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Ungesicherte versus gesicherte Schulden: Was ist der Unterschied?

Geschäft : Ungesicherte versus gesicherte Schulden: Was ist der Unterschied?
Ungesicherte versus gesicherte Schulden: Ein Überblick

Kredite und andere Finanzierungsmethoden, die den Verbrauchern zur Verfügung stehen, fallen in zwei Hauptkategorien: besicherte und unbesicherte Schulden. Der Hauptunterschied zwischen beiden ist das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Sicherheiten, d. H. Die Besicherung der Schulden oder eine Sicherheit gegen Nichtrückzahlung.

Ungesicherte Schulden

Unbesicherte Forderungen sind nicht besichert: Sie bedürfen keiner Sicherheit, wie der Name schon sagt. Kommt der Kreditnehmer mit dieser Art von Schuld in Verzug, muss der Kreditgeber eine Klage erheben, um die geschuldeten Beträge einzuziehen.

Kreditgeber geben Gelder in Form eines ungesicherten Kredits aus, der ausschließlich auf der Bonität des Kreditnehmers und seinem Rückzahlungsversprechen basiert. Daher erheben Banken für diese sogenannten Signaturdarlehen in der Regel einen höheren Zinssatz. Darüber hinaus sind die Anforderungen an die Kreditwürdigkeit und das Verhältnis von Schulden zu Einkommen für diese Art von Krediten in der Regel strenger und werden nur den glaubwürdigsten Kreditnehmern zur Verfügung gestellt.

Abgesehen von Bankdarlehen zählen zu den ungesicherten Forderungen beispielsweise Arztrechnungen, bestimmte Ratenverträge für den Einzelhandel wie Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder Solarienclubs sowie ausstehende Guthaben auf Ihren Kreditkarten. Wenn Sie ein Stück Plastik erwerben, stellt Ihnen das Kreditkartenunternehmen im Wesentlichen eine Kreditlinie ohne Sicherheitsanforderungen aus. Es werden jedoch hohe Zinssätze berechnet, um das Risiko zu rechtfertigen.

Da die eigene Anlage nur durch die Zuverlässigkeit und den Kredit des Emittenten abgesichert ist, ist ein unbesichertes Schuldinstrument wie eine Anleihe mit einem höheren Risiko verbunden als sein durch Vermögenswerte abgesichertes Gegenstück. Da das Risiko für den Kreditgeber im Vergleich zu gesicherten Schuldtiteln höher ist, sind die Zinssätze für unbesicherte Schuldtitel in der Regel entsprechend höher.

Der Zinssatz für verschiedene Schuldtitel hängt jedoch weitgehend von der Zuverlässigkeit des Emittenten ab. Ein unbesicherter Kredit an eine Einzelperson kann aufgrund des hohen Ausfallrisikos astronomische Zinssätze aufweisen, während von der Regierung ausgegebene Schatzwechsel (eine andere übliche Art von unbesicherten Schuldtiteln) wesentlich niedrigere Zinssätze aufweisen. Trotz der Tatsache, dass Anleger keinen Anspruch auf Staatsvermögen haben, hat die Regierung die Möglichkeit, zusätzliche Dollars zu prägen oder Steuern zu erheben, um ihre Verpflichtungen zu begleichen, wodurch diese Art von Schuldinstrument praktisch risikofrei ist.

Ein unbesichertes Schuldinstrument wie eine Anleihe birgt ein höheres Risiko als sein durch Vermögenswerte besichertes Gegenstück.

Gesicherte Schulden

Gesicherte Schulden sind solche, bei denen der Darlehensnehmer zusammen mit einem Rückzahlungsversprechen einen Teil des Vermögens als Sicherheit für das Darlehen hinterlegt. Ein besichertes Schuldinstrument bedeutet lediglich, dass der Kreditgeber im Falle eines Ausfalls den Vermögenswert zur Rückzahlung der Mittel verwenden kann, die er dem Kreditnehmer zur Verfügung gestellt hat.

Gängige Arten von besicherten Schulden sind Hypotheken und Autokredite, bei denen der zu finanzierende Posten als Sicherheit für die Finanzierung dient. Bei einem Autokredit erwirbt der Darlehensgeber schließlich das Eigentum an dem Fahrzeug, wenn der Darlehensnehmer keine fristgerechten Zahlungen leistet. Wenn eine Person oder ein Unternehmen eine Hypothek aufnimmt, wird die betreffende Immobilie zur Absicherung der Rückzahlungsbedingungen verwendet. Tatsächlich behält das kreditgebende Institut das Eigenkapital (finanzielle Beteiligung) an der Immobilie, bis die Hypothek vollständig zurückgezahlt ist. Kommt der Kreditnehmer mit den Zahlungen in Verzug, kann der Kreditgeber die Immobilie beschlagnahmen und verkaufen, um die geschuldeten Beträge wieder hereinzuholen.

Das Risiko des Ausfalls einer besicherten Schuld, das als Gegenparteirisiko für den Kreditgeber bezeichnet wird, ist in der Regel relativ gering, da der Kreditnehmer durch die Vernachlässigung seiner finanziellen Verpflichtung so viel mehr zu verlieren hat. So ist eine gesicherte Fremdfinanzierung für die meisten Verbraucher in der Regel einfacher zu bekommen. Da diese Art von Darlehen für den Kreditgeber ein geringeres Risiko birgt, sind die Zinssätze für ein besichertes Darlehen in der Regel niedriger.

Kreditgeber verlangen häufig, dass der Vermögenswert unter bestimmten Bedingungen gewartet oder versichert wird, um seinen Wert zu erhalten. Beispielsweise verlangt ein Hypothekengeber für Eigenheime oft, dass der Kreditnehmer eine Eigenheimversicherung abschließt. Durch den Schutz des Eigentums sichert die Police den Wert des Vermögenswerts für den Kreditgeber. Aus dem gleichen Grund benötigt ein Kreditgeber, der einen Autokredit vergibt, einen gewissen Versicherungsschutz, damit die Bank im Falle eines Unfalls des Fahrzeugs den größten Teil, wenn nicht den gesamten Restbetrag des ausstehenden Kredits zurückerhalten kann.

  • Unbesicherte Forderungen sind nicht besichert.
  • Gesicherte Schulden sind solche, bei denen der Darlehensnehmer zusammen mit einem Rückzahlungsversprechen einen Teil des Vermögens als Sicherheit für das Darlehen hinterlegt.
  • Das Ausfallrisiko einer besicherten Schuld, das als Gegenparteirisiko für den Kreditgeber bezeichnet wird, ist in der Regel relativ gering.
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