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Überschriftenrisiko

algorithmischer Handel : Überschriftenrisiko
Was ist das Hauptrisiko?

Das Hauptrisiko ist die Möglichkeit, dass ein Nachrichtenartikel den Kurs einer Aktie negativ beeinflusst. Das Risiko von Schlagzeilen kann sich auch auf die Performance eines bestimmten Sektors oder des gesamten Aktienmarkts auswirken. Beispielsweise sorgten die Nachrichten über einen Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China 2018-2019 für ein Schlagzeilenrisiko für die breiteren Finanzmärkte.

Grundlegendes zum Risiko von Schlagzeilen

Das Schlagzeilenrisiko ist das Risiko, dass eine Schlagzeile oder ein Artikel den Kurs einer Aktie, eines Sektors oder eines breiteren Marktes beeinflussen kann. Angenommen, ein Pharmaunternehmen bringt ein neues Medikament namens „Cholestride“ auf den Markt, das den Cholesterinspiegel einer Person drastisch senkt. Als Reaktion auf das Medikament organisiert ein Konkurrent eine Studie, in der ein möglicher, aber nicht schlüssiger Zusammenhang zwischen dem neuen Cholesterinmedikament und Leberschäden festgestellt wird. Dies schafft ein Risiko für die Cholestride-Hersteller, das gemanagt werden muss, um zu verhindern, dass es einen wesentlichen Einfluss auf den Aktienkurs des Unternehmens hat. (Siehe auch: 10 Risiken, mit denen jede Aktie konfrontiert ist. )

Von Zeitungen, Fernsehen oder Online generierte Schlagzeilen - einschließlich Social-Media-Posts wie bei Twitter - können die Aktienkurse bewegen. Beachten Sie, dass sich die Preise bewegen können, auch wenn die Geschichte falsch oder irreführend ist, obwohl die Preise in solchen Fällen tendenziell zurückschnellen. Schlagzeilen können auch positive Bewegungen hervorrufen, z. B. die Zulassung eines neuen Arzneimittels durch die FDA oder einen anderen Durchbruch.

Das Risiko von Schlagzeilen kann durch effektive PR-Kampagnen gemindert werden. Erfolgreiche PR-Bemühungen können positive Bilder eines Unternehmens fördern, die dazu beitragen können, negativen Geschichten entgegenzuwirken, und eine rasche Schadensbegrenzung ermöglichen, wenn eine solche Geschichte veröffentlicht wird. (Weitere Informationen finden Sie unter: 6 Tipps zum Drehen eines PR-Alptraums. )

Die zentralen Thesen

  • Das Hauptrisiko besteht darin, dass eine Nachrichtenmeldung den Kurs einer Aktie negativ beeinflusst, wenn Zeitpunkt und Inhalt der Meldung im Voraus nicht bekannt sind.
  • Das Titelrisiko betrifft meist einzelne Unternehmen, kann aber auch Branchen oder den gesamten Markt belasten.
  • Das Risiko von Schlagzeilen kann durch PR-Kampagnen und eine langfristige Strategie von Anlegern gemindert werden, bei der kurzfristige Schwankungen, die durch Schlagzeilen ausgelöst werden, unberücksichtigt bleiben.

Management des Überschriftrisikos

Einzelne Anleger können dem Risiko durch eine Buy-and-Hold-Anlagestrategie entgegenwirken, bei der die kurzfristigen Marktveränderungen, die durch Schlagzeilen ausgelöst werden, ignoriert werden. Anstatt sich beispielsweise auf die täglichen Kursschwankungen zu konzentrieren, sollten Anleger die Wertentwicklung ihrer Portfolios am Ende eines jeden Quartals beurteilen und die erforderlichen Änderungen entsprechend vornehmen.

Ein 24-Stunden-Nachrichtenzyklus bedeutet, dass Anleger ständig Schlagzeilen ausgesetzt sind, die sich negativ auf ihre Anlagen auswirken können. Anstatt jede Finanznachricht zu lesen, sollten sich Anleger auf wenige glaubwürdige Nachrichtenquellen konzentrieren, die verlässliche Informationen liefern oder eigene Recherchen durchführen. Es gibt eine Vielzahl kostenloser Online-Informationen für Anleger, um die Grundlagen der finanziellen und technischen Analyse zu erlernen. (Weitere Informationen finden Sie unter: Grundlagen eines Finanzanalyseberichts. )

Beispiel für das branchenspezifische Risiko

Nach der Subprime-Kreditkrise 2007–2010 sahen sich Hypothekenbanken wie die Bank of America, JPMorgan Chase & Co. und Citigroup einem erheblichen Risiko ausgesetzt, dass andere Finanzinstitute kollabieren oder unter erheblichen finanziellen Druck geraten.

Nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers und der Rettung prominenter Finanzinstitute wie Fannie Mae und Freddie Mac im Jahr 2008 hatten die Anleger wenig Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems, und jede negative Schlagzeile in Bezug auf den Finanzsektor hatte das Potenzial, eine Aktie hervorzurufen Ausverkauf von Finanzaktien. (Siehe auch: Der Zusammenbruch von Lehman Brothers: Eine Fallstudie. )

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