Options Clearing Corporation (OCC)
DEFINITION VON OPTIONEN CLEARING CORPORATION (OCC)Die Options Clearing Corporation (OCC) ist eine Organisation, die sowohl als Emittent als auch als Garant für Options- und Terminkontrakte fungiert. Das OCC untersteht der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodities Futures Trading Commission (CFTC). Unter der Zuständigkeit der SEC werden vom OCC Transaktionen für Put- und Call-Optionen, Aktienindizes, Fremdwährungen, Zins-Composites und Single-Stock-Futures abgewickelt.
Als registrierte Derivate-Clearing-Organisation (DCO), die von der CFTC reguliert wird, bietet das OCC Clearing- und Abwicklungsdienste für Transaktionen mit Futures-Produkten sowie Optionen auf Futures an. Für Wertpapierleihgeschäfte bietet das OCC zentrale Clearing- und Abwicklungsdienste für Kontrahenten an.
Aufschlüsselung nach unten Options Clearing Corporation (OCC)
Die Options Clearing Corporation wurde 1973 gegründet und ist die weltweit größte Clearing-Organisation für Aktienderivate. Laut Unternehmensleitbild ist das OCC eine kundenorientierte Clearing-Organisation, die Risikomanagement-, Clearance- und Abwicklungsdienstleistungen erbringt. Ziel des OCC ist es, dem Aktienderivatemarkt Stabilität zu verleihen.
Das OCC bietet auch Mehrwertlösungen, die die von ihm bedienten Märkte unterstützen und ausbauen. Die Organisation erklärt, dass sie als Garantiegeber fungiert, um sicherzustellen, dass die Verpflichtungen aus den von ihr genehmigten Verträgen erfüllt werden.
Wie die Finanzkrise zu Veränderungen bei der Options Clearing Corporation führte
Die Folgen der Finanzkrise von 2008 brachten dem OCC eine neue Prüfung und Bestimmung, da es aufgefordert wurde, seine Geschäftstätigkeit anzupassen, um das Risiko besser anzugehen. Darüber hinaus begannen die Aufsichtsbehörden des Bundes, das OCC als zunehmend integralen Bestandteil der Steuerung und Überwachung der Märkte zu betrachten. Die erhöhte Aufmerksamkeit auf die Organisation brachte einige ungünstige Einschätzungen der Aufsichtsbehörden mit sich.
Im Jahr 2013 kritisierte insbesondere die SEC das Management und die Planung des OCC für die Behandlung von marktweiten Problemen. Der SEC zufolge fehlte der Geschäftsführung des OCC zu diesem Zeitpunkt eine angemessene Aufsicht im Hinblick auf die Corporate Governance. Die SEC führte ferner zahlreiche Interessenkonflikte mit der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat an, die das Engagement der Organisation für die Einhaltung von Vorschriften in Frage stellten.
Danach wurde eine neue Geschäftsführung eingeführt, einschließlich der Aufnahme neuer Positionen, um die Compliance-Bemühungen des OCC zu verstärken.
Ein aus Vertretern von Börsen, Clearingmitgliedern und der Geschäftsleitung zusammengesetzter Verwaltungsrat überwacht die Options Clearing Corporation. Der größte Teil seiner Einnahmen stammt aus Clearinggebühren, die seinen Mitgliedern in Rechnung gestellt werden. Mengenrabatte auf diese Gebühren sind verfügbar. Zu den von OCC bedienten Börsen und Märkten zählen C2 Options Exchange, Chicago Board Options Exchange, Internationale Wertpapierbörse, NASDAQ OMX BX, NASDAQ OMX PHLX, NYSE American Options und NYSE Arca Options.
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