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Negative Verpfändungsklausel

Banking : Negative Verpfändungsklausel
Was ist eine negative Verpfändungsklausel?

Eine Negative-Pledge-Klausel ist eine Art Negative-Covenant-Klausel, die verhindert, dass ein Kreditnehmer Vermögenswerte verpfändet, wenn dies die Sicherheit des Kreditgebers gefährden würde. Diese Art von Klausel kann Teil von Anleiheverträgen und traditionellen Kreditstrukturen sein.

So funktioniert eine Negative-Pledge-Klausel

Negative Verpfändungsklauseln helfen Anleiheinhabern, ihre Anlagen zu schützen. Wenn ein Anleihevertrag eine negative Verpfändungsklausel enthält, verhindert dies, dass der Anleiheemittent künftige Verbindlichkeiten aufnimmt, die seine Fähigkeit beeinträchtigen könnten, Verpflichtungen gegenüber bestehenden Anleihegläubigern nachzukommen.

Die zentralen Thesen

  • Negative Verpfändungsursachen werden auch als "Covenants of Equal Coverage" bezeichnet.
  • Negative Verpfändungsklauseln sehen auch vor, dass, wenn der Anleiheemittent in Zukunft Grundpfandrechte gegen Vermögenswerte gewährt, ein gleiches Grundpfandrecht auch den Anlegern des Emittenten eingeräumt werden muss.
  • Bei einer negativen Verpfändungsklausel darf der Kreditnehmer nur dann Finanzgeschäfte tätigen, bei denen der ursprüngliche Kreditgeber Vorrang behält, wenn der Kreditnehmer in Verzug gerät und sein Vermögen beschlagnahmt ist.

Eine negative Verpfändungsklausel begrenzt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Vermögenswert mehr als einmal verpfändet wird, und verhindert so Konflikte, über die das kreditgebende Institut das Recht auf den Vermögenswert hat, wenn der Kreditnehmer ausfällt.

Hypotheken enthalten manchmal negative Verpfändungsklauseln.

Vor- und Nachteile einer negativen Verpfändungsklausel

Da eine negative Verpfändungsklausel die Sicherheit einer Anleihe erhöht, können Emittenten häufig Gelder zu einem etwas niedrigeren Zinssatz leihen. Dieser niedrigere Zinssatz kommt dem Emittenten zugute und schafft eine Win-Win-Situation sowohl für den Emittenten als auch für den Anleihegläubiger.

Die negative Verpfändungsklausel mindert die Risiken für die Anleihegläubiger, indem sie die Aktivitäten einschränkt, an denen der Emittent teilnehmen kann. Meistens bedeutet dies, den Emittenten daran zu hindern, dasselbe Vermögen zur Sicherung einer anderen Schuldverpflichtung zu verwenden.

Ein Verstoß gegen eine negative Verpfändungsklausel kann jedoch zu einem Ausfall des Kredits führen, wenn auch zu einem technischen Ausfall. Die Kreditgeber geben in der Regel eine festgelegte Zeitspanne (z. B. 30 Tage), um eine Vertragsunterbrechung zu beheben, bevor sie mit den Standardverfahren fortfahren.

Besondere Überlegungen

Wenn ein Finanzinstitut einer Einzelperson oder einem Unternehmen ein ungesichertes Darlehen gewährt, kann es eine negative Verpfändungsklausel in den Vertrag aufnehmen, um sich selbst zu schützen.

In diesem Fall hindert die Klausel den Kreditnehmer daran, sein eigenes Vermögen zur Sicherung anderer Finanzierungsquellen zu verwenden. Wenn der Darlehensnehmer andere Darlehen besichert, wird das ursprüngliche Darlehen des ersten Instituts weniger sicher, da der Darlehensnehmer nunmehr mehr Schulden hat und das ursprüngliche Institut möglicherweise keinen vorrangigen Status für die Rückzahlung hat.

Bei Hypotheken für Eigenheime enthalten viele Darlehensverträge eine Terminologie, die den Kreditnehmer davon abhält, die belastete Immobilie als Sicherheit für ein neues Darlehen zu verwenden, es sei denn, es handelt sich um eine Refinanzierung.

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Verwandte Begriffe

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