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Eine Bankgarantie im Vergleich zu einem Akkreditiv: Was ist der Unterschied?

Banking : Eine Bankgarantie im Vergleich zu einem Akkreditiv: Was ist der Unterschied?
Eine Bankgarantie im Vergleich zu einem Akkreditiv: Ein Überblick

Eine Bankbürgschaft und ein Akkreditiv sind Versprechen eines Finanzinstituts, dass ein Kreditnehmer eine Schuld an eine andere Partei zurückzahlen kann, unabhängig von den finanziellen Umständen des Schuldners. Obwohl dies unterschiedlich ist, versichern sowohl Bankgarantien als auch Akkreditive einem Dritten, dass das Finanzinstitut im Namen des Kreditnehmers einspringt, wenn der Kreditnehmer seine Schulden nicht zurückzahlen kann. Durch die finanzielle Absicherung der kreditnehmenden Partei (häufig auf Ersuchen der anderen) dienen diese Versprechungen dazu, die Risikofaktoren zu verringern und die Transaktion zum Fortfahren zu bewegen. Aber sie arbeiten auf leicht unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Situationen.

Akkreditive sind im internationalen Handel aufgrund der Entfernung, der möglicherweise unterschiedlichen Gesetze in den Ländern der beteiligten Unternehmen und der Schwierigkeit, dass sich die Parteien persönlich treffen, besonders wichtig. Während Akkreditive hauptsächlich für globale Transaktionen verwendet werden, werden Bankgarantien häufig für Immobilienverträge und Infrastrukturprojekte verwendet.

Die zentralen Thesen

  • Eine Bankgarantie ist ein Versprechen eines kreditgebenden Instituts, das sicherstellt, dass die Bank verstärkt wird, wenn ein Schuldner eine Schuld nicht decken kann.
  • Akkreditive sind auch finanzielle Zusagen für eine Partei in einer Transaktion und sind im internationalen Handel von besonderer Bedeutung.
  • Bankgarantien werden häufig in Immobilienverträgen und Infrastrukturprojekten eingesetzt, während Akkreditive meist bei globalen Transaktionen eingesetzt werden.

Eine Bankgarantie

Bankgarantien stellen für Banken eine bedeutendere vertragliche Verpflichtung dar als Akkreditive. Eine Bankgarantie garantiert wie ein Akkreditiv einem Begünstigten einen Geldbetrag. Im Gegensatz zu einem Akkreditiv wird der Betrag jedoch nur gezahlt, wenn der Widersprechende die vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt. Dies kann verwendet werden, um einen Käufer oder Verkäufer im Wesentlichen vor Verlusten oder Schäden aufgrund von Nichterfüllung durch die andere Vertragspartei zu schützen.

Bankgarantien schützen beide Parteien in einer vertraglichen Vereinbarung vor Kreditrisiken. Beispielsweise können ein Bauunternehmen und sein Zementlieferant einen neuen Vertrag zum Bau eines Einkaufszentrums abschließen. Möglicherweise müssen beide Parteien Bankgarantien ausstellen, um ihre finanzielle Zuverlässigkeit und Fähigkeit zu beweisen. In dem Fall, dass der Lieferant den Zement nicht innerhalb einer bestimmten Zeit liefert, benachrichtigt die Baufirma die Bank, die dann den in der Bankgarantie angegebenen Betrag an die Firma zahlt.

Ein Akkreditiv

Ein Akkreditiv, das manchmal als Dokumentenkredit bezeichnet wird, fungiert als Schuldschein eines Finanzinstituts, in der Regel einer Bank oder einer Kreditgenossenschaft. Es garantiert, dass die Zahlung eines Käufers an einen Verkäufer oder die Zahlung eines Kreditnehmers an einen Kreditgeber pünktlich und in voller Höhe eingeht. Wenn der Käufer den Kauf nicht bezahlen kann, übernimmt die Bank den gesamten oder den verbleibenden geschuldeten Betrag.

Ein Akkreditiv ist eine Verpflichtung einer Bank, eine Zahlung zu leisten, sobald bestimmte Kriterien erfüllt sind. Nachdem diese Bedingungen erfüllt und bestätigt wurden, überweist die Bank das Geld. Das Akkreditiv stellt sicher, dass die Zahlung erfolgt, solange die Dienstleistungen erbracht werden.

Angenommen, ein US-amerikanischer Großhändler erhält einen Auftrag von einem neuen Kunden, einem kanadischen Unternehmen. Da der Großhändler nicht wissen kann, ob dieser Neukunde seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, wird im Kaufvertrag ein Akkreditiv verlangt.

Das einkaufende Unternehmen beantragt ein Akkreditiv bei einer Bank, bei der es bereits über Guthaben oder eine Kreditlinie (LOC) verfügt. Die Bank, die das Akkreditiv ausgestellt hat, hält die Zahlung im Namen des Käufers ein, bis sie die Bestätigung erhält, dass die Waren im Rahmen der Transaktion versandt wurden. Nach dem Versand der Ware zahlt die Bank dem Großhändler die fälligen Beträge, sofern die Bedingungen des Kaufvertrags eingehalten werden, beispielsweise die Lieferung vor einer bestimmten Zeit oder die Bestätigung des Käufers, dass die Ware unbeschädigt eingegangen ist.

Grundsätzlich ersetzt das Akkreditiv das Guthaben der Bank für das des Kunden und gewährleistet eine korrekte und pünktliche Zahlung.

Besondere Überlegungen

Sowohl Bankgarantien als auch Akkreditive verringern das Risiko einer Geschäftsvereinbarung oder eines Geschäfts. Die Parteien stimmen der Transaktion eher zu, da sie weniger haften, wenn ein Akkreditiv oder eine Bankgarantie aktiv ist. Diese Vereinbarungen sind besonders wichtig und nützlich für ansonsten riskante Transaktionen wie bestimmte Immobilien- und internationale Handelsverträge.

Banken prüfen Kunden, die an einem dieser Dokumente interessiert sind, gründlich. Nachdem die Bank festgestellt hat, dass der Antragsteller kreditwürdig und mit einem angemessenen Risiko verbunden ist, wird der Vereinbarung ein monetäres Limit auferlegt. Die Bank ist damit einverstanden, verpflichtet zu sein, die Obergrenze jedoch nicht zu überschreiten. Dies schützt die Bank durch eine bestimmte Risikoschwelle.

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