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Wie ROA und ROE ein klares Bild der Unternehmensgesundheit vermitteln

algorithmischer Handel : Wie ROA und ROE ein klares Bild der Unternehmensgesundheit vermitteln

Bei all den Verhältnissen, die Investoren herumwerfen, ist es leicht, verwirrt zu werden. Berücksichtigen Sie die Eigenkapitalrendite (ROE) und die Kapitalrendite (ROA). Da beide eine Art Rendite messen, scheinen diese beiden Metriken auf den ersten Blick ziemlich ähnlich zu sein. Beides misst die Fähigkeit eines Unternehmens, mit seinen Investitionen Gewinne zu erzielen. Aber sie repräsentieren nicht genau dasselbe. Ein genauerer Blick auf diese beiden Verhältnisse zeigt einige wesentliche Unterschiede. Zusammen bieten sie jedoch eine klarere Darstellung der Leistung eines Unternehmens. Hier betrachten wir jedes Verhältnis und was sie voneinander trennt.

Eigenkapitalrendite

Von allen fundamentalen Kennzahlen, die Anleger betrachten, ist die Eigenkapitalrendite eine der wichtigsten. Dies ist ein grundlegender Test dafür, wie effektiv das Management eines Unternehmens das Geld der Anleger nutzt. Der ROE zeigt, ob das Management den Unternehmenswert in akzeptablem Maße steigert. Der ROE wird berechnet als:

ROE = JahresüberschussDurchschnittliches Eigenkapital \ begin {ausgerichtet} & \ text {ROE} = \ frac {\ text {Jahresüberschuss}} {\ text {Durchschnittliches Eigenkapital}} \\ \ end {ausgerichtet} ROE = durchschnittliches EigenkapitalJahresüberschuss

Das Nettoergebnis ist in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, und das Eigenkapital wird am Ende der Bilanz des Unternehmens ausgewiesen.

Berechnen wir den ROE für die fiktive Firma Ed's Carpets. Die Gewinn- und Verlustrechnung 2018 von Ed weist einen Nettogewinn von 3, 822 Mrd. USD aus. In der Bilanz finden Sie ein Eigenkapital von insgesamt 25, 268 Mrd. USD für das Jahr 2018; 2017 waren es 6, 814 Milliarden US-Dollar.

Zur Berechnung des ROE wird das durchschnittliche Eigenkapital für 2018 und 2017 (25, 268 Mrd. USD + 6, 814 Mrd. USD ÷ 2 = 16, 041 Mrd. USD) und der Reingewinn für 2018 (3, 822 Mrd. USD) durch diesen Durchschnitt geteilt. Sie erhalten eine Eigenkapitalrendite von 0, 23 oder 23%. Dies zeigt uns, dass Ed's Carpets 2018 mit jedem von den Aktionären investierten Dollar einen Gewinn von 23% erzielte.

Viele professionelle Anleger streben einen ROE von mindestens 15% an. Allein nach diesem Maßstab erscheint Eds Carpets 'Fähigkeit, Gewinne aus dem Geld der Aktionäre herauszuholen, ziemlich beeindruckend. (Weitere Informationen finden Sie unter "Behalten Sie den ROE im Auge.")

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ROA und ROE vermitteln ein klares Bild der Unternehmensgesundheit

Return on Assets

Wenden wir uns nun der Kapitalrendite zu, die zeigt, wie viel Gewinn ein Unternehmen mit jedem Dollar seines Vermögens verdient, wenn man die Effektivität des Managements anders betrachtet. Zu den Vermögenswerten zählen Bankguthaben, Forderungen, Sachanlagen, Vorräte und Möbel. Der ROA wird folgendermaßen berechnet:

ROA = Annual Net IncomeTotal Assets \ begin {align} & \ text {ROA} = \ frac {\ text {Annual Net Income}} {\ text {Total Assets}} \\ \ end {align} ROA = Total AssetsAnnual Nettoeinkommen

(Sie können auch vom Computer ausführen lassen: Siehe "Wie lautet die Formel zur Berechnung des Return on Assets (ROA) in Excel?")

Schauen wir uns noch einmal Eds an. Sie wissen bereits, dass es 2018 3, 822 Milliarden US-Dollar verdient hat, und Sie können die Bilanzsumme abrufen. Im Jahr 2018 belief sich die Bilanzsumme von Ed's Carpets auf 448, 507 Mrd. USD. Das Nettoergebnis geteilt durch die Bilanzsumme ergibt eine Kapitalrendite von 0, 0085 oder 0, 85%. Dies zeigt uns, dass Ed's Carpets im Jahr 2018 weniger als 1% Gewinn mit den Ressourcen erzielte, die es besaß.

Dies ist eine extrem niedrige Zahl. Mit anderen Worten, der ROA dieses Unternehmens erzählt eine ganz andere Geschichte über seine Leistung als der ROE. Nur wenige professionelle Geldverwalter werden Aktien mit einem ROA von weniger als 5% in Betracht ziehen. (Weitere Informationen finden Sie unter "ROA unterwegs".)

Der Unterschied liegt in den Verbindlichkeiten

Der große Faktor, der ROE und ROA trennt, ist der finanzielle Hebel oder die Verschuldung. Die fundamentale Gleichung der Bilanz zeigt, wie dies zutrifft: Aktiva = Passiva + Eigenkapital . Diese Gleichung besagt, dass das Eigenkapital und die Bilanzsumme eines Unternehmens gleich sind, wenn es keine Schulden trägt. Daraus folgt, dass auch deren ROE und ROA gleich wären.

Wenn dieses Unternehmen jedoch einen finanziellen Hebel einsetzt, würde der ROE über den ROA steigen. Die Bilanzgleichung kann uns - wenn anders ausgedrückt - dabei helfen, den Grund zu erkennen: Eigenkapital = Aktiva - Passiva. Indem ein Unternehmen Schulden aufnimmt, erhöht es sein Vermögen dank des eingegangenen Bargeldes. Da jedoch das Eigenkapital dem Vermögen abzüglich der Gesamtverschuldung entspricht, verringert es sein Eigenkapital, indem es die Verschuldung erhöht. Mit anderen Worten, wenn die Verschuldung steigt, sinkt das Eigenkapital, und da das Eigenkapital der Nenner der Rendite ist, wird die Rendite wiederum gesteigert.

Wenn ein Unternehmen Schulden aufnimmt, erhöht sich gleichzeitig die Bilanzsumme - der Nenner der Kapitalrendite. Schulden erhöhen also den ROE im Verhältnis zum ROA.

Die Bilanz von Ed sollte aufzeigen, warum die Eigenkapitalrendite und die Kapitalrendite des Unternehmens so unterschiedlich waren. Der Teppichhersteller hatte eine enorme Verschuldung, die sein Vermögen hoch hielt und gleichzeitig das Eigenkapital verringerte. Im Jahr 2018 hatte es Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 422 Milliarden US-Dollar - mehr als das 16-fache des gesamten Eigenkapitals von 25, 268 Milliarden US-Dollar.

Da der ROE das Nettoeinkommen nur mit dem Eigenkapital vergleicht, sagt er nicht viel darüber aus, wie gut ein Unternehmen seine Finanzierung aus der Aufnahme und Ausgabe von Anleihen nutzt. Solch ein Unternehmen kann einen beeindruckenden ROE erzielen, ohne das Eigenkapital tatsächlich effektiver für das Wachstum des Unternehmens einzusetzen. Der ROA kann Ihnen helfen, festzustellen, wie gut ein Unternehmen beide Finanzierungsformen nutzt, da sein Nenner sowohl Fremd- als auch Eigenkapital umfasst.

Die Quintessenz

Achten Sie also darauf, sowohl ROA als auch ROE zu betrachten. Sie sind unterschiedlich, aber zusammen vermitteln sie ein klares Bild der Wirksamkeit des Managements. Wenn der ROA solide ist und die Verschuldung angemessen ist, ist ein starker ROE ein solides Signal dafür, dass Manager gute Arbeit leisten, um Erträge aus den Kapitalanlagen der Aktionäre zu erzielen. ROE ist sicherlich ein "Hinweis" darauf, dass das Management den Aktionären mehr für ihr Geld gibt. Auf der anderen Seite kann ein hoher ROE den Anlegern einen falschen Eindruck über das Vermögen des Unternehmens vermitteln, wenn der ROA niedrig ist oder das Unternehmen eine Menge Schulden trägt.

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