Einmaliger Gewinn oder Verlust
Ein einmaliger Gewinn oder Verlust ist eine Bezeichnung für einen einmaligen oder sehr seltenen Gewinn oder Verlust, der sich nicht aus dem normalen Geschäftsverlauf eines Unternehmens ergibt. Einmalige Gewinne oder Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens - nach Abzug von Ertragsteuern - separat ausgewiesen und sind von der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (EPS) ausgeschlossen.
BREAKING DOWN Einmaliger Gewinn oder Verlust
Manchmal verwischen Unternehmen auch die Grenzen, indem sie einmalige Gewinne und Verluste wie Restrukturierungsverluste als "außerordentliche Aufwendungen" für Rechnungslegungszwecke bezeichnen. Nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GAAP) müssen Posten, um diese Kriterien zu erfüllen, „einen hohen Grad an Auffälligkeit aufweisen und von einer Art sein, die eindeutig nicht mit den gewöhnlichen und typischen Tätigkeiten des Unternehmens zusammenhängt oder nur zufällig damit zusammenhängt“ und „sein von einem Typ, von dem in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist, dass er erneut auftritt. “
Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Grundstücken, Gewinne aus Investitionen oder Verkäufe von Geschäftsbereichen und Plänen sind Beispiele für einmalige Gewinne. Verluste durch Diebstahl, Feuer oder Naturkatastrophen sind außerordentliche Verluste. Wertminderungen von Vermögenswerten, Abwicklungs- und Prozesskosten sind Beispiele für Posten, die als einmalige Verluste angesehen werden können. Abschreibungen oder Wertminderungen im Zusammenhang mit normalen Geschäftsausgaben (dh Lagerbeständen) gelten nicht als einmalige Verluste, es sei denn, sie sind auf einmalige Ereignisse wie eine Naturkatastrophe zurückzuführen.
Das Financial Accounting Standards Board (FASB), das für die Festlegung und Aufrechterhaltung von Offenlegungsvorschriften für US-amerikanische Unternehmen zuständig ist, fordert diese außerdem auf, Angaben zu Posten zu machen, die sie in den Fußnoten ihres Abschlusses als außerordentlich eingestuft haben. Dies gibt Analysten, Investoren, Aktionären und anderen Stakeholdern die Möglichkeit, genau zu prüfen, ob sie von den Gewinnprognosen ausgeschlossen werden sollen.
Anleger müssen den Jahresabschluss eines Unternehmens sorgfältig prüfen, um festzustellen, welche Art von einmaligen Gewinnen und Verlusten ein Unternehmen inne hat und wie häufig das Management an solchen Transaktionen beteiligt ist. Während einmalige Gewinne und Verluste naturgemäß nur sehr selten anfallen, ist die Realität, dass Unternehmen ihre Ausgaben häufig unterschätzen, indem sie einige Posten als einmalig einstufen.
Das FASB hat im Jahr 2015 eine Aktualisierung der Rechnungslegungsstandards zur Bilanzierung außergewöhnlicher und ungewöhnlicher Posten veröffentlicht. Es wurde entwickelt, um die Kosten für die Erstellung von Abschlüssen zu rationalisieren und zu senken. Als nicht wiederkehrend eingestufte Artikel müssen nur eines der oben genannten Kriterien erfüllen: Sie müssen entweder ungewöhnlich oder selten sein. Infolgedessen müssen Unternehmen diese nicht mehr in ihrer Gewinn- und Verlustrechnung in einer separaten Zeile ausweisen.
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