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Compliance-Abteilung

Banking : Compliance-Abteilung
Was ist die Compliance-Abteilung?

Die Compliance-Abteilung stellt sicher, dass ein Unternehmen externe Regeln und interne Kontrollen einhält. Im Finanzdienstleistungssektor arbeiten die Compliance-Abteilungen daran, die wichtigsten regulatorischen Ziele zu erreichen, um die Anleger zu schützen und sicherzustellen, dass die Märkte fair, effizient und transparent sind. Sie versuchen auch, das Systemrisiko und die Finanzkriminalität zu verringern.

Diese Ziele sollen das Vertrauen der Verbraucher in das Finanzsystem stärken. Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegen außerdem Geschäftsregeln, die Werbung, Kundenkommunikation, Interessenkonflikte, Kundenverständnis und -eignung, Kundengeschäfte, Kundenvermögen und Geld sowie Regelverstöße und Fehler regeln.

Verständnis der Compliance-Abteilung

Eine Compliance-Abteilung hat normalerweise fünf Verantwortungsbereiche: Identifizierung, Prävention, Überwachung und Erkennung, Lösung und Beratung. Eine Compliance-Abteilung identifiziert die Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, und berät, wie sie vermieden oder angegangen werden können. Es implementiert Kontrollen, um die Organisation vor diesen Risiken zu schützen. Compliance überwacht und berichtet über die Wirksamkeit von Kontrollen beim Management der Risikobelastung der Organisation. Die Abteilung löst auch auftretende Compliance-Probleme und berät das Unternehmen in Bezug auf Regeln und Kontrollen.

Compliance-Beauftragte in der Compliance-Abteilung sind ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichtet, mit dem Management und den Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, um regulatorische Risiken zu identifizieren und zu steuern. Ihr Ziel ist es sicherzustellen, dass eine Organisation über interne Kontrollen verfügt, die die Risiken, denen sie ausgesetzt ist, angemessen messen und steuern. Compliance-Beauftragte stellen einen internen Service bereit, der die Geschäftsbereiche bei der Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften sowie der internen Verfahren wirksam unterstützt. Der Compliance-Beauftragte ist in der Regel der General Counsel des Unternehmens, jedoch nicht immer.

Die Aufsichtsbehörden der Branche genehmigen und überwachen die Einhaltung der Vorschriften, indem sie Nachforschungen anstellen, Informationen sammeln, weitergeben und geltende Strafen verhängen. Zu den Faktoren, die zur Bestimmung des Risikos innerhalb eines Unternehmens herangezogen werden, gehören Art, Vielfalt, Komplexität, Größe, Volumen und Größe seines Geschäfts und Betriebs.

Compliance-Abteilungen spielen eine aktive Rolle beim Risikomanagement und bei der Reduzierung von Finanzkriminalität.

Besondere Überlegungen

Die Finanzkrise von 2008 führte zu einer verstärkten Kontrolle und Regulierung der Vorschriften. Dies veranlasste Finanzdienstleistungsunternehmen, die Rolle der Compliance-Abteilung von der Beratung zum aktiven Risikomanagement und zur Überwachung zu erweitern. Compliance bietet jetzt praktische Perspektiven für die Umsetzung von Vorschriften in betriebliche Anforderungen.

Diese stärkere Risikokultur umfasst den rechtzeitigen Austausch von Informationen, die rasche Eskalation neu auftretender Risiken sowie die Bereitschaft, bestehende Praktiken in Frage zu stellen. Die effektive Erfüllung dieser erweiterten Verantwortlichkeiten erfordert ein tieferes Verständnis des Geschäfts und der Geschäftspraktiken. Die Struktur der Compliance-Abteilung hat sich dahingehend geändert, dass die Abdeckung auf der Grundlage von Geschäftsbereichen mit einem breiteren, gemeinsamen Fachwissen im gesamten Unternehmen kombiniert wird. Zu den jüngsten Themen der Compliance-Abteilungen zählen das Verhaltensrisiko, das Bankgeheimnisgesetz und das Risiko der Bekämpfung der Geldwäsche (BSA / AML), das Risiko von Subunternehmern und das allgemeine Risikokulturmanagement.

Die zentralen Thesen

  • Die Compliance-Abteilung stellt sicher, dass ein Finanzdienstleistungsunternehmen externe Regeln und interne Kontrollen einhält.
  • Außerdem werden die Risiken identifiziert, denen ein Unternehmen ausgesetzt ist, und es wird empfohlen, diese zu vermeiden oder zu beheben.
  • Die Finanzkrise von 2008 führte zu einer verstärkten Kontrolle und Regulierung von Vorschriften. Die Compliance-Abteilungen wechselten von einer beratenden Funktion zu einem aktiven Risikomanagement.

Anforderungen an eine Compliance-Abteilung

Wenn ein Unternehmen Standorte in Übersee hat, muss es seine Compliance-relevanten Materialien in diese Sprache übersetzen. Es sollte sich auch bei ausländischen Ämtern nach der Wirksamkeit der Schulungsunterlagen des Unternehmens erkundigen.

Ebenso sollte die Compliance-Abteilung Schulungen für Mitarbeiter durchführen. Es sollte auch ein System zur Meldung von Compliance-Problemen geben. Das heißt, der Verhaltenskodex für die Compliance-Abteilung sollte den Prozess für die Mitarbeiter festlegen.

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