Haupt » Geschäft » Definition der normativen Ökonomie

Definition der normativen Ökonomie

Geschäft : Definition der normativen Ökonomie
Was ist normative Ökonomie?

Normative Ökonomie ist eine ökonomische Perspektive, die normative oder ideologisch präskriptive Urteile zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu Investitionsprojekten, Aussagen und Szenarien widerspiegelt. Im Gegensatz zur positiven Ökonomie, die auf objektiven Datenanalysen beruht, befasst sich die normative Ökonomie in hohem Maße mit Werturteilen und Aussagen darüber, was "sein sollte", und nicht mit Fakten, die auf Ursache-Wirkungs-Aussagen beruhen.

Die normative Ökonomie drückt ideologische Urteile darüber aus, was zu wirtschaftlicher Aktivität führen kann, wenn Änderungen der öffentlichen Ordnung vorgenommen werden.

1:30

Positive und normative Ökonomie

Grundlagen der normativen Ökonomie

Die normative Ökonomie zielt darauf ab, die Begehrlichkeit oder das Fehlen von Menschen für verschiedene wirtschaftliche Programme, Situationen und Bedingungen zu bestimmen, indem gefragt wird, was passieren sollte oder was sein sollte. Normative Aussagen stellen daher in der Regel eine meinungsbasierte Analyse in Bezug auf das dar, was als wünschenswert erachtet wird. Beispielsweise könnte die Aussage, dass wir ein Wirtschaftswachstum von x% oder eine Inflation von y% anstreben sollten, als normativ angesehen werden.

Die Verhaltensökonomie wurde auch beschuldigt, in dem Sinne normativ zu sein, dass die kognitive Psychologie verwendet wird, um Menschen dazu zu bringen, wünschenswerte Entscheidungen zu treffen, indem sie ihre Wahlarchitektur konstruieren.

Da positive Ökonomie ökonomische Programme, Situationen und Bedingungen beschreibt, wie sie existieren, zielt die normative Ökonomie darauf ab, Lösungen vorzuschreiben. Mit normativen Wirtschaftsaussagen werden Wege zur Änderung der Wirtschaftspolitik oder zur Beeinflussung wirtschaftlicher Entscheidungen festgelegt und empfohlen.

Normative wirtschaftliche Aussagen können nicht überprüft oder getestet werden.

Beispiele aus der Praxis für normative Wirtschaftsaussagen

Ein Beispiel für normative Ökonomie wäre: "Wir sollten die Steuern halbieren, um das verfügbare Einkommen zu erhöhen." Im Gegensatz dazu wäre eine positive oder objektive wirtschaftliche Beobachtung: "Basierend auf früheren Daten würden große Steuersenkungen vielen Menschen helfen, aber staatliche Haushaltsbeschränkungen machen diese Option nicht durchführbar." Das angegebene Beispiel ist eine normative wirtschaftliche Aussage, da sie Werturteile widerspiegelt. Dieses besondere Urteil geht davon aus, dass das verfügbare Einkommen erhöht werden muss.

Wirtschaftliche Aussagen, die normativer Natur sind, können nicht auf sachliche Werte oder legitime Ursache und Wirkung geprüft oder bewiesen werden. Beispiele für normative wirtschaftliche Aussagen sind: "Frauen sollten höhere Schulkredite erhalten als Männer", "Arbeiter sollten größere Teile des kapitalistischen Gewinns erhalten" und "Berufstätige Bürger sollten nicht für die Krankenhausversorgung bezahlen". Normative ökonomische Aussagen enthalten typischerweise Schlüsselwörter wie "sollte" und "sollte".

Die zentralen Thesen

  • Die normative Ökonomie will bestimmen, was passieren soll oder was sein soll.
  • Während positive Ökonomie ökonomische Programme, Situationen und Bedingungen beschreibt, wie sie existieren, zielt die normative Ökonomie darauf ab, Lösungen vorzuschreiben.
  • Die normative Ökonomie drückt ideologische Urteile darüber aus, was zu wirtschaftlicher Aktivität führen kann, wenn Änderungen der öffentlichen Ordnung vorgenommen werden.
  • Verhaltensökonomie ist in der Regel ein normatives Projekt.

Der Unterschied zwischen normativer und positiver Ökonomie

Normative Ökonomie kann nützlich sein, um neue Ideen aus verschiedenen Perspektiven zu etablieren und zu generieren, kann jedoch nicht die einzige Grundlage für Entscheidungen in wichtigen wirtschaftlichen Fragen sein, da sie keinen objektiven Blickwinkel einnimmt, der sich auf Fakten sowie Ursachen und Wirkungen konzentriert.

Wirtschaftliche Aussagen aus der Perspektive der positiven Ökonomie können in bestimmbare und beobachtbare Fakten zerlegt werden, die untersucht und getestet werden können. Aufgrund dieser Eigenschaft üben Ökonomen und Analysten ihre Berufe häufig unter dem positiven wirtschaftlichen Blickwinkel aus. Positive Wirtschaftswissenschaften als messbare Perspektive helfen politischen Entscheidungsträgern und anderen Regierungs- und Wirtschaftsbehörden, unter Anleitung von faktenbasierten Erkenntnissen über wichtige Angelegenheiten zu entscheiden, die sich auf bestimmte politische Maßnahmen auswirken.

Entscheidungsträger, Unternehmer und andere organisatorische Autoritäten prüfen jedoch in der Regel auch, was für ihre jeweiligen Mitgliedsgruppen wünschenswert und was nicht, sodass die normative Ökonomie bei der Entscheidung über wichtige Wirtschaftsfragen ein wichtiger Bestandteil der Gleichung ist. Gepaart mit einer positiven Ökonomie kann sich die normative Ökonomie in viele meinungsbasierte Lösungen verzweigen, die widerspiegeln, wie eine Einzelperson oder eine ganze Gemeinschaft bestimmte wirtschaftliche Projekte darstellt. Diese Art von Ansichten ist besonders wichtig für politische Entscheidungsträger oder nationale Entscheidungsträger.

Vergleich von Anlagekonten Name des Anbieters Beschreibung Angaben zum Werbetreibenden × Die in dieser Tabelle aufgeführten Angebote stammen von Partnerschaften, von denen Investopedia eine Vergütung erhält.

Verwandte Begriffe

Eine Erklärung der positiven Ökonomie Positive Ökonomie ist das Studium der Ökonomie auf der Grundlage einer objektiven Analyse dessen, was in einer Volkswirtschaft vor sich geht und was vor sich geht. mehr Equity-Efficiency-Kompromiss Ein Equity-Efficiency-Kompromiss liegt vor, wenn Aktivitäten in einem bestimmten Markt gleichzeitig die Produktivität steigern und das Verteilungskapital verringern. mehr Mathematische Ökonomie Die mathematische Ökonomie ist eine Form der Ökonomie, die auf quantitativen Methoden beruht, um ökonomische Phänomene zu beschreiben. mehr Wirtschaftsprognose Definition Wirtschaftsprognose ist der Prozess des Versuchs, den zukünftigen Zustand der Wirtschaft unter Verwendung einer Kombination von weit verbreiteten Indikatoren vorherzusagen. mehr Socionomics Socionomics ist der Ansicht, dass die soziale Stimmung die Wirtschaft und die Märkte antreibt, da die Menschen ihre Aktien kontinuierlich und impulsiv auf der Grundlage ihrer Stichwörter neu bewerten. mehr Ist Wirtschaft wirklich eine düstere Wissenschaft? Die Wirtschaft ist ein Zweig der Sozialwissenschaften, der sich auf die Produktion, Verteilung und den Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen konzentriert. mehr Partner Links
Empfohlen
Lassen Sie Ihren Kommentar