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Diversifikation

Makler : Diversifikation
Was ist Diversifikation?

Diversifikation ist eine Risikomanagementstrategie, die eine Vielzahl von Anlagen innerhalb eines Portfolios kombiniert. Ein diversifiziertes Portfolio enthält eine Mischung aus verschiedenen Anlagearten und Anlagevehikeln, um das Risiko eines einzelnen Vermögenswerts oder Risikos zu begrenzen. Der Grund für diese Technik ist, dass ein Portfolio, das aus verschiedenen Arten von Vermögenswerten besteht, im Durchschnitt höhere langfristige Renditen erzielt und das Risiko einer einzelnen Beteiligung oder eines Wertpapiers verringert.

Grundlagen der Diversifikation

Die Diversifikation zielt darauf ab, unsystematische Risikoereignisse in einem Portfolio auszugleichen, sodass die positive Wertentwicklung einiger Anlagen die negative Wertentwicklung anderer neutralisiert. Die Vorteile der Diversifikation bestehen nur dann, wenn die Wertpapiere im Portfolio nicht perfekt korrelieren - das heißt, sie reagieren unterschiedlich, oft gegensätzlich, auf Markteinflüsse.

Studien und mathematische Modelle haben gezeigt, dass die Aufrechterhaltung eines gut diversifizierten Portfolios von 25 bis 30 Aktien das kostengünstigste Maß an Risikominderung ergibt. Die Investition in mehr Wertpapiere bringt weitere Diversifizierungsvorteile, wenn auch in drastisch geringerem Umfang.

Die zentralen Thesen

  • Diversifikation ist eine Strategie, die eine Vielzahl von Anlagen innerhalb eines Portfolios kombiniert.
  • Portfoliobestände können über Anlageklassen und innerhalb von Klassen sowie geografisch diversifiziert werden - durch Anlagen in in- und ausländischen Märkten.
  • Die Diversifikation begrenzt das Portfoliorisiko, kann jedoch zumindest kurzfristig die Wertentwicklung mindern.

Diversifikation nach Anlageklassen

Fondsmanager und Anleger diversifizieren ihre Anlagen häufig über verschiedene Anlageklassen hinweg und legen fest, welche Prozentsätze des Portfolios den einzelnen Anlageklassen zugeordnet werden sollen. Der Unterricht kann beinhalten:

  • Aktien - Aktien oder Aktien eines börsennotierten Unternehmens
  • Anleihen - festverzinsliche Staats- und Unternehmensschuldtitel
  • Immobilien - Grundstücke, Gebäude, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft, Viehzucht sowie Wasser- und Mineralvorkommen
  • Exchange Traded Funds (ETFs) - ein marktfähiger Wertpapierkorb, der einem Index, einem Rohstoff oder einem Sektor folgt
  • Rohstoffe - Grundstoffe, die für die Herstellung anderer Produkte oder Dienstleistungen benötigt werden
  • Zahlungsmittel und kurzfristige Zahlungsmitteläquivalente (CCE) - Schatzwechsel, Einlagenzertifikat (Certificate of Deposit, CD), Geldmarktinstrumente und andere kurzfristige risikoarme Anlagen

Sie werden dann zwischen den Anlagen innerhalb der Anlageklassen diversifizieren, beispielsweise durch Auswahl von Aktien aus verschiedenen Sektoren, die tendenziell eine geringe Renditekorrelation aufweisen, oder durch Auswahl von Aktien mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung. Bei Anleihen können Anleger zwischen Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, US-Staatsanleihen, Staats- und Kommunalanleihen, Hochzinsanleihen und anderen Anleihen wählen.

Ausländische Diversifikation

Anleger können durch die Anlage in ausländische Wertpapiere weitere Diversifizierungsvorteile erzielen, da sie in der Regel weniger eng mit inländischen Wertpapieren korrelieren. Zum Beispiel können Kräfte, die die US-Wirtschaft drücken, die japanische Wirtschaft nicht in gleicher Weise beeinflussen. Daher bietet das Halten japanischer Aktien einem Anleger einen kleinen Schutz vor Verlusten während eines amerikanischen Wirtschaftsabschwungs.

Diversifikation und der Privatanleger

Zeit- und Budgetbeschränkungen können es nicht-institutionellen Anlegern, dh Einzelpersonen, erschweren, ein ausreichend diversifiziertes Portfolio zu erstellen. Diese Herausforderung ist ein wesentlicher Grund, warum Investmentfonds bei Privatanlegern so beliebt sind. Der Kauf von Anteilen an einem Investmentfonds bietet eine kostengünstige Möglichkeit, Anlagen zu diversifizieren.

Während Investmentfonds eine Diversifizierung über verschiedene Anlageklassen hinweg ermöglichen, bieten Exchange Traded Funds (ETFs) Anlegern Zugang zu engen Märkten wie Rohstoffen und internationalen Titeln, auf die normalerweise nur schwer zugegriffen werden kann. Eine Person mit einem Portfolio von 100.000 USD kann die Anlage ohne Überschneidungen auf ETFs verteilen.

Nachteile der Diversifikation

Reduziertes Risiko, ein Volatilitätspuffer: Die Vorteile der Diversifikation sind vielfältig. Es gibt jedoch auch Nachteile. Je mehr Bestände ein Portfolio hat, desto zeitaufwändiger kann die Verwaltung sein - und desto teurer, da beim Kauf und Verkauf vieler verschiedener Bestände mehr Transaktionsgebühren und Maklerprovisionen anfallen. Grundsätzlich funktioniert die Spreading-Strategie der Diversifikation in beide Richtungen und verringert sowohl das Risiko als auch den Ertrag.

Nehmen wir an, Sie haben 120.000 US-Dollar gleichermaßen in sechs Aktien investiert und eine Aktie hat einen doppelten Wert. Ihr ursprünglicher Einsatz von 20.000 USD ist jetzt 40.000 USD wert. Sie haben viel verdient, aber nicht so viel, als ob Ihre gesamten 120.000 USD in dieses eine Unternehmen investiert worden wären. Indem Sie nach unten geschützt werden, schränkt Sie die Diversifikation - zumindest kurzfristig - nach oben ein. Auf lange Sicht weisen diversifizierte Portfolios tendenziell höhere Renditen auf (siehe Beispiel unten).

Vorteile

  • Reduziert das Portfoliorisiko

  • Absicherung gegen Marktvolatilität

  • Bietet langfristig höhere Renditen

Nachteile

  • Limits gewinnt kurzfristig

  • Zeitaufwendig zu verwalten

  • Es entstehen mehr Transaktionsgebühren, Provisionen

Diversifikation und Smart Beta

Smart-Beta-Strategien bieten eine Diversifizierung, indem sie zugrunde liegende Indizes nachbilden, aber Aktien nicht unbedingt entsprechend ihrer Marktkapitalisierung abwägen. Die ETF-Manager überprüfen außerdem die Aktienaspekte auf ihre Fundamentaldaten und gleichen die Portfolios anhand objektiver Analysen und nicht nur der Unternehmensgröße aus. Während Smart-Beta-Portfolios nicht verwaltet werden, wird das primäre Ziel die Outperformance des Index selbst.

Beispielsweise hält der iShares Edge MSCI USA Quality Factor ETF ab März 2019 125 Large- und Mid-Cap-US-Aktien. Mit Schwerpunkt auf Eigenkapitalrendite (ROE), Verschuldungsquote (D / E) und nicht nur Marktkapitalisierung erzielte der ETF seit seiner Auflegung im Juli 2013 eine kumulative Rendite von 90, 49%. Eine ähnliche Investition in den S & P 500-Index wuchs um 66, 33%.

Beispiel aus der realen Welt

Angenommen, ein aggressiver Anleger, der ein höheres Risiko eingehen kann, möchte ein Portfolio aus japanischen Aktien, australischen Anleihen und Baumwollfutures aufbauen. Er kann beispielsweise Anteile am iShares MSCI Japan ETF, am Vanguard Australian Government Bond Index ETF und am iPath Bloomberg Cotton Subindex Total Return ETN erwerben.

Mit diesem Mix aus ETF-Aktien gewährleistet der Anleger aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Zielanlagenklassen und der Transparenz der Bestände eine echte Diversifizierung seiner Bestände. Aufgrund unterschiedlicher Korrelationen oder Reaktionen auf äußere Einflüsse bei den Wertpapieren kann sich das Risiko für sie geringfügig verringern. (Für verwandte Lektüre siehe "Die Wichtigkeit der Diversifikation")

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