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Due Diligence von Hedgefonds

Budgetierung & Einsparungen : Due Diligence von Hedgefonds

Denken Sie über den Kauf in einen Hedgefonds nach? Sobald ein Hedgefonds für die weitere Bewertung ausgewählt wurde, ist der erste Schritt im Due-Diligence-Prozess die Phase der Informationssammlung. Informationen erhalten Sie vom Hedgefonds-Manager oder von Drittanbietern, abhängig von der Art der Informationen und dem erforderlichen Detaillierungsgrad. (Siehe auch: Blick hinter Hedge Funds .)

In den meisten Fällen muss ein Anleger bei der Anforderung von Informationen von einem Hedgefonds-Manager in der Lage sein, sich als akkreditierter Anleger oder registrierter Anlageberater (RIA) auszuweisen. Diese Anforderung wird auch für die Einholung von Informationen aus zahlreichen Quellen von Drittanbietern verbindlich. Einige Hedgefonds-Manager benötigen lediglich ein unterschriebenes Dokument, aus dem hervorgeht, dass der Anleger seinen oder ihren akkreditierten Anlegerstatus bestätigt, während andere möglicherweise sogar persönliche Abschlüsse anfordern. Mit anderen Worten, Sie können einen Hedgefonds nur dann sorgfältig untersuchen, wenn Sie über die Ressourcen verfügen, die Sie zum Kaufen benötigen. Vorausgesetzt, Sie verfügen über die Ressourcen und die Erfahrung, um in einen Hedgefonds zu investieren, ist es wichtig, Ihre Sorgfalt anzuwenden, um sicherzustellen, dass Sie Legen Sie Ihr Geld an einem möglichst produktiven Ort ab. Finden Sie heraus, was Sie wissen müssen, um Ihre Entscheidung zu treffen, und wo Sie diese Informationen finden.

Dokumentenanfrage

Eines der am einfachsten zu überprüfenden Dokumente ist das sogenannte Pitchbook. Ein Pitchbook ist eine Präsentation, die die Firma und ihre Fondsstrategie beschreibt und häufig Details zur Strategie und zum Prozess des Managers, Biografien des Firmenpersonals und der Leistungshistorie enthält.

Das Pitchbook ist eine hervorragende Quelle für eine vorläufige Feststellung, ob eine vollständige Due Diligence erforderlich ist. Bis zu diesem Zeitpunkt kennt ein Anleger den Hedgefonds hauptsächlich mit Performancedaten. Daher kann ein Anleger anhand der detaillierten Erläuterung der Fondsstrategie feststellen, ob es sich um einen Fonds handelt, der es wert ist, verfolgt zu werden. Pitchbooks können von Hedge-Fonds zu Hedge-Fonds sehr unterschiedlich sein. Einige Pitchbooks enthalten eine Vielzahl von visuellen Hilfsmitteln, wie Grafiken und Tabellen, um die Strategie und die Anlagemethodik des Managers zu erläutern. Andere unterscheiden sich möglicherweise in ihrem Detaillierungsgrad, angefangen von kurzen Zusammenfassungen ihrer Anlagestrategie bis hin zur Erörterung des Portfolios und der Positionsdetails. Nach der Prüfung gibt das Pitchbook dem Anleger eine angemessene Beschreibung des Fonds.

Wenn der Fonds interessant aussieht, prüft ein Anleger die Angebotsunterlagen und Zeichnungsunterlagen. Bei beiden handelt es sich um rechtliche Dokumente, und ein Anleger sollte bei der Überprüfung sorgfältig vorgehen. Zwei wichtige Bereiche sind die angegebenen Anlageziele und die Beschreibung der Wertpapiere, in die der Hedgefonds investieren darf. Hedge-Fonds werden flexibler, was Anlagen in Wertpapieren außerhalb der Kernkompetenzen und historischen Trends des Fonds ermöglicht. Durch die Ermöglichung eines breiteren Mandats können Fonds opportunistische Anlagen in vorübergehend attraktiven Sektoren tätigen oder den Schwerpunkt verschieben, wenn ihr Anlagestil ungünstig ist. Dies könnte einem Hedgefondsmanager zwar mehr Investitionsmöglichkeiten eröffnen, für den Anleger jedoch auch Fragen des Risikomanagements aufwerfen.

Ein Anleger sollte sich mit der Flexibilität des Anlagemandats wohl fühlen. Wenn ein Anleger beispielsweise nach einem Merger-Arbitrage-Hedgefonds-Manager sucht, sollte er sich vor einem Anlagemandat hüten, das es dem Hedgefonds-Manager auch ermöglicht, in Waren, Futures oder Private Equity zu investieren, bei denen es sich nicht unbedingt um Merger-Arbitrage-Fonds handelt. Typ Investitionen. Breitere Anlagemandate können potenziell die Risiko- oder Renditeerwartungen eines Hedgefonds verändern und Liquiditätsauswirkungen haben. Seien Sie vorsichtig bei sehr breiten Mandaten.

Anlagebedingungen

Ein Anleger sollte auch die Anlagebedingungen überprüfen. Zu den Anlagebedingungen zählen unter anderem Mindestanlagebeträge, Anteilsklassen, Gebührenbedingungen, Rücknahmebedingungen und Kündigungsfristen.

  • Mindestanlage: Ein Anleger kann nicht nur Schätzungen seiner eigenen Zuteilungsbeträge ermitteln, sondern durch die Mindestanlage kann sich ein Anleger auch einen Eindruck über die Art der Anleger im Fonds verschaffen. Höhere Mindestbeträge weisen auf eine größere Anzahl institutioneller Anleger oder vermögender Privatpersonen hin als niedrigere Mindestbeträge, was auf eine höhere Anzahl einzelner Anleger hinweisen würde.
  • Anteilsklassen: Einige Fonds haben nur eine Anteilsklasse. Andere werden jedoch mehrere Anteilsklassen haben, die unterschiedliche Anlagebedingungen, Gebührenstrukturen oder Anlagemandate haben können. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Anteilsklassen weniger liquide Anlagen zulassen als andere Anteilsklassen.
  • Gebührenbestimmungen: Die Industrienorm lautet "zwei und 20". Dies bedeutet, dass ein Fonds 2% des verwalteten Vermögens (Verwaltungsgebühr) und 20% des Gewinns (Anreizgebühr) belastet. Die Gebührenbedingungen sollten auch eine High-Water-Marke enthalten, bei der ein Hedgefonds ein eventuelles vorheriges Hoch überschreiten muss, bevor Anreizgebühren erhoben werden.
  • Rücknahmebedingungen und Kündigungsfrist: Während einige Fonds monatliche Abhebungen zulassen, erlauben andere nur vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Rücknahmen. Diese Begriffe haben entscheidende Auswirkungen auf die Liquidität und den Portfoliomanagementprozess. Ein Anleger sollte jedoch die Bedingungen in Bezug auf die Anlagestrategie des Fonds bewerten und deren Kompatibilität bestimmen. Seltene Rücknahmefristen sind nicht unbedingt ein Nachteil, da ein Anleger möglicherweise lieber sicherstellen möchte, dass keine großen, häufigen Rücknahmeanträge von Anlegern gestellt werden. Einige Fonds werden durch häufige Rücknahmen von Anlegern bestraft.

Telefonkonferenz

Vor einer Telefonkonferenz sollte ein Anleger alle Informationen erhalten, die er für eine Anlageentscheidung benötigt. Um sich auf eine Telefonkonferenz vorzubereiten, sollte ein Investor die folgenden Aktivitäten ausführen:

  1. Entwickeln Sie eine Liste relevanter Fragen, die während des gesamten Due-Diligence-Prozesses beantwortet werden sollten.
  2. Stellen Sie sicher, dass Sie das Pitchbook lesen und Memo- und Leistungsanalysedaten bereitstellen. Diese Informationen bilden die Grundlage für ein Gespräch und können viele Ihrer Fragen vor der Telefonkonferenz beantworten.
  3. Planen Sie einen geeigneten Zeitpunkt für den Anruf und berücksichtigen Sie, dass der Hedgefonds-Manager möglicherweise erst nach den Marktzeiten sprechen möchte.
  4. Stellen Sie sicher, dass alle richtigen Personen telefonieren, damit keine Zeit für die Suche nach anderen Personen verschwendet wird. Der Anruf sollte nicht länger als eine Stunde dauern und Sie möchten diese Zeit maximieren.
  5. Wenn aus Investorensicht mehr als eine Person telefoniert, sollten Sie das Gespräch koordinieren, damit es nicht zu einer chaotischen Frage-und-Antwort-Sitzung wird. Ziel ist es, einen intensiven Dialog mit dem Hedgefondsmanager zu führen und nicht nur einen Fragebogen auszufüllen.
  6. Lassen Sie den Fondsmanager seine bisherigen Erfahrungen beschreiben, wie sich seine Strategie entwickelt hat und welche Vision er für die Zukunft hat. Der Manager sollte in der Lage sein, eine Geschichte zu erzählen, die zu seinem oder ihrem aktuellen Anlageprozess führt und wie er im gegenwärtigen und zukünftigen Umfeld überdurchschnittliche Renditen erzielt.
  7. Bitten Sie den Manager, spezifische vergangene Investitionen zu beschreiben, die ein Erfolg waren, und solche, bei denen es sich um Fehlschläge handelte. Ein Manager sollte in der Lage sein, Fehler und daraus gezogene Lehren zu beschreiben.
  8. Beschreiben Sie Ihren Entscheidungsprozess und die nächsten Schritte.
  9. Stellen Sie die Möglichkeit eines Bürobesuchs vor und bestimmen Sie den geeigneten Ansprechpartner, um einen Besuch zu organisieren.

Bürobesuch

Abhängig von der Art der Hedgefondsstrategie und dem Umfang des von einem Hedgefonds durchgeführten Outsourcings sollte ein Bürobesuch zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen dauern. Viele Hedgefonds lagern ihre Backoffice-Aktivitäten zunehmend aus, sodass ein Bürobesuch möglicherweise keine Bewertung der Backoffice-Funktionen beinhaltet.

Bürobesuche sollten jährlich durchgeführt werden. Obwohl die Kommunikation das ganze Jahr über regelmäßig stattfinden sollte, ist es wichtig, regelmäßige Besuche durchzuführen, um nicht nur die Beziehung zu einem Hedgefonds-Manager aufzubauen, sondern auch Änderungen in der Büroumgebung, im Personal oder sogar in der physischen Umgebung visuell zu beurteilen das Erscheinen des Hedgefonds-Managers, um Änderungen festzustellen, die auf ein hohes Maß an Stress oder schlechte Gesundheit hindeuten können.

Bei einem Bürobesuch ist es wichtig, sich mit allen relevanten Mitarbeitern zu treffen und genügend Zeit zu verbringen, um deren Fähigkeiten und das Risiko des Fonds für bestimmte Risiken zu beurteilen.

  • Anlageentscheider: Die wichtigste Person, mit der Sie sich während eines Bürobesuchs treffen müssen, ist offensichtlich die Person oder die Personen, die Anlageentscheidungen treffen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um auf Themen einzugehen, die während der ersten Telefonkonferenz besprochen wurden, oder auf Themen, die während des fortlaufenden Due Diligence-Prozesses aufgetreten sind.
  • Ideengeber : Hedgefonds-Manager können selbst Ideen entwickeln, sich auf ein Analystenteam verlassen, um neue Möglichkeiten zu entdecken, oder eine Kombination aus beiden in einem individuellen oder teambasierten Ansatz verwenden. Für den Investor ist es wichtig, alle zu befragen, die zur Idee und zum Anlageprozess beitragen, falls ein Top-Kontributor das Unternehmen verlässt.
  • Risikomanager oder -ausschuss: Im Idealfall verfügt ein Fonds über separate Anlage- und Risikoteams, wobei das Risikoteam für die Überwachung des Portfolios verantwortlich ist und sicherstellt, dass die angestrebten Risikoparameter eingehalten werden.
  • CFO / Operations Manager: Der Backoffice-Manager sollte in der Lage sein, alle Prozesse des Unternehmens zu beschreiben, und der Fokus des Anlegers sollte unter anderem auf Finanzkontrollen wie Zeichnungsberechtigung, Compliance, Trade Execution-Prozesse und Finanzberichterstattung liegen.

Einige der spezifischen Funktionen können Folgendes umfassen:

  • IT: Dazu gehören Handelssoftware und -systeme, Portfolio-Risikoanalyse-Software, Datenbank- und Speichersysteme sowie Notfallplanung im Katastrophenfall.
  • Rechnungslegung: Hierzu gehören Nettoinventarwertberechnungen, Fondsprüfung und Fondsadministration.
  • Referenzen: Anleger, die in der Vergangenheit in den Fonds investiert waren oder sind, können eine gute Vorstellung von der Kommunikation, Ehrlichkeit und Beständigkeit eines Managers vermitteln.

Andere Informationen

Schließlich gibt es öffentliche und gebührenpflichtige Quellen, aus denen zusätzliche Informationen zu einem Fonds und seinen Kapitalgebern zusammengetragen werden können. Online- und Print-Nachrichtenquellen wie das Wall Street Journal, Google, FINalternatives, hedgefund.net, Aldbourne Village, Yahoo, LexisNexis und eine Vielzahl anderer Quellen können zur Suche nach Ankündigungen oder Nachrichten über das Unternehmen oder die einzelnen Auftraggeber verwendet werden.

Die Quintessenz

Die ordnungsgemäße Due Diligence von Hedgefonds hängt davon ab, dass Informationen über den Fonds effektiv erfasst und analysiert werden können. Ein Hedgefonds kann Informationen anbieten, die nicht angefordert werden. Ein Anleger sollte jedoch davon ausgehen, dass nur angeforderte Informationen bereitgestellt werden. Eine ordnungsgemäße Liste von Dokumenten, Fragebögen und Interviews stellt daher sicher, dass ein Anleger vor einer Anlageentscheidung ordnungsgemäß über einen Fonds informiert wird. Denken Sie daran, dass der Informationsbeschaffungsprozess die Ehrlichkeit eines Hedgefonds-Managers bei der Bereitstellung vollständiger und genauer Informationen voraussetzt und dass vorsätzlicher Betrug mit größerer Wahrscheinlichkeit durch einen gründlichen Due-Diligence-Prozess aufgedeckt wird.

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