten aufkommen müssen, erheben sie für Investmentfonds in der Regel eine jährliche 12b-1-Marketing- oder Vertriebsgebühr sowie Verkaufsgebühren für ihre Anlagen, damit Wall Street-Broker ihre Fonds verkaufen.

Passives Management wird verwendet, um Investitionskosten zu minimieren und die nachteiligen Auswirkungen zu vermeiden, wenn zukünftige Marktbewegungen nicht vorhergesagt werden. Indexfonds nutzen diesen Ansatz, um den gesamten Aktienmarkt im Vergleich zu Market Timing und Stock Picking zu besitzen. Anspruchsvolle Anleger und akademische Fachleute wissen, dass die meisten aktiven Manager ihre jeweiligen Benchmarks im Laufe der Zeit nicht konstant übertreffen. Warum also entstehen die zusätzlichen Kosten, wenn passives Management in der Regel dreimal so teuer ist?

Beispiele:
Ein passiv verwaltetes Portfolio von 1.000.000 USD mit einer Kostenquote von 0, 40% kostet 4.000 USD pro Jahr für die Investitionen.

Ein aktiv verwaltetes Portfolio von 1.000.000 USD mit einer Kostenquote von 1, 20% kostet 12.000 USD pro Jahr für die Investitionen.

# 4. Value vs. Growth Companies

Seit die Indexnachverfolgung verfügbar ist, haben Value-Unternehmen Wachstumsunternehmen sowohl in den USA als auch auf den internationalen Märkten übertroffen. Akademische Finanzfachleute, die über Jahrzehnte sowohl Wert- als auch Wachstumsunternehmen untersucht haben, haben dies gemeinhin als "Werteffekt" bezeichnet. Ein Portfolio, das auf Value-Unternehmen über Wachstumsunternehmen ausgerichtet ist, hat in der Vergangenheit zu höheren Anlagerenditen geführt.

Wachstumsaktien weisen im Verhältnis zu den zugrunde liegenden Bilanzierungsmaßnahmen tendenziell hohe Aktienkurse auf und gelten als gesunde, wachstumsstarke Unternehmen, die sich in der Regel wenig um Dividendenausschüttungen kümmern. Value-Unternehmen hingegen haben im Verhältnis zu ihren zugrunde liegenden Bilanzierungskriterien wie Buchwert, Umsatz und Ergebnis niedrige Aktienkurse.

Diese Unternehmen sind notleidende Unternehmen und haben möglicherweise ein schlechtes Gewinnwachstum und schlechte Aussichten für die Zukunft. Mehrere Value-Unternehmen bieten Anlegern eine jährliche Dividendenausschüttung an, die die Bruttorendite des Anlegers erhöhen kann. Dies hilft, wenn der Aktienkurs im gegebenen Jahr nur langsam steigt. Die Ironie ist, dass diese Unternehmen mit notleidendem Wert über lange Zeiträume hinweg eine deutliche Outperformance gegenüber ihrem gesunden Wachstum erzielt haben, wie die folgende Grafik zeigt.

Abbildung 3: Durchschnittliche jährliche Rendite 1975 bis 2010

Datenquelle: Dimensional Matrix Book 2011. Fama / französischer US CRSP Small Cap Index (US Small Value); Fama / französischer US CRSP Small Cap Growth Index (US Small Growth); Fama / französischer US CRSP Large Value Index (US Large Value); Fama / französischer US CRSP Large Growth Index (US Large Growth); MSCI EAFE Large Value Index (International Large Value); MSCI EAFE Large Growth Index (Internationales Wachstum).

# 5. Diversifikation

Unter Asset-Allokation und -Diversifikation versteht man das Hinzufügen mehrerer Anlageklassen unterschiedlicher Art (US-Small Stocks, internationale Aktien, REITs, Rohstoffe, globale Anleihen) zu einem Portfolio mit einer angemessenen prozentualen Allokation für jede Klasse. Da Anlageklassen unterschiedliche Korrelationen aufweisen, kann ein effizienter Mix das gesamte Portfoliorisiko drastisch reduzieren und die erwartete Rendite verbessern. Rohstoffe (wie Weizen, Öl, Silber) weisen bekanntermaßen eine geringe Korrelation zu den Lagerbeständen auf. Somit können sie ein Portfolio ergänzen, indem sie das gesamte Portfoliorisiko reduzieren und die erwarteten Renditen verbessern.

"The Lost Decade" ist ein gängiger Spitzname für den Börsenzeitraum von 2000 bis 2010, da der S & P 500 Index eine mäßige durchschnittliche Jahresrendite von 0, 40% erzielte. Ein diversifiziertes Portfolio mit verschiedenen Anlageklassen hätte jedoch erheblich unterschiedliche Ergebnisse erzielt.

# 6. Neugewichtung

Im Laufe der Zeit wird ein Portfolio von seinen ursprünglichen Prozentsätzen für die Anlageklassen abweichen und sollte wieder in Einklang mit den Zielen gebracht werden. Ein Aktien-Anleihen-Mix von 50/50 könnte nach einer erfolgreichen Börsenrally leicht zu einem Aktien-Anleihen-Mix von 60/40 werden. Das Zurücksetzen des Portfolios auf die ursprüngliche Allokation wird als Neuausrichtung bezeichnet.

Ein Neuausgleich kann auf drei Arten durchgeführt werden:

  • Hinzufügen neuer liquider Mittel zum untergewichteten Teil des Portfolios.
  • Einen Teil des übergewichteten Stücks verkaufen und zur untergewichteten Klasse hinzufügen.
  • Entnahmen aus der übergewichteten Anlageklasse.

Rebalancing ist eine intelligente, effektive und automatische Methode, um günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen, ohne dass das Risiko von Emotionen die Anlageentscheidungen beeinflusst. Durch ein Rebalancing kann die Portfolio-Performance verbessert und ein Portfolio wieder auf das ursprüngliche Maß an Risikotoleranz gebracht werden.

Die Quintessenz

Trotz der Komplexität der Portfolioinvestitionen in den letzten Jahrzehnten haben sich im Laufe der Zeit einige einfache Tools zur Verbesserung der Anlageergebnisse bewährt. Durch die Implementierung von Instrumenten wie dem Wert- und Größeneffekt zusammen mit einer überlegenen Asset-Allokation könnte die jährliche Rendite eines Anlegers um bis zu 3 bis 5% pro Jahr erhöht werden. Anleger sollten auch die Portfoliokosten im Auge behalten, da eine Reduzierung dieser Kosten mehr zu ihrer Rendite beiträgt, anstatt die Brieftaschen der Investmentmanager an der Wall Street zu überladen.

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