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Aktienderivat

algorithmischer Handel : Aktienderivat
Was ist ein Aktienderivat?

Ein Aktienderivat ist ein Finanzinstrument, dessen Wert auf Aktienbewegungen des Basiswerts basiert. Eine Aktienoption ist beispielsweise ein Aktienderivat, da ihr Wert auf den Kursbewegungen der zugrunde liegenden Aktie basiert. Anleger können Aktienderivate einsetzen, um das mit dem Eingehen von Long- oder Short-Positionen in Aktien verbundene Risiko abzusichern, oder sie können damit über die Kursbewegungen des Basiswerts spekulieren.

Grundlagen des Aktienderivats

Aktienderivate können wie eine Versicherungspolice wirken. Der Anleger erhält eine potenzielle Auszahlung durch die Zahlung der Kosten des Derivatkontrakts, der auf dem Optionsmarkt als Prämie bezeichnet wird. Ein Anleger, der eine Aktie kauft, kann sich durch den Kauf einer Put-Option gegen einen Wertverlust der Aktie absichern. Andererseits kann ein Anleger, der Aktien leerverkauft hat, sich durch den Kauf einer Call-Option gegen eine Aufwärtsbewegung des Aktienkurses absichern.

Aktienderivate können auch zu Spekulationszwecken eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein Händler anstelle von tatsächlichen Aktien Aktienoptionen kaufen, um aus den Kursbewegungen des Basiswerts Gewinne zu erzielen. Eine solche Strategie hat zwei Vorteile. Erstens können Händler die Kosten senken, indem sie Optionen kaufen (die billiger sind) als die tatsächlichen Aktien. Zweitens können Händler auch Risiken absichern, indem sie Put- und Call-Optionen auf den Aktienkurs platzieren.

Weitere Aktienderivate sind Aktienindex-Futures, Aktienindex-Swaps und Wandelanleihen.

Verwendung von Aktienoptionen

Aktienoptionen werden aus einem einzigen Aktienwert abgeleitet. Anleger und Händler können Aktienoptionen nutzen, um eine Long- oder Short-Position in einer Aktie einzugehen, ohne die Aktie tatsächlich zu kaufen oder zu shorten. Dies ist von Vorteil, da eine Position mit Optionen dem Investor / Händler eine größere Hebelwirkung ermöglicht, da der Kapitalbedarf viel geringer ist als bei einer ähnlichen direkten Long- oder Short-Position auf der Marge. Anleger / Händler können daher stärker von einer Kursbewegung der zugrunde liegenden Aktie profitieren.

Zum Beispiel kostet der Kauf von 100 Aktien einer 10-Dollar-Aktie 1.000 Dollar. Der Kauf einer Call-Option mit einem Ausübungspreis von 10 USD kostet möglicherweise nur 0, 50 USD oder 50 USD, da eine Option 100 Aktien (0, 50 USD x 100 Aktien) kontrolliert. Wenn die Aktien auf 11 USD steigen, ist die Option mindestens 1 USD wert, und der Optionshändler verdoppelt sein Geld. Der Börsenhändler verdient 100 USD (die Position ist jetzt 1.100 USD wert), was einem 10-prozentigen Gewinn auf die 1.000 USD entspricht, die er gezahlt hat. Im Vergleich dazu erzielt der Optionshändler eine bessere prozentuale Rendite.

Wenn sich die zugrunde liegende Aktie in die falsche Richtung bewegt und die Optionen zum Zeitpunkt ihres Verfalls nicht mehr im Geld sind, werden sie wertlos und der Händler verliert die Prämie, die er für die Option gezahlt hat.

Eine andere beliebte Aktienoptionsmethode ist der Handel mit Optionsspreads. Trader gehen Kombinationen von Long- und Short-Optionspositionen mit unterschiedlichen Ausübungspreisen und Verfallsdaten ein, um mit minimalem Risiko Gewinne aus den Optionsprämien zu ziehen.

Aktienindex-Futures

Ein Futures-Kontrakt ähnelt einer Option, da sein Wert von einem zugrunde liegenden Wertpapier oder bei einem Index-Futures-Kontrakt von einer Gruppe von Wertpapieren abgeleitet wird, aus denen sich ein Index zusammensetzt. Beispielsweise stehen für den S & P 500, den Dow-Index und den NASDAQ-Index Terminkontrakte zur Verfügung, deren Preis auf dem Wert der Indizes basiert. Die Werte der Indizes werden jedoch aus den Gesamtwerten aller zugrunde liegenden Aktien im Index abgeleitet. Daher leiten Index-Futures ihren Wert letztendlich von Aktien ab, daher der Name "Aktienindex-Futures". Diese Terminkontrakte sind liquide und vielseitige Finanzinstrumente. Sie können für alles verwendet werden, vom Intraday-Handel bis zum Absicherungsrisiko für große, diversifizierte Portfolios.

Während Futures und Optionen beide Derivate sind, funktionieren sie auf unterschiedliche Weise. Optionen geben dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung, den Basiswert zum Ausübungspreis zu kaufen oder zu verkaufen. Futures sind sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer eine Verpflichtung. Daher ist das Risiko in Futures nicht so begrenzt wie beim Kauf einer Option.

Die zentralen Thesen

  • Aktienderivate sind Finanzinstrumente, deren Wert aus Preisbewegungen des Basiswerts abgeleitet wird.
  • Händler setzen Aktienderivate ein, um Risiken zu spekulieren und zu steuern.
  • Aktienderivate können zwei Formen annehmen: Aktienoptionen und Aktienindex-Futures.
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