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Lipper Rating vs. Morningstar: Was ist der Unterschied?

Makler : Lipper Rating vs. Morningstar: Was ist der Unterschied?
Lipper Rating vs. Morningstar: Ein Überblick

Die meisten Anleger sind keine Experten für Investmentfondsanalysen. Sie wissen wahrscheinlich nicht, was eine Sharpe Ratio ist oder warum ein Anbieter 175 Basispunkte für den Fonds XYZ und ein anderer nur 25 für den Fonds ABC berechnet. Die Mehrheit der Anleger ist nicht in der Fundamentalanalyse geschult und weiß nicht, wie sie ein Candlestick-Aktienchart lesen sollen. Die meisten Anleger sind nur auf der Suche nach einem relativ sicheren Ort, an dem sie ihr Geld sparen können, und hoffen auf eine angemessene Rendite. Deshalb sind Rating-Unternehmen wie Morningstar, Inc. (NASDAQ: MORN) und Lipper, Inc. so wichtig.

Morningstar und Lipper sind zwei der bekanntesten Namen in der Welt der Investmentfonds. Diese Unternehmen bewerten Fonds, heben kritische Daten hervor und vergeben jedem eine einfache, leicht vergleichbare Bewertung. Fondsgesellschaften legen Wert auf ihre Ratings von Morningstar und Lipper, da sie wissen, dass sich so viele Anleger und Finanzberater bei ihren Anlageentscheidungen auf sie verlassen.

Die beliebteste Bewertungsmetrik von Morningstar ist die Fünf-Sterne-Skala. Lipper verwendet fünf separate Quintile oder Kategorien und bewertet jeden Fonds über fünf verschiedene Kennzahlen. Wenn festgestellt wird, dass ein Fonds in einem bestimmten Quintil unter den besten 20% liegt, erhält er den Titel "Lipper Leader" für diese Funktion.

Die Bewertungen von Morningstar und Lipper sind weit verbreitet, daher akzeptieren sie viele als genau. Ein besserer Ansatz wäre, die Stärken und Schwächen jedes Bewertungssystems zu verstehen.

Die zentralen Thesen

  • Lipper bewertet Investmentfonds auf einer Skala von eins bis fünf. Je kleiner die Zahl, desto besser der Fonds.
  • Morningstar bewertet Investmentfonds anhand einer Glockenkurve mit einem Stern (1-5).
  • Sowohl Lipper als auch Morningstar weisen Fonds verschiedenen Kategorien zu.

Morgen Stern

Das erste Morningstar-Rating wurde 1985 eingeführt. Es konzentrierte sich auf einige breite Kategorien und war eher eine Ressource zur Datenakkumulation als eine umfassende Bewertung.

Das gesamte System wurde im Jahr 2002 überarbeitet. Es wurden neue Fondskategorien aufgenommen und Gruppen eingegrenzt, um andere Unterschiede als den Managementstil hervorzuheben. Es enthielt neue Metriken und teilte den Leistungsverlauf in verschiedene Zeiträume auf. Aktienfonds wurden nach Marktkapitalisierung (der Größe der Aktien des Fonds) getrennt, um zu verhindern, dass Large-Cap-Fonds die Ratings dauerhaft dominieren.

Heute organisiert Morningstar Investmentfonds auf der Grundlage der Art der Anlagen in einem Fondsportfolio, der Region, in der die Fondsanlagen getätigt werden, und der Gesamtverwaltungsstrategie. Morningstar-Bewertungen basieren auf einer Glockenkurvenverteilung: 10% erhalten eine 5-Sterne-Bewertung, 22, 5% erhalten eine 4-Sterne-Bewertung, 35% erhalten eine 3-Sterne-Bewertung, 22, 5% erhalten eine 2-Sterne-Bewertung und 10% erhalten eine 1-Sterne-Bewertung. Morningstar aktualisiert seine Rankings monatlich.

Lipper

Lipper bewertet Investmentfonds nach fünf Kriterien: Ertragskonsistenz, Kapitalerhalt, Kostenquote, Gesamtrendite und Steuereffizienz. Lipper listet alle fünf Ratings für einen bestimmten Investmentfonds auf und lässt die Anleger entscheiden, welches für sie am wichtigsten ist.

Jede Kategorie erhält eine Bewertung auf einer Skala von eins bis fünf. Zum Beispiel könnte ein Investmentfonds in Bezug auf die Konsistenz der Rendite mit zwei und in Bezug auf die Steuereffizienz mit fünf bewertet werden. Im Lipper-System werden kleinere Zahlen als besser angesehen. Ein Investmentfonds wäre eher eine Drei als eine Vier.

Jeder Fonds, der in den Top 20% einer bestimmten Kategorie aufgeführt ist, erhält den Titel eines Lipper Leader. Ein Investmentfonds kann mehrere Lipper-Leader-Kategorien haben. Tatsächlich haben viele Top-Fonds drei oder vier Lipper-Leader-Bezeichnungen.

Die Lipper-Ratings werden ebenfalls jeden Monat angepasst und genau wie Morningstar für einen Zeitraum von drei, fünf und zehn Jahren berechnet. Lipper wirft auch einen Gesamtzeitraum ein, der auf die Auflegung eines Investmentfonds zurückgeht.

Morningstar gewinnt an Transparenz, Einfachheit und effektiven Risikomessungen. Lipper ist besser in Bezug auf Anpassung, Tiefe und Nachverfolgung der beständigen Performance unter ähnlichen Fonds.

Risiko gegen Rendite

Der Kern eines Ratingsystems für Investmentfonds basiert auf risikoadjustierten Maßnahmen - wie viel Potenzial für künftige Verluste ein Anleger eingehen muss, um eine Rendite zu erzielen.

Sowohl für Morningstar als auch für Lipper basiert die risikobereinigte Kennzahl auf einem Vergleich mit der durchschnittlichen Wertentwicklung für eine bestimmte Fondskategorie. Dies bedeutet, dass ein Investmentfonds gut oder schlecht aussieht, je nachdem, wie gut seine Renditen und Verluste mit den Basisindizes für die Kategorie korrelieren. Beispielsweise werden Large-Cap-Fonds an einem großen Large-Cap-Index wie dem S & P 500 gemessen.

In einem solchen System besteht ein hohes Fehlerpotenzial, da eine bloße Abweichung von einem Index zu einer künstlichen Verbesserung des Fondsratings führen kann. Ein 75-prozentiger Mid-Cap-Fonds könnte mit einem großen Mid-Cap-Index verglichen werden, aber sein 25-prozentiges Engagement in Small Caps könnte die Rendite ausreichend steigern, um unabhängig von der Performance des Managers eine Ratingverbesserung herbeizuführen.

Dies ist besonders problematisch für Lipper, das bei seiner Berechnung eine Informationsquote verwendet, die übermäßig empfindlich auf die Wahl des Indexes reagiert. Morningstar leidet in geringerem Maße an diesem Problem. Anleger sollten den Unterschied zwischen einem Investmentfonds und seinem Vergleichsindex genau beachten. R-Quadrat ist ein ausgezeichnetes Maß für diejenigen, die der modernen Portfolio-Theorie (MPT) folgen.

Besondere Überlegungen

Kategorien und Indexauswahl haben großen Einfluss auf die Lipper- und Morningstar-Ratings. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie Fonds verschiedenen Kategorien zugeordnet werden.

In den USA unterstützt Morningstar 110 Kategorien, die neun Kategoriengruppen zugeordnet sind (US-Aktien, Sektoraktien, Allokation, internationale Aktien, Alternative, Rohstoffe, steuerpflichtige Anleihen, Kommunalanleihen und Geldmärkte).

Lipper mischt seine Investmentfonds auf der Grundlage von Klassifikationen (die auf Beteiligungen basieren) und Kategorien (die auf der Zielsprache des Fonds im Prospekt basieren). Lipper verfügt über sieben separate globale Aktienklassifikationen, die auf dem Anlagestil und der Marktkapitalisierung basieren. Morningstar unterstützt sieben verschiedene diversifizierte internationale Aktienkategorien (Ausländischer Großwert, Ausländischer Großwert, Ausländisches Großwachstum, Ausländischer Klein- / Mittelwert, Ausländischer Klein- / Mittelwert, Ausländischer Klein- / Mittelwert, Ausländischer Klein- / Mittelwert und Weltwert).

Auch wenn sowohl bei Morningstar als auch bei Lipper erhebliche methodische Herausforderungen bestehen, sind diese nach wie vor tragfähige und hilfreiche Instrumente für die investierende Öffentlichkeit. Nicht jeder hat die Zeit, ein Experte für Fondsanalysen zu werden. Daher ist es sehr wünschenswert, solche Unternehmen zu haben, um die Dinge zu vereinfachen.

Anleger sollten berücksichtigen, dass die Wertentwicklungen in der Vergangenheit - worauf diese Systeme basieren - keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. Jede Investition sollte den spezifischen Bedürfnissen und Zielen eines einzelnen Anlegers entsprechen.

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