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Unternehmenskultur

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Was ist Unternehmenskultur?

Unternehmenskultur bezieht sich auf die Überzeugungen und Verhaltensweisen, die bestimmen, wie die Mitarbeiter und das Management eines Unternehmens mit externen Geschäftstransaktionen interagieren und diese abwickeln. Oft wird die Unternehmenskultur impliziert, nicht ausdrücklich definiert und entwickelt sich im Laufe der Zeit organisch aus den kumulativen Merkmalen der Mitarbeiter, die das Unternehmen anstellt. Die Unternehmenskultur spiegelt sich in der Kleiderordnung, den Geschäftszeiten, der Büroeinrichtung, den Leistungen für Mitarbeiter, dem Umsatz, den Einstellungsentscheidungen, der Behandlung von Kunden, der Kundenzufriedenheit und allen anderen Aspekten des Betriebs wider.

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Unternehmenskultur

Die zentralen Thesen

  • Unternehmenskultur bezieht sich auf die Überzeugungen und Verhaltensweisen, die bestimmen, wie die Mitarbeiter und das Management eines Unternehmens interagieren.
  • Die Unternehmenskultur wird auch von nationalen Kulturen und Traditionen, wirtschaftlichen Trends, internationalem Handel, Unternehmensgröße und Produkten beeinflusst.
  • Unternehmenskulturen, ob absichtlich geprägt oder organisch gewachsen, erreichen den Kern der Unternehmensideologie und -praxis und wirken sich auf alle Aspekte eines Unternehmens aus.

Unternehmenskultur verstehen

Alphabet (togetL), das Mutterunternehmen von Google, ist bekannt für seine mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur. Es definiert sich ausdrücklich als unkonventionell und bietet Vergünstigungen wie Telearbeit, Gleitzeit, Erstattung von Studiengebühren, kostenlose Mittagessen für Mitarbeiter und Ärzte vor Ort. In der Unternehmenszentrale in Mountain View, Kalifornien, bietet das Unternehmen Vor-Ort-Services wie Ölwechsel, Autowäsche, Massagen, Fitnesskurse und einen Friseur an. Seine Unternehmenskultur hat ihm geholfen, auf der Liste der "100 besten Unternehmen, für die es zu arbeiten gibt" des Fortune Magazins stets einen hohen Rang einzunehmen .

Geschichte der Unternehmenskultur

Das Bewusstsein für die Unternehmens- oder Organisationskultur in Unternehmen und anderen Organisationen wie Universitäten entstand in den 1960er Jahren. Der Begriff Unternehmenskultur entwickelte sich in den frühen 1980er Jahren und wurde in den 1990er Jahren allgemein bekannt. Die Unternehmenskultur wurde in dieser Zeit von Managern, Soziologen und anderen Wissenschaftlern genutzt, um den Charakter eines Unternehmens zu beschreiben. Dies umfasste allgemeine Überzeugungen und Verhaltensweisen, unternehmensweite Wertesysteme, Managementstrategien, Mitarbeiterkommunikation und -beziehungen, Arbeitsumfeld und Einstellung. Die Unternehmenskultur umfasste Mythen über die Herkunft des Unternehmens über charismatische Geschäftsführer (CEOs) sowie visuelle Symbole wie Logos und Marken.

Bis 2015 wurde die Unternehmenskultur nicht nur von den Gründern, der Geschäftsführung und den Mitarbeitern eines Unternehmens geschaffen, sondern auch von nationalen Kulturen und Traditionen, wirtschaftlichen Trends, internationalem Handel, Unternehmensgröße und Produkten beeinflusst.

Es gibt eine Vielzahl von Begriffen, die sich auf Unternehmen beziehen, die von mehreren Kulturen betroffen sind, insbesondere im Zuge der Globalisierung und der zunehmenden internationalen Interaktion des heutigen Geschäftsumfelds. Daher bezieht sich der Begriff „interkulturell“ auf „das Zusammenspiel von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in der Geschäftswelt“. Kulturschock bezieht sich auf die Verwirrung oder Angst, die Menschen empfinden, wenn sie in einer anderen Gesellschaft als ihrer eigenen Geschäfte tätigen. und ein umgekehrter Kulturschock wird oft von Menschen erlebt, die längere Zeit geschäftlich im Ausland verbringen und Schwierigkeiten haben, sich bei ihrer Rückkehr neu einzustellen.

Um positive kulturübergreifende Erfahrungen zu schaffen und eine kohärentere und produktivere Unternehmenskultur zu ermöglichen, wenden Unternehmen häufig umfassende Ressourcen auf, einschließlich spezialisierter Schulungen, die die kulturübergreifenden Geschäftsinteraktionen verbessern.

Das aktuelle Bewusstsein für die Unternehmenskultur ist aktueller denn je.

Beispiele zeitgenössischer Unternehmenskulturen

So wie nationale Kulturen eine Unternehmenskultur beeinflussen und prägen können, kann auch die Managementstrategie eines Unternehmens eine Rolle spielen. In Top-Unternehmen des 21. Jahrhunderts wie Google, Apple Inc. (AAPL) und Netflix Inc. (NFLX) waren weniger traditionelle Managementstrategien wie die Förderung der Kreativität, das Lösen kollektiver Probleme und die größere Freiheit der Mitarbeiter die Norm und das Denken tragen zu ihrem geschäftlichen Erfolg bei.

Fortschrittliche Richtlinien wie umfassende Leistungen an Arbeitnehmer und Alternativen zur hierarchischen Führung - selbst die Beseitigung von geschlossenen Büros und Kabinen - sind ein Trend, der eine technikbewusstere, moderne Generation widerspiegelt. Dieser Trend markiert eine Abkehr von aggressiven, individualistischen und risikoreichen Unternehmenskulturen wie der des ehemaligen Energieunternehmens Enron.

Zu den bekanntesten Beispielen für alternative Managementstrategien, die die Unternehmenskultur maßgeblich beeinflussen, gehören die Holacracy, die bei der Schuhfirma Zappos (AMZN) zum Einsatz kommt, und agile Managementtechniken, die bei der Musik-Streaming-Firma Spotify angewendet werden.

Holacracy ist eine offene Managementphilosophie, die unter anderem Berufsbezeichnungen und andere traditionelle Hierarchien beseitigt. Die Mitarbeiter haben flexible Rollen und Selbstorganisation, und die Zusammenarbeit wird hoch geschätzt. Zappos hat dieses neue Programm im Jahr 2014 ins Leben gerufen und ist der Herausforderung des Übergangs mit unterschiedlichem Erfolg und Kritik begegnet.

Ebenso nutzt Spotify, ein Musik-Streaming-Dienst, die Prinzipien des agilen Managements als Teil seiner einzigartigen Unternehmenskultur. Agiles Management konzentriert sich im Wesentlichen auf Ergebnisse mit einer flexiblen Trial-and-Error-Strategie, die Mitarbeiter häufig in einem Start-up-Umfeld zusammenfasst, um die aktuellen Probleme des Unternehmens kreativ anzugehen.

Merkmale erfolgreicher Unternehmenskulturen

Unternehmenskulturen, ob absichtlich geprägt oder organisch gewachsen, erreichen den Kern der Unternehmensideologie und -praxis und wirken sich auf alle Aspekte eines Unternehmens aus, von jedem Mitarbeiter über den Kunden bis hin zum öffentlichen Image. Das aktuelle Bewusstsein für die Unternehmenskultur ist schärfer denn je.

Das Harvard Business Review identifizierte 2015 sechs wichtige Merkmale erfolgreicher Unternehmenskulturen. Zuallererst ist es "Vision": Von einem einfachen Leitbild bis zu einem Unternehmensmanifest ist die Vision eines Unternehmens ein wirkungsvolles Werkzeug. Zum Beispiel ist Googles moderner und berüchtigter Slogan „Don't Be Evil“ eine überzeugende Unternehmensvision. Zweitens verkörpern "Werte", obwohl ein umfassendes Konzept, die Mentalitäten und Perspektiven, die zur Erreichung der Vision eines Unternehmens erforderlich sind.

Ebenso sind "Praktiken" die von der Ethik geleiteten konkreten Methoden, mit denen ein Unternehmen seine Werte umsetzt. Zum Beispiel betont Netflix die Bedeutung wissensbasierter, leistungsfähiger Mitarbeiter, und als solches zahlt Netflix seine Mitarbeiter nicht nach einer Earn-your-way-to-the-Top-Philosophie, sondern nach dem höchsten Marktgehalt . "Menschen" folgen als Nächstes, und Unternehmen beschäftigen und rekrutieren auf eine Weise, die ihre Gesamtkultur widerspiegelt und fördert.

Schließlich sind "Erzählung" und "Ort" vielleicht die modernsten Merkmale der Unternehmenskultur. Eine kraftvolle Erzählung oder Ursprungsgeschichte wie die von Steve Jobs und Apple ist wichtig für Wachstum und Image in der Öffentlichkeit. Der "Ort" des Geschäfts, wie die Stadt der Wahl, aber auch das Bürodesign und die Architektur, gehören zu den modernsten Fortschritten in der zeitgenössischen Unternehmenskultur.

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