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Eignung vs. Treuhandstandards: Was ist der Unterschied?

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Eignung vs. Treuhandstandards: Ein Überblick

Anlageberater und Anlagevermittler, die für Broker-Dealer tätig sind, richten ihre Anlageberatung sowohl an Privatpersonen als auch an institutionelle Kunden. Sie unterliegen jedoch nicht denselben Standards. Die Anlageberater arbeiten direkt für die Kunden und müssen die Interessen der Kunden gemäß dem Investment Advisers Act von 1940 in den Vordergrund stellen. Die Makler bedienen jedoch die Makler-Händler, für die sie arbeiten, und dürfen nur glauben, dass die Empfehlungen für die Kunden geeignet sind. Dieser Eignungsstandard wird von der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) festgelegt.

Treuhandstandards

Anlageberater sind an einen Treuhandstandard gebunden, der von der Securities and Exchange Commission (SEC) oder den staatlichen Wertpapieraufsichtsbehörden reguliert wird. Beide halten Berater an einem Treuhandstandard fest, nach dem sie die Interessen ihrer Kunden über ihre eigenen Interessen stellen müssen. Das Gesetz definiert ziemlich genau, was ein Treuhänder bedeutet, und es legt fest, dass Berater ihre Interessen unter die ihrer Kunden stellen müssen. Es besteht aus einer Treue- und Sorgfaltspflicht. Berater können beispielsweise keine Wertpapiere für ihre Konten kaufen, bevor sie sie für Kunden kaufen, und es ist ihnen untersagt, Geschäfte zu tätigen, die zu höheren Provisionen für sich selbst oder ihre Wertpapierfirmen führen können.

Dies bedeutet auch, dass die Berater ihr Bestes tun müssen, um sicherzustellen, dass die Anlageberatung anhand genauer und vollständiger Informationen erfolgt und dass die Analyse gründlich und so genau wie möglich ist. Die Vermeidung von Interessenkonflikten ist wichtig, wenn Sie als Treuhänder tätig sind. Dies bedeutet, dass Berater potenzielle Konflikte offenlegen müssen. Darüber hinaus müssen Berater Trades unter einen "Best Execution" -Standard stellen, was bedeutet, dass sie bestrebt sind, Wertpapiere mit der besten Kombination aus niedrigen Kosten und effizienter Ausführung zu handeln.

Die SEC hat strenge Regeln für Anlageberater. Berater dürfen bei finanziellen Entscheidungen von Einzelpersonen und Institutionen mitwirken, die finanzielle Entscheidungen treffen, um den Ruhestand zu planen, Studiengebühren zu zahlen oder um ihre eigenen, oft steuerpflichtigen Anlageportfolios aufzubauen. Die SEC bestimmt auch, wie Berater ihre Kunden belasten können.

Eignung

Broker-Dealer müssen eine so genannte "Eignungsverpflichtung" erfüllen, bei der es sich grob um Empfehlungen handelt, die den besten Interessen ihrer Kunden entsprechen. Einige Broker-Dealer halten dies für unfair, da dies ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, Anlageinstrumente zu verkaufen, die ihrem Endergebnis zugute kommen. Eine Verpflichtung zur Zuverlässigkeit besteht jedoch darin, dass der Broker-Dealer davon ausgehen muss, dass die von ihnen getroffenen Entscheidungen ihrem Kunden wirklich zugute kommen.

Zur Eignung gehört auch, dass sichergestellt wird, dass die Transaktionskosten nicht zu hoch sind - was als "Abwandern" eines Kontos oder Anhäufung unnötiger Handelsgebühren bezeichnet wird - und dass alle Empfehlungen dem Kunden zugute kommen.

Die SEC betrachtet Broker-Dealer als Finanzintermediäre, die dazu beitragen, Investoren für einzelne Anlagen zu gewinnen. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Marktliquidität und -effizienz, indem sie das Kapital mit Anlageprodukten wie Stammaktien, Investmentfonds und anderen komplexeren Instrumenten wie variablen Annuitäten, Futures und Optionen verknüpfen.

Die SEC definiert einen Broker als eine Person, die als Agent für eine andere Person fungiert, und einen Händler als eine Person, die als Auftraggeber für ihr eigenes Konto fungiert.

Eine Tätigkeit, die ein Händler ausführen kann, ist der Verkauf einer Anleihe aus dem Bestand seines Unternehmens an festverzinslichen Wertpapieren. Das Haupteinkommen eines Broker-Dealers stammt aus Provisionen, die durch Transaktionen für den zugrunde liegenden Kunden erzielt wurden.

Die zentralen Thesen

  • Anlageberater sind an einen Treuhandstandard gebunden, der die Interessen ihrer Kunden über ihre eigenen stellt.
  • Makler arbeiten für Makler-Händler, deren Interessen sie bedienen. Sie folgen einem Eignungsstandard, was nur bedeutet, dass Transaktionen für die Bedürfnisse der Kunden geeignet sein müssen.
  • Broker-Dealer stehen manchmal in Konflikt mit ihren Kunden, die das Gefühl haben, dass sie eines ihrer eigenen Instrumente verkaufen oder unnötige Transaktionsgebühren hinzufügen, was den Standard verletzt und nicht im besten Interesse des Kunden liegt.
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