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Investmentfonds vs. ETFs: Was ist der Unterschied?

Geschäft : Investmentfonds vs. ETFs: Was ist der Unterschied?
Fonds vs. ETFs: Ein Überblick

Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) werden beide aus dem Konzept der gemeinsamen Anlage von Fonds erstellt und folgen häufig einer passiven, indexierten Strategie, mit der versucht wird, repräsentative Referenzindizes abzubilden oder zu replizieren. Die gebündelten Fonds bündeln Wertpapiere, um den Anlegern die Vorteile eines diversifizierten Portfolios zu bieten. Das Pooled-Fund-Konzept bietet in erster Linie Diversifikation und bietet Skaleneffekte, die es den Managern ermöglichen, die Transaktionskosten durch Transaktionen mit großen Lot-Anteilen mit gepooltem Investmentkapital zu senken.

Die zentralen Thesen

  • Sowohl Investmentfonds als auch ETFs bieten Anlegern gepoolte Anlageproduktoptionen.
  • Investmentfonds sind komplexer strukturiert als ETFs mit unterschiedlichen Anteilsklassen und Gebühren.
  • ETFs sprechen Anleger in der Regel an, weil sie Marktindizes nachverfolgen, und Investmentfonds, weil sie eine große Auswahl an aktiv verwalteten Fonds anbieten.
  • ETFs werden während des gesamten Handelstages aktiv gehandelt, während Investmentfonds am Ende des Handelstages geschlossen werden.
  • Investmentfonds werden aktiv verwaltet, und ETFs werden passiv verwaltet.

Ähnlichkeiten

Sowohl Investmentfonds als auch ETFs haben normalerweise zwischen 100 und 3.000 verschiedene Einzeltitel im Fonds. Beide Arten von Anlagen unterliegen auch in erster Linie den drei wichtigsten Wertpapiergesetzen, die nach dem Marktcrash von 1929 erlassen wurden.

  • Wertpapiergesetz von 1933
  • Securities and Exchange Act von 1934
  • Investment Company Act von 1940

Während diese beiden Anlageprodukte aus dem gleichen Poolfondskonzept aufgebaut sind und den gleichen grundlegenden Wertpapiergesetzen unterliegen, gibt es zweifelsohne einige signifikante Unterschiede zwischen den Auswahlmöglichkeiten. Diese Unterschiede können je nach Anleger attraktiv sein.

3.000

Die maximale Anzahl von Wertpapieren, die normalerweise in einem Investmentfonds vorhanden sind oder von einem ETF nachverfolgt werden. Die Mindestanzahl beträgt in der Regel mindestens 100.

Investmentfonds

MFS Investment Management bot 1924 den ersten US-amerikanischen Investmentfonds an. Seit den 1920er Jahren bieten Investmentfonds Anlegern eine umfangreiche Auswahl an Poolfondsangeboten. Während einige Investmentfonds passiv verwaltet werden, achten viele Anleger auf den Mehrwert, den sie in einer aktiv verwalteten Strategie bieten können. Für diese Anleger ist aktives Management das wichtigste Unterscheidungsmerkmal, da sie sich darauf verlassen können, dass ein professioneller Manager ein optimales Portfolio aufbaut, anstatt nur einem Index zu folgen.

Investmentfonds bieten eine Vielzahl von aktiv verwalteten Fondsoptionen, während ETFs eher passiv verwaltete Optionen haben.

Von den beiden Optionen als führende, aktiv verwaltete Anlage weisen Investmentfonds einige zusätzliche Komplexitäten auf. In der Regel sind die Verwaltungsgebühren für einen Investmentfonds höher, da es für Manager schwieriger ist, die besten Wertpapiere zu finden, die zur Strategie des Portfolios passen. Investmentfonds sind bereits seit langem in den Full-Service-Brokerage-Transaktionsprozess integriert. Dieses Full-Service-Angebot ist der Hauptgrund für die Strukturierung von Anteilsklassen und kann zusätzliche Gebühren in Betracht ziehen.

Investmentfonds sind so konzipiert, dass sie mit mehreren Anteilsklassen angeboten werden. Jede Anteilsklasse hat eine Gebührenstruktur, nach der der Anleger einem Broker verschiedene Arten von Verkaufslasten zahlen muss. Verschiedene Anteilsklassen haben auch unterschiedliche Arten von Betriebsgebühren.

Die operativen Gebühren eines Investmentfonds werden dem Anleger durch die Aufwandsquote umfassend ausgedrückt. Die Kostenquote setzt sich aus Verwaltungsgebühren, Betriebskosten und 12b-1-Gebühren zusammen. 12b-1-Gebühren sind ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal zwischen Investmentfonds und ETFs. Der Investmentfonds verlangt 12b-1-Gebühren, um die mit dem Verkauf des Fonds durch Full-Service-Brokerage-Beziehungen verbundenen Kosten zu decken. Die 12b-1-Gebühren werden bei ETFs nicht benötigt und können daher die Aufwandsquote für Investmentfonds geringfügig erhöhen.

Für einen Anleger ist es auch wichtig, die Preisgestaltung von Investmentfonds zu verstehen. Die Bewertung von Investmentfonds basiert auf einem Nettoinventarwert (NAV), der am Ende des Handelstages berechnet wird. Offene Standard-Investmentfonds können nur zum NIW gekauft und verkauft werden. Dies bedeutet, dass ein Anleger, der am Handelstag einen Trade platziert, warten muss, bis der endgültige Preis berechnet wurde, um seine Order auszuführen.

Die Gebühren für Investmentfonds sind in der Regel höher als bei ETFs, hauptsächlich weil die Mehrheit der Investmentfonds aktiv verwaltet wird, was mehr Personal und Input erfordert als die häufig passiv verwalteten ETFs.

Exchange Traded Funds

Die ersten ETFs wurden in den 1990er Jahren gehandelt. Gemäß den Vorschriften müssen diese Fonds in erster Linie passiv mit Wertpapieren verwaltet werden, die einen Index nachbilden. Im Jahr 2008 begannen regulatorische Änderungen, aktiv verwaltete ETFs für US-amerikanische Investoren verfügbar zu machen.

In der Vergangenheit waren ETFs bei Indexanlegern beliebt, die ein Engagement in einem bestimmten Marktsegment mit dem Vorteil einer branchenweiten Diversifikation anstreben. Nach der Marktkrise von 2008 begann die Beliebtheit von Smart-Beta-Fonds zuzunehmen. Im Rahmen des ETF-Angebots bietet Smart Beta eine Art benutzerdefiniertes Indexprodukt, das auf einer faktorbasierten Indexmethode basiert. Durch diese Anpassung können Anleger aus Indexoptionen mit ausgewählten grundlegenden Merkmalen auswählen, die in vielen Fällen eine deutliche Outperformance erzielen können. Mit der Entwicklung der Smart-Beta-Index-Fonds haben sich die ETF-Optionen erweitert und den Anlegern eine größere Auswahl an passiven ETF-Optionen geboten.

Gebühren sind auch für ETF-Anleger ein wichtiger Gesichtspunkt. ETFs erheben keine Ausgabeaufschläge. Anleger zahlen bei Bedarf eine Provision, aber viele ETFs werden kostenlos gehandelt. Bei den Betriebskosten unterscheiden sich die ETFs auch in einigen Punkten von der Option für Investmentfonds.

Die ETF-Kosten sind in der Regel aus mehreren Gründen niedriger. ETFs haben niedrigere Verwaltungsgebühren, da es sich bei vielen von ihnen um passive Fonds handelt, für die keine Aktienanalyse vom Fondsmanager erforderlich ist. Die Transaktionsgebühren sind in der Regel auch niedriger, da weniger Handel erforderlich ist. Wie bereits erwähnt, erheben ETFs auch keine 12b-1-Gebühren, was die Gesamtkostenquote senkt.

Die Preisgestaltung von ETFs unterscheidet sich auch von der Preisgestaltung von Investmentfonds. Eine wichtige Überlegung beim Vergleich der beiden. ETFs werden den ganzen Tag über an Börsen wie Aktien gehandelt. Dieser aktive Handel kann viele Anleger ansprechen, die Echtzeithandel und Transaktionsaktivitäten in ihrem Portfolio bevorzugen. Insgesamt spiegelt der Preis eines ETF die Echtzeitbewertung der im Portfolio gehaltenen Wertpapiere wider.

Besondere Überlegungen - Steuern

Steuern auf Investmentfonds und ETFs sind wie jede andere Anlage, bei der alle Einkünfte besteuert werden. Anleger müssen beim Verkauf ihrer Anteile mit Gewinn entweder die kurzfristige oder die langfristige Kapitalertragsteuer bezahlen. Kurzfristige Kapitalgewinne gelten für Aktien, die weniger als ein Jahr vor dem Verkauf gehalten werden. Langfristige Steuern beinhalten den Gewinn aus Aktienverkäufen, die nach einem Jahr oder längerem Halten veräußert wurden.

Für das Jahr 2019 werden kurzfristige Veräußerungsgewinne mit dem gewöhnlichen Ertragsteuersatz besteuert. Langfristige Kapitalgewinne werden mit 0%, 15% und 20% besteuert, abhängig von der üblichen Einkommensteuerklasse des Anlegers. Anleger in Investmentfonds und ETFs müssen auch Steuern auf Dividenden zahlen, die sie von der Holding erhalten. Ordentliche Dividenden werden mit dem ordentlichen Ertragsteuersatz besteuert. Qualifizierte Dividenden werden mit dem Zinssatz für langfristige Kapitalgewinne besteuert.

Investmentfonds haben in der Regel höhere steuerliche Auswirkungen, da sie Kapitalertragsausschüttungen an Anleger zahlen. Diese vom Investmentfonds ausbezahlten Kapitalausschüttungen sind steuerpflichtig. ETFs zahlen normalerweise keine Kapitalausschüttungen aus und können daher einen leichten Steuervorteil haben.

Für Anleger, die ihr Vermögen in einem steuerbegünstigten Fahrzeug wie einem 401 (k) halten, entfällt dieser Vorteil. 401 (k) s und andere qualifizierte Pläne erheben Beiträge auf steuerlicher Basis. Eingezahltes Geld unterliegt - bis zu bestimmten Jahresgrenzen - keiner Einkommenssteuer. Darüber hinaus können die Anlagen auf dem Konto steuerfrei wachsen und es fallen keine Steuern an, wenn Geschäfte getätigt werden.

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