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Finanzielle Struktur

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Was ist Finanzstruktur?

Die Finanzstruktur bezieht sich auf den Mix aus Fremd- und Eigenkapital, mit dem ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit finanziert. Diese Zusammensetzung wirkt sich direkt auf das Risiko und den Wert des verbundenen Geschäfts aus. Die Finanzmanager des Unternehmens sind dafür verantwortlich, die beste Mischung aus Fremd- und Eigenkapital für die Optimierung der Finanzstruktur zu bestimmen.

Grundsätzlich kann die Finanzstruktur eines Unternehmens auch als Kapitalstruktur bezeichnet werden. In einigen Fällen kann die Bewertung der Finanzstruktur auch die Entscheidung zwischen der Führung eines privaten oder öffentlichen Unternehmens und den damit verbundenen Kapitalmöglichkeiten umfassen.

Grundlegendes zur Finanzstruktur

Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, die Geschäftsstruktur ihres Unternehmens zu definieren. Unternehmen können entweder privat oder öffentlich sein. Der Rahmen für die Steuerung der Kapitalstruktur ist in jedem Fall in erster Linie derselbe, die Finanzierungsmöglichkeiten unterscheiden sich jedoch erheblich.

Insgesamt ist die Finanzstruktur eines Unternehmens auf Fremd- und Eigenkapital ausgerichtet.

Fremdkapital wird von Kreditinvestoren erhalten und im Laufe der Zeit mit irgendeiner Form von Zinsen zurückbezahlt. Das Eigenkapital wird von den Aktionären aufgebracht, die ihnen das Eigentum am Unternehmen für ihre Investition und eine Eigenkapitalrendite in Form von Marktwertgewinnen oder Ausschüttungen verleihen. Jedes Unternehmen hat eine unterschiedliche Mischung aus Fremd- und Eigenkapital, abhängig von seinen Bedürfnissen, Ausgaben und der Nachfrage der Anleger.

Privat versus öffentlich

Private und öffentliche Unternehmen haben den gleichen Rahmen für die Entwicklung ihrer Struktur, unterscheiden sich jedoch durch verschiedene Unterschiede. Beide Arten von Unternehmen können Eigenkapital ausgeben. Private Equity wird nach den gleichen Konzepten wie Public Equity erstellt und angeboten, aber Private Equity steht nur ausgewählten Anlegern und nicht dem öffentlichen Markt an einer Börse zur Verfügung. Insofern unterscheidet sich der Aktien-Fundraising-Prozess erheblich von einem formellen Börsengang (IPO). Private Unternehmen können im Laufe der Zeit auch mehrere Finanzierungsrunden durchlaufen, was sich auf ihre Marktbewertung auswirkt. Unternehmen, die reifen und sich für die Ausgabe von Aktien am öffentlichen Markt entscheiden, werden dabei von einer Investmentbank unterstützt, die sie bei der Vorvermarktung des Angebots und der Bewertung der ursprünglichen Aktien unterstützt. Alle Aktionäre werden nach einem Börsengang in öffentliche Aktionäre umgewandelt und die Marktkapitalisierung der Gesellschaft wird dann auf der Grundlage des Marktpreises für ausstehende Aktien bewertet.

Das Fremdkapital folgt ähnlichen Prozessen auf dem Kreditmarkt, wobei private Schulden in erster Linie nur ausgewählten Anlegern angeboten werden. Im Allgemeinen werden öffentliche Unternehmen von Ratingagenturen mit öffentlichen Ratings genauer verfolgt, die bei der Klassifizierung von Schuldtiteln für Anleger und den gesamten Markt helfen. Die Schuldenverpflichtungen eines Unternehmens haben für private und öffentliche Unternehmen Vorrang vor dem Eigenkapital. Auch wenn dies dazu beiträgt, dass Schulden mit geringeren Risiken verbunden sind, können Privatmarktunternehmen in der Regel immer noch mit höheren Zinsen rechnen, da ihre Geschäfte und Cashflows weniger etabliert sind, was das Risiko erhöht.

Schulden versus Eigenkapital

Beim Aufbau der Finanzstruktur eines Unternehmens können Finanzmanager zwischen Fremd- und Eigenkapital wählen. Die Nachfrage der Anleger nach beiden Kapitalklassen kann die Finanzstruktur eines Unternehmens stark beeinflussen. Letztendlich ist das Finanzmanagement bestrebt, das Unternehmen zum niedrigstmöglichen Zinssatz zu finanzieren, seine Kapitalverpflichtungen zu verringern und größere Kapitalinvestitionen in das Geschäft zu ermöglichen.

Insgesamt betrachten und bewerten Finanzmanager die Kapitalstruktur, indem sie versuchen, die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) zu optimieren. WACC ist eine Berechnung, die den durchschnittlichen Prozentsatz der Auszahlung ableitet, den das Unternehmen für sein gesamtes Kapital an seine Anleger verlangt. Eine vereinfachte Ermittlung des WACC wird anhand einer Methode mit gewichtetem Durchschnitt berechnet, bei der die Auszahlungsraten des gesamten Fremd- und Eigenkapitals des Unternehmens kombiniert werden.

Metriken zur Analyse der Finanzstruktur

Die wichtigsten Kennzahlen zur Analyse der Finanzstruktur sind in erster Linie für private und öffentliche Unternehmen gleich. Öffentliche Unternehmen müssen öffentliche Anmeldungen bei der Securities and Exchange Commission einreichen, die den Anlegern Transparenz bei der Analyse der Finanzstruktur bietet. Private Unternehmen stellen ihren Anlegern in der Regel nur Finanzberichte zur Verfügung, was eine Analyse ihrer Finanzberichte erschwert.

Daten zur Berechnung von Kapitalstrukturkennzahlen stammen in der Regel aus der Bilanz. Eine Hauptkennzahl für die Bewertung der Finanzstruktur ist die Verschuldung gegenüber dem Gesamtkapital. Dies bietet einen schnellen Überblick darüber, wie viel des Kapitals des Unternehmens Schulden sind und wie viel Eigenkapital. Schulden können alle Verbindlichkeiten in der Bilanz eines Unternehmens oder nur langfristige Schulden umfassen. Das Eigenkapital wird im Eigenkapitalanteil der Bilanz ausgewiesen. Insgesamt ist ein Unternehmen umso mehr auf Schulden angewiesen, je höher das Verhältnis von Schulden zu Kapital ist.

Die Eigenkapitalverschuldung wird auch zur Identifizierung der Kapitalstrukturierung herangezogen. Je mehr Schulden ein Unternehmen hat, desto höher ist diese Quote und umgekehrt.

Die zentralen Thesen

  • Die Finanzstruktur bezieht sich auf den Mix aus Fremd- und Eigenkapital, mit dem ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit finanziert. Es kann auch als Kapitalstruktur bezeichnet werden.
  • Private und öffentliche Unternehmen nutzen den gleichen Rahmen für die Entwicklung ihrer Finanzstruktur, aber es gibt verschiedene Unterschiede zwischen den beiden.
  • Finanzmanager verwenden die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten als Grundlage für die Steuerung der Mischung aus Fremd- und Eigenkapital.
  • Die Verschuldung gegenüber Kapital und die Verschuldung gegenüber Eigenkapital sind zwei Schlüsselkennzahlen, die verwendet werden, um Einblick in die Kapitalstruktur eines Unternehmens zu erhalten.
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