Prinzipal-Agent-Beziehung
Was ist die Principal-Agent-Beziehung?Das Prinzipal-Agent-Verhältnis ist eine Vereinbarung, bei der ein Unternehmen ein anderes Unternehmen rechtlich dazu bestellt, in seinem Namen zu handeln. In einer Prinzipal-Agent-Beziehung handelt der Agent im Namen des Prinzipals und sollte keinen Interessenkonflikt bei der Ausführung der Handlung haben. Die Beziehung zwischen dem Auftraggeber und dem Beauftragten wird "Agentur" genannt, und das Gesetz der Agentur legt Richtlinien für eine solche Beziehung fest.
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Funktionsweise der Principal-Agent-Beziehung
Eine Principal-Agent-Beziehung wird häufig in formalen Begriffen definiert, die in einem Vertrag beschrieben sind. Wenn ein Anleger beispielsweise Aktien eines Indexfonds kauft, ist er der Kapitalgeber, und der Fondsmanager wird sein Vertreter. Als Agent muss der Indexfondsmanager den Fonds, der aus dem Vermögen vieler Principals besteht, so verwalten, dass die Rendite für ein bestimmtes Risikoniveau gemäß dem Fondsprospekt maximiert wird.
Die Agenten sind verpflichtet, Aufgaben mit einem bestimmten Maß an Geschick und Sorgfalt auszuführen und dürfen die Aufgabe nicht vorsätzlich oder fahrlässig auf unangemessene Weise erledigen.
Das Prinzipal-Agent-Verhältnis kann von jedermann zum Zwecke eines Rechtsgeschäfts eingegangen werden. In einfachen Fällen ist der Auftraggeber innerhalb der Beziehung eine einzige Person, die einen Agenten mit der Ausführung einer Aufgabe beauftragt. Bei anderen Beziehungen unter diesem Deckmantel handelt es sich jedoch um eine Kapitalgesellschaft, eine gemeinnützige Organisation, eine Regierungsbehörde oder eine Personengesellschaft.
Der Agent ist meist eine Person, die in der Lage ist, die vom Auftraggeber zugewiesene Aufgabe zu verstehen und letztendlich auszuführen. Gängige Beispiele für die Beziehung zwischen Auftraggeber und Vertreter sind die Einstellung eines Auftragnehmers für die Reparatur eines Eigenheims, die Beauftragung eines Rechtsanwalts oder die Beauftragung eines Anlageberaters für die Diversifizierung eines Aktienportfolios. In jedem Szenario ist der Auftraggeber die Person, die die Dienstleistung oder Beratung eines Fachmanns in Anspruch nimmt, während der Vertreter der Fachmann ist, der die Arbeit ausführt.
Die zentralen Thesen
- Ein Auftraggeber ernennt einen Agenten, der in seinem Namen und in seinem besten Interesse handelt. Beispiele hierfür sind ein Investor, der einen Fondsmanager auswählt, oder eine Person, die einen Anwalt für juristische Zwecke anstellt.
- Zwischen beiden sollte kein Interessenkonflikt bestehen, da dies zu einem Prinzipal-Agent-Problem führt.
- Das Prinzipal-Agent-Verhältnis wird durch einen schriftlichen Vertrag klar zum Ausdruck gebracht oder durch Handlungen impliziert.
Besondere Überlegungen
Unabhängig davon, ob das Prinzipal-Agent-Verhältnis in einem schriftlichen Vertrag klar zum Ausdruck kommt oder durch Handlungen impliziert wird, stellt das Prinzipal-Agent-Verhältnis eine treuhänderische Beziehung zwischen den beteiligten Parteien her. Dies bedeutet, dass der Agent, der im Auftrag des Auftraggebers handelt, die zugewiesenen Aufgaben vorrangig im besten Interesse des Auftraggebers ausführen muss.
Der Agent ist für die Erfüllung der vom Auftraggeber erteilten Aufgaben verantwortlich, sofern der Auftraggeber angemessene Anweisungen erteilt. Darüber hinaus ist der Agent verpflichtet, Aufgaben auszuführen, die dem Auftraggeber nicht absichtlich schaden. Eine Verpflichtung zur Loyalität ist auch in der Prinzipal-Agent-Beziehung enthalten, in der der Agent davon Abstand nehmen muss, sich in eine Position zu versetzen, die einen Konflikt zwischen seinem Interesse und dem Interesse des Prinzipals, auch als Prinzipal-Agent-Problem bekannt, erzeugt oder fördert.
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