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Managed Futures-Konto

Makler : Managed Futures-Konto
Was ist ein Managed Futures-Konto?

Ein verwaltetes Terminkonto ist eine Art alternatives Anlageinstrument. Es ist in seiner Struktur einem Investmentfonds ähnlich, mit der Ausnahme, dass es sich auf Terminkontrakte und andere derivative Produkte konzentriert.

In den USA werden Anbieter von verwalteten Terminkonten von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) sowie der National Futures Association (NFA) reguliert.

Die zentralen Thesen

  • Ein verwaltetes Terminkonto ist eine Art Investmentfonds, der derivative Wertpapiere hält.
  • Sie wird von der CFTC und der NFA reguliert und ihre Anlageverwalter werden zusätzlich beaufsichtigt.
  • Die Nachfrage nach verwalteten Terminkonten ist in den letzten Jahren gestiegen. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management, AUM) belief sich ab 2018 auf fast 400 Mrd. USD.

Grundlegendes zu verwalteten Terminkonten

Managed Futures-Konten sind Anlageinstrumente, die Positionen in Derivaten wie Warentermingeschäften, Aktienoptionen und Zinsswaps halten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds dürfen Managed Futures-Konten bei ihren Transaktionen Hebeleffekte einsetzen und können sowohl Long- als auch Short-Positionen in den von ihnen gehandelten Wertpapieren eingehen.

Aufgrund dieser zusätzlichen Komplexität werden verwaltete Futures-Konten von spezialisierten Anlageverwaltern verwaltet, die als Commodity Trading Advisors (CTAs) bezeichnet werden. Diese Fachleute sind mit besonderen Bezeichnungen versehen, die sie zum Handel mit derivativen Wertpapieren berechtigen. Obwohl CTAs in der Regel im Auftrag einzelner Kunden gehandelt werden, investieren andere Anlageverwalter - so genannte Commodity Pool Operators (CPOs) - im Auftrag einer großen Gruppe oder eines "Pools" von Anlegern in Derivate.

Sowohl CTAs als auch CPOs müssen sich bei der CFTC registrieren, bevor sie Gelder von Kunden annehmen können. Darüber hinaus müssen sie umfangreiche FBI-Hintergrundprüfungen bestehen und laufende Offenlegungsdokumente sowie geprüfte Jahresabschlüsse einreichen. Diese finanziellen Angaben werden dann von der NFA, der nationalen Selbstregulierungsorganisation (SRO) der US-amerikanischen Derivateindustrie, überprüft.

Befürworter von Managed-Futures-Konten argumentieren, dass sie die Volatilität des Portfolios verringern und eine höhere Kapitaleffizienz bieten können, da sie eine Hebelwirkung ermöglichen. Da Managed Futures-Konten sowohl Long- als auch Short-Positionen einnehmen können, können Anleger auf den Bullen- oder Bärenmärkten Gewinne erzielen. Schließlich können derivative Anlagen ein hohes Maß an Diversifikation bieten, indem sie in Marktsektoren wie Rohstoffen, Währungen und anderen Finanzinstrumenten engagiert sind.

Kritiker hingegen führen das relative Fehlen langfristiger Leistungsdaten für verwaltete Futures-Konten und die relativ hohen Gebühren an, die diese Konten häufig mit sich bringen. Diese Gebühren sind in der Regel mit denen der Hedgefondsbranche vergleichbar, in der die Gebührenstruktur "2 und 20" (eine Vermögensverwaltungsgebühr von 2% in Kombination mit einer Erfolgsgebühr von 20%) an der Tagesordnung ist.

Reales Beispiel eines verwalteten Futures-Kontos

Managed Futures-Konten wurden in den letzten Jahren zunehmend institutionell genutzt. Nach Angaben des Barclay Hedge Fund belief sich das von der CTA-Branche verwaltete Fondsvolumen im ersten Quartal 2018 auf 367, 3 Mrd. USD.

Weltweit ist es schwierig, die Größe der Derivatemärkte zu überschätzen. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beträgt der fiktive Gesamtwert der Derivatekontrakte weltweit mehr als 500 Billionen USD oder das Sechsfache des gesamten Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Welt.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass eine wachsende Anzahl von Anlegern Anlagemöglichkeiten auf dem Derivatemarkt wahrnimmt.

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